Es muss nicht immer laut und vordergründig zugehen, wie in „It Can’t Happen Here“ auf der Bühne der Kammerspiele des Deutschen Theaters Berlin, um sich mit gesellschaftspolitisch brisanten Fragen der Gegenwart auseinanderzusetzen. Anders als diese Stückfassung des Romans von Sinclair… Weiterlesen →
So weiß wie Schnee, so rot wie Blut … – ein modernes Märchen aus Ungarn Für eine gleichermaßen zarte wie tragische Liebesgeschichte erhielt Ildikó Enyedi den Goldenen Bären der Berlinale 2017. Sie ist damit die – sage und schreibe –… Weiterlesen →
Mit „Çın“ hat der türkische Künstler Cevdet Erek auf der Biennale von Venedig ein subtiles, kunstvolles Bild für die Lage in der Türkei installiert. Eine sanft aufsteigende Rampe aus rohen Holzbrettern, eingefasst von einem Stahlgerüst. Auf den ersten Blick weiß… Weiterlesen →
Die kleine Kunstbiennale in Sinop am Schwarzen Meer zeugt vom Beharrungsvermögen der türkischen Zivilgesellschaft. „It’s worth taking a vacation here. You can see everything clearly.” Auf den ersten Blick klingt es wie eine klassische Urlaubsbotschaft. Und doch spürt man den… Weiterlesen →
„Learning ist doch ein lebenslanger Prozess“ Ingo Arend sprch mit der deutsch-griechische Künstlerin über die Documenta in Athen, die Hoffnung auf eine neue Multikultur in Griechenland und Adam Szymczyks neues Haus auf der Insel Hydra Frau Dimitriadis, vor kurzem kam die… Weiterlesen →
Tom Stoppard gehört zweifellos zu den cleversten Drehbuchautoren der letzten Jahrzehnte. Wer erinnert sich nicht mit Freude an „Shakespeare in Love“, die knallbunte Phantasie um die Entstehung der Tragödie „Romeo und Julia“. Hierbei, vor etwa zwei Jahrzehnten, war Tom Stoppard… Weiterlesen →
Gegen das Vergessen Die Schrecken der Wirklichkeit spiegelt die Kunst am besten, wenn sie gar nicht erst versucht, diese Schrecken eins zu eins abzubilden. Man muss nicht gleich Picassos Bild „Guernica“ heranziehen, um das zu beweisen. Wiewohl: dieses Bild belegt… Weiterlesen →
Dorthin, wo man nichts mehr sieht …. (ab 10.8. im Kino) Harmlose Geschichten, angesiedelt auf mediterranen Terrassen, darüber ein wolkenloser Himmel, inklusive störungsfreiem Abend(B)rot. So oder so ähnlich wünschen sich vielleicht manche der wohl oder übel zu Hause Gebliebenen das… Weiterlesen →
Peter de Mendelssohns Standardwerk über die „Zeitungsstadt Berlin“ ist ins digitale Zeitalter verlängert worden. Ein Klassiker voller Geschichten über Machtträume und unausrottbare Illusionen. Für Print soll nur eine Nische bleiben Am Anfang steht ein programmatisches Bekenntnis: „Der Verfasser schreibt nicht… Weiterlesen →
Ein Report aus der Hölle der deutschen Nazis. Das ist nicht neu im Kino. Dennoch überrascht dieser Spielfilm mit einer ungewohnten Wucht. Selten zuvor wurde der Nazi-Terror im Kino derart eindringlich reflektiert. Drei Charaktere stehen im Zentrum: die Russin Olga,… Weiterlesen →
Da hilft nur Kunst Die wörtliche Übersetzung von „After the Fact“ ist nicht „nach den Tatsachen“, sondern einfach „nachträglich“ oder sogar, kriminalistisch, „nach der Tat“. Auch das deutsche „Beihilfe leisten“ spielt dabei eine Rolle. Das Verbrechen ist bereits geschehen; in… Weiterlesen →
BUCHKRITIK Schockstarre – in diesen Zustand verfielen liberale Demokraten nach dem Wahlsieg von Donald Trump. Glaubt man Naomi Klein, war das kein Zufall, sondern Programm. In ihrem neuen Buch beschreibt die kanadische Aktivistin den neuen US-Präsidenten als „Prototypus des Katastrophenkapitalisten“…. Weiterlesen →
Am Ende guckt man mindestens verdutzt aus der Wäsche und fragt sich, um was es bitte ging in den mehr als zwei Stunden Kino, mit denen man grad vollgestopft worden ist. Man darf also streiten, ob diese Comic-Adaption eher zur… Weiterlesen →
In der Türkei wurde sie im letzten Jahr nach einer Rufmordkampagne gegen die Kuratorin abgesagt. Nun zeigt die Çanakkale-Biennale ihre Schau „Homeland“ in der Kunsthalle Osnabrück. Eingeschlagene Fenster, verwitterte Türen, von Schlingpflanzen überwucherte Balkone. Reysi Kamhis Holzkohlezeichnungen kommen ganz unscheinbar… Weiterlesen →
Im Kunstraum Kreuzberg verkehrt der Berliner Künstler Viren Erol Vert das Privileg der „Purpurgeburt“ in ein Konzept demokratisch-diskursiver Selbstermächtigung. Eine lebenslustige ältere Dame in einer Runde aufgekratzter Herren. Vor der Abendgesellschaft biegt eine Bauchtänzerin den Kopf fast bis auf den… Weiterlesen →
Spielfilme übers Showgeschäft erzählen gern Geschichten, in denen die Schattenseiten des Lebens im Banne des Scheinwerferlichts beleuchtet werden. Das ist gern grell. In diesem Fall wird derlei Kritisches allenfalls leise, wie nebenbei, reflektiert. Beim Sehen des Films merkt man’s kaum…. Weiterlesen →
Der katalanische Regisseur Albert Serra ist ein Liebling von Kritikern und Festivalveranstaltern. Das Publikum rennt allerdings bisher nicht grad in Strömen in seine Filme. Was in diesem Fall anders sein sollte. Denn diese Elegie um das Grauen des Sterbens –… Weiterlesen →
Draußen ist Krieg. Und drinnen, in den Häusern, in den Menschen? Sechs Personen haben sich verbarrikadiert. Sie sind unterschiedlichen Alters, haben verschiedene Erfahrungen. Sie eint: die Angst. Das Geschehen ereignet sich in einer kleinen Wohnung im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses…. Weiterlesen →
Die Autorin Ulrike Guérot fordert in ihrem Buch „Der neue Bürgerkrieg“ das Pferd Europa vom politischen Kopf her aufzuzäumen – und nicht vom ökonomischen Schwanz. Dabei greift sie gerne zu pathetischen Formeln. Trotzdem ist es eine Streitschrift im besten Sinne…. Weiterlesen →
Mit multiplen Identitäten auf der documenta Enrique Vila-Matas verarbeitet in „Kassel. Eine Fiktion“ seine eigenen Erfahrungen auf der documenta. Der bekennende Postmodernist spielt dabei großzügig mit den Identitäten seiner Figuren. Vollkommen überzeugt ist unser Rezensent von dem Roman aber nicht…. Weiterlesen →
© 2025 getidan — Diese Website läuft mit WordPress
Theme erstellt von Anders Norén — Nach oben ↑