Satire hat es schwer heutzutage. Lachen ist Mangelware. Dabei wissen nicht nur Psychologen, wie heilsam es sein kann. Diesbezüglich haben die Protagonisten des alltäglichen real-satirischen Wildwuchses auf den großen und kleinen Polit-Bühnen leider Vorbildfunktion: Verbissen, fanatisch, polternd, propagieren sie die… Weiterlesen →
Am Ende ist man erst mal baff. Denn man mag nach diesem furiosen Theaterabend kaum glauben, dass Sophokles seine „Antigone“ vor etwa 2500 Jahren geschrieben hat. Geradezu enorm erscheint einem die Fülle an klugen Gedanken zu gegenwärtigen Problemen und Themen,… Weiterlesen →
Ein Plädoyer für eine besondere Blüte der fünften Jahreszeit Inzwischen ist es ja auch in der großen Politik in Deutschland angekommen: Die wuchernde Ich-Sucht hat viele in unserer demokratischen Gesellschaft in Ego-Monster verwandelt: Nachdenken – unerwünscht! Empathie – unnötig! Achtung… Weiterlesen →
Hier gibt es Stücke des elisabethanischen Meisters authentisch und hautnah – mit dabei ist das in Potsdam beheimatete Theater Poetenpack mit „Romeo und Julia“ vom 08. bis 10. Juli Shakespeare forever! Alle Jahre wieder lädt Shakespeare nach Neuss ins nachgebaute… Weiterlesen →
Man ist ja schon froh, wenn in der Flut von Novitäten auf deutschsprachigen Bühnen ein Stoff auftaucht, der Ansätze zu einer kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen offeriert. Insofern ist dieser Uraufführung von vornherein Zuspruch sicher. Die Inszenierung von Roger Vontobel,… Weiterlesen →
Man kennt sie, die großen Schelme der Literatur: den Simplicissimus, Till Eulenspiegel, Don Quijote, Schwejk … Die Namen sind bekannt. Die Bücher aber, in denen ihre Abenteuer geschildert werden, gehören wohl kaum noch zum allgemeinen Lesestoff. Auf der Großen Bühne… Weiterlesen →
Eine Produktion der Schauspielstudent*innen am D’haus | Premiere am 19. Januar 2019 | Kleine Bühne im Central Studierende werden am Düsseldorfer Schauspielhaus gut und kontinuierlich betreut. (An vielen Theatern der Republik geschieht das nur sporadisch oder gar nicht.) Jüngstes positives… Weiterlesen →
Theater mit Nachklang Kann Theater über sich selbst hinaus wirken, hinein in die Gesellschaft? Das ist – wenn es um Schauspielkunst geht – eine der Fragen des Publikums als auch der Theaterleute. Das D’haus, das Düsseldorfer Schauspielhaus, jetzt in der… Weiterlesen →
Das Potsdamer Hans Otto Theater gehört derzeit zu den spannendsten Bühnen in Deutschland. Immer wieder überraschen künstlerisch originelle und politisch wache Angebote. Jüngster Clou: „Viel gut essen“ von Sibylle Berg. Zunächst wähnt man sich in der Reithalle, der kleineren Spielstätte… Weiterlesen →
Zu den Standards des Aberglaubens an den Theatern gehört, dass es Unglück bringe, Shakespeares „Macbeth“ zu inszenieren. Regisseur Michael Thalheimer hat’s nun dennoch in Berlin, am Berliner Ensemble, gewagt. Anders, als vor gar nicht langer Zeit in einer glücklosen Fassung… Weiterlesen →
Mut als Motor Großkritiker hierzulande gehen am liebsten in die Großtheater. Dabei sind es oft die „kleinen“ Bühnen fern der Metropolen, auf denen Großes passiert. Aktuelles Beispiel: das Potsdamer Hans Otto Theater. „Theater mit Haltung!“ – Mit diesem Slogan ist… Weiterlesen →
Manuskripte brennen nicht – nur Menschen Michail Bulgakows „Der Meister und Margarita“, das erst knapp 30 Jahre nach dem Tod des Schriftstellers erscheinen durfte, war im deutschen Osten ein Kultbuch. Nun setzt sich das Theater Rudolstadt mit dieser teuflischen Geschichte… Weiterlesen →
Das Schlosspark Theater in Berlin bietet mal wieder einen Coup Uff – der alte Schinken? Genau, eine Adaption des Romans von Alexandre Dumas d. J. Von alt kann allerdings nicht die Rede sein. Die Theaterfassung von Ulrich Hub ist nicht… Weiterlesen →
Es muss nicht immer laut und vordergründig zugehen, wie in „It Can’t Happen Here“ auf der Bühne der Kammerspiele des Deutschen Theaters Berlin, um sich mit gesellschaftspolitisch brisanten Fragen der Gegenwart auseinanderzusetzen. Anders als diese Stückfassung des Romans von Sinclair… Weiterlesen →
Regisseur Frank Castorf hat ein letztes Mal unter Volksbühnen-Intendant Frank Castorf inszeniert Die ersten drei Stunden dieses Theaterabends dem Titel „Ein schwaches Herz“ sitzt man, und leidet und schwitzt und langweilt sich und ist genervt. Und dann macht’s Klick. Und man ist hingerissen und… Weiterlesen →
Robert Schuster inszeniert in Weimar einen Abend mit Theorie und Gasmasken Die Luft, sie ist vergiftet (oder: Die Jugend ist wütend) Weimar, 26. Februar 2017. Doch, hier muss was faul sein im Staate. Mindestens die Luft ist vergiftet. Die Männer,… Weiterlesen →
Die Altenburger Besetzung mit einem schwarzen Schauspieler ist nicht spektakulär, nur gut Diese Normalität, diese Selbstverständlichkeit Altenburg, 27. Februar. Er rüttelt heftig an den Türen, eine öffnet sich, da stürzt der Mann schwer atmend, hechelnd auf die Bühne. Betrachtet das… Weiterlesen →
Lessings Lustspiel ist nicht klein zu kriegen. Der Gedanke schießt mancher und manchem wohl als erstes in den Kopf, wenn das Stück mal wieder auf einem Spielplan auftaucht. Nun also in Berlin, in dem von Dieter Hallervorden geleiteten Schlosspark Theater…. Weiterlesen →
Triumph der Dummheit Bisher galt Shakespeares Tragödie als einer der kraftvollsten Beispiele für ein Theater, das Vernunft und Verstand preist. In Düsseldorf ist nun zu erleben, dass es auch anders geht, ganz anders. Zunächst mutet es interessant an, dass Regisseurin… Weiterlesen →
An den Grenzen der Zeugenschaft 100 Jahre Völkermord an den Armeniern Hans-Werner Kroesingers Inszenierung „Musa Dagh – Tage des Widerstands“ nach Franz Werfels Roman über den Völkermord an den Armeniern ist Teil eines Gedenkprogramms am Gorki-Theater in Berlin Eine „ungeheure… Weiterlesen →
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