Autoren über Kunst und Leben

Monat November 2011

Der listige Lothar

Henryk Goldberg dankt einem, der für Gerechtigkeit sorgt Der Freiherr war verwirrt. Auf 80 verschiedenen Datenträgern, so erzählte Karl-Theodor zu Guttenberg dieser Tage bei seinem medialen Comeback-Versuch, habe er Material für seine, nun ja: Doktorarbeit gesammelt. Und dann der Stress,… Weiterlesen →

Wilhelm Genazino: Istanbul, „sterbende Schöne“ zwischen Orient und Okzident

Wo Teejungen und Transvestiten hausten Megalopole am Bosporus: Im siebten Band der Corsofolio-Städtereihe gehen die Autoren auf Spurensuche in einem untergehenden Istanbul „Aus der Ferne glich Istanbul der sagenhaften orientalischen Metropole, die wir hatten besuchen wollen. Minarette, Kuppeln, Türme schimmerten… Weiterlesen →

In Time – Deine Zeit läuft ab (Andrew Niccol)

Zeit ist Geld. – Der alte Kapitalisten-Slogan wird hier höchst originell illustriert: Die Handlung spielt in der Zukunft. Unsterblichkeit ist Alltag. Was gar nicht schön ist, droht doch die Überbevölkerung zum Chaos zu führen. Also wird Zeit teuer. Nur wer… Weiterlesen →

Die Reise des Personalmanagers (Eran Riklis)

Ein Mann ohne Name, ohne wirklich greifbares Gesicht, ohne Persönlichkeit: er (Mark Ivanir) ist Personalmanager einer Großbäckerei in Israel. Seine Ehe ist im Eimer, die Tochter hält ihn für einen kompletten Versager. Ein Schlaffi, der lustlos durchs Leben schlurft. Da… Weiterlesen →

Jane Eyre (Cary Fukunaga)

„Jane Eyre“ von Charlotte Brontë schon wieder als Film? Den Roman haben wir doch nun schon oft genug bebildert im Kino verschlungen. Und dann auch noch ein US-amerikanischer Regisseur, Cary Fukunaga? Ich habe dem Film mit Skepsis entgegen gesehen. Und… Weiterlesen →

Wie sehen Žižek, Negri und Co. die Occupy-Bewegung?

Eine gewisse Schadenfreude kann Paul Krugman nicht verbergen. Erst habe die Wall Street das Protestcamp der Occupy-Aktivisten im Zuccotti Park verächtlich abgetan, schreibt er in seiner New York Times-Kolumne. Nun, wo die Bewegung auf immer größere Resonanz stößt, setzt das… Weiterlesen →

Über den UFA-Film „Friedrich Schiller – Triumph eines Genies“

Vom Dichtergenie zum Führergenie „Ein ganz großer Wurf. Eine Meisterleistung erster Klasse. Ich bin ganz hingerissen.“ Das notierte Goebbels am 10.11.1940 in seinem Tagebuch. Es geht um den Film „Friedrich Schiller. Der Triumph eines Genies“ mit Heinrich George und  Horst… Weiterlesen →

6. Kunstmesse Contemporary Istanbul

Auf der Suche nach dem Imperium Die 6. Kunstmesse Contemporary Istanbul lieferte interessante Einblicke in die Umbrüche in Nahost The Empire Project. Das heruntergekommene Eckhaus vis-à-vis von Istanbuls zentralem Taksim-Platz sieht nicht so aus, als ob man von hier auszöge,… Weiterlesen →

Das Kino zwischen Retrofuturismus und Nostalgie

Retrocinema Ewige Wiederkehr und unbegrenzte Mixbarkeit 1 Vielleicht ist es ja nicht nur die Pop-Musik, die in ihrer Vergangenheit steckengeblieben ist und nun von einem Recycling zur anderen Retromanie kreist, sondern die Kultur als ganzes, ach, was sage ich: Nennen… Weiterlesen →

Werner Röhr: Re-Valuation

Der Titel eines Buches von Werner Röhr macht schlechte Laune: „Abwicklung“. Man ist auf eine erneute Darstellung des schäbigen Verfahrens gefasst, in dem westdeutsche Kommissionen über die wissenschaftlichen Einrichtungen der DDR herfielen und diese nach den Vorgaben politischer Instanzen und… Weiterlesen →

Gesunde Infektionen – Viral Video Award

Das ist ein öffentliches Klo mit typischer, mehr oder weniger kunstvoller Kriegsbemalung. Diese fröhliche Nasszelle bildet die Kulisse für einen Animationsfilm, der beim gerade in Berlin zu Ende gegangenen Wettbewerb um den Viral Video Award 2011 den Hauptpreis gewonnen hat… Weiterlesen →

Freundschaften kommen – Freundschaften gehen

Der Sack und der Esel Henryk Goldberg braucht einen Beziehungscoach „Ich würde“, schreibt Gertraud, die ich nicht kenne an Guido, den ich auch nicht kenne, „Herrn Goldberg sofort als Freund entfernen“. Und der Anlass für diese äußerste Maßnahme waren die harmlosen… Weiterlesen →

Die Mühle und das Kreuz (Lech Majewski)

Malerei im Kino. Sollte doch die leichteste Übung sein. Schließlich ist auch Film vor allem Visualisierung. Doch: Die meisten Filme über das Malen, oft über das Leben von Malern, sind ziemlich öde und pseudo-akademisch. Herausragendes wie „Caravaggio“ oder, noch länger… Weiterlesen →

Im Weltraum gibt es keine Gefühle (Anderas Öhmann)

Behinderte als Komödien-Stars sind en vogue. Da gab es schon einiges Gelungene zu sehen, aber auch Missliches. Also: erstmal ist Skepsis angesagt. Doch der Spielfilm des 26-jährigen Regisseurs Andreas Öhman verscheucht die Skepsis schnell. Ein höchst erstaunlich souveränes Kino-Debüt! Im… Weiterlesen →

Der Gott des Gemetzels (Roman Polanski)

Kate Winslet war in diesem Jahr, im September, beim Internationalen Filmfestival Venedig in gleich mehreren Filmen und einem TV-Mehrteiler zu sehen. Da wurde wieder mal klar: Sie ist immer gut. Bestätigt wurde auch, dass sie bezaubernd schön aussehen kann, wenn’s… Weiterlesen →

DDR Symbole – Weg den Dreck!

Meldung: Um die Volkspartei CDU fester im Volk zu verankern, hat der Bundesvorstand der Jungen Union in einem Antrag an den CDU-Parteitag in Leipzig gefordert, das Tragen von Logos der FDJ, SED, der Jungen Pioniere und Co. künftig mit bis zu drei… Weiterlesen →

200 Jahre Krupp

Die dicke Berta Am 20.November 1811 gründet der 24-jährige Friedrich Krupp in Essen eine Gussstahlfabrik In der Napoleonzeit, 1812, dichtete Ernst Moritz Arndt vom „Gott, der Eisen wachsen ließ“, und er fügte hinzu, wofür dieses Metall gebraucht wurde: „Säbel, Schwert und… Weiterlesen →

Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (†21.11.1811)

Die ungeschützte Seele Am 21. November vor 200 Jahren löste der Dichter Heinrich von Kleist sein Lebensproblem, indem er sich in Berlin erschoss. Und Goethe verdarb drei Jahre zuvor in Weimar die Uraufführung eines des besten deutschen Lustspiele „Können Sie sich… Weiterlesen →

Anmerkungen zur grafischen Erzählmaschine „Dylan Dog“

GIUDA BALLERINO! (*) 1 Es ist vergleichsweise leicht, der grafischen Erzählmaschine „Dylan Dog“ zu verfallen, jener italienischen Comic-Serie, die gerade die Nummer 300 der regulären Serie erreicht und es mit Nebenprojekten und Einzelveröffentlichungen wohl bislang auf rund 500 abgeschlossene grafische Erzählungen… Weiterlesen →

Angesagt und abgesagt: Das ist Thüringen

Brooklyn Bridge, Bratwurst, Klöße und braune Brühe    MELDUNG: Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) hat die Image-Werbekampagne „Das ist Thüringen“ (Etat zwei Millionen Euro) abgesagt. Grund dafür sind die mutmaßlichen Taten einer rechtsextremistischen Terrorzelle. mehr lesen taz   KOMMENTAR: Eigentlich ist… Weiterlesen →

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