Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Madame Marguerite oder Die Kunst der schiefen Töne (Regie: Xavier Giannoli)

Eine singende Millionärin trifft keinen Ton – aber sie hält sich für eine begnadete Sopranistin. Das ist die Ausgangssituation dieser in jeder Hinsicht prachtvollen Kostüm-Klamotte, die zu einer veritablen Tragikomödie reift. Catherine Frot setzt als Hauptdarstellerin die entscheidenden Akzente. Vor… Weiterlesen →

James Bond 007 – Spectre (Regie: Sam Mendes)

  Der 24. Bond ist wie alle Bonds. Also total super. Oder the same procedure as last time. Wir haben uns den Film mal angeschaut und erklären ein paar Dinge … (Simone Meier) weiterlesen auf watson.ch

Francis Bacon – Form und Exzess (Regie: Adam Low)

Der exzessive Nihilist Der britische Maler Francis Bacon zählt zu den berühmtesten Künstlern des 20. Jahrhunderts und ist doch ein Unbekannter. Seine Werke sind sofort als solche erkennbar und erzielen auf dem Kunstmarkt Höchstpreise. Doch dabei bleiben Bacons Bilder verzerrter… Weiterlesen →

Kunstfestival Europalia: Anatolia – Home of Eternity

  Euphorie und Verzweiflung. „Anatolia – Home of Eternity“ – das Kunstfestival Europalia beschwört in Brüssel die Türkei als „Wiege der Zivilisationen“, verfehlt aber die Gegenwart. Bärtige Männer in Ritterrüstungen, Kettenhemden und goldenen Helmen. Als Mahmud Abbas Anfang des Jahres… Weiterlesen →

Ulrich Raulff: Das letzte Jahrhundert der Pferde – Geschichte einer Trennung

Geschichte, für Pferde geschrieben Ulrich Raulff erkundet in einer großen kulturgeschichtlichen Untersuchung „Das letzte Jahrhundert der Pferde“ und bricht eine Lanze für einen vernachlässigten Akteur Das Welttheater ist um einen großen, von der Geschichtsschreibung bislang sträflich vernachlässigten Akteur reicher. Die… Weiterlesen →

A Perfect Day (Regie: Fernando León de Aranoa)

Ein Antikriegsfilm mit satirischem Anstrich – kein einfaches Unterfangen. Und so recht gelungen ist es dem spanischen Regisseur Fernando Léon de Aranoa in seinem ersten in Englisch gedrehten Film auch nicht, trotz enormer Star-Power (Benicio Del Toro, Tim Robbins, Mélanie… Weiterlesen →

Ece Temelkuran: Euphorie und Wehmut. Die Türkei auf der Suche nach sich selbst.

Buch über Faschismus in der Türkei Nettsein als revolutionärer Akt. Die Autorin Ece Temelkuran sieht die Türkei in „Euphorie und Wehmut“ auf dem Weg in die Gewalt. Sie setzt auf die Zivilgesellschaft. „Faschismus“. Mit diesem Standardvorwurf geißeln die Kemalisten rituell die… Weiterlesen →

Die Ausstellung „The Vacancy“ in einer Hotel-Baustelle an der Friedrichstraße erinnert an die Zeiten, als noch die Kunst die Berliner Stadtmitte regierte.

Sehnsucht nach der großen Freiheit 33 Künstler, 33 Räume Unzählige graue Mosaiksteine aus Stoff auf einem rissigen Holzboden. An der vergilbten Wand hängt die Zeichnung eines alten Teppichmusters. Selbst eine „Leerstelle“ ist „Das gelbe Teppichmesser“ vielleicht nicht. Zumindest ist die… Weiterlesen →

Karl Ove Knausgård: Min kamp

Absichtlich unliterarisch Die Bücher von Karl Ove Knausgard verkaufen sich so gut, dass sie vor allem in Norwegen und den USA die Bestsellerlisten stürmen. Das Phänomen ist so umfassend, dass aus Knausgards Name bereits ein neues Wort kreiert wurde: «Knausomanie»…. Weiterlesen →

Harro Zimmermann: Friedrich Siegburg – Ästhet und Provokateur (Eine Biographie)

Versuch einer Ehrenrettung Harro Zimmermann erzählt die Biographie von Friedrich Sieburg. Seine Zweifel am berühmten Kulturkritiker kleidet er häufig nur in Fragen Das Literarische Quartett alter Prägung ist Vergangenheit. Pünktlich zu seiner weichgespülten ZDF-Neuauflage starb auch Marcel Reich-Ranickis treuer Adlatus… Weiterlesen →

Charlotte Roche: Mädchen für alles

  »Mädchen für alles« ist der dritte Roman von Charlotte Roche. Er führt zu nix ausser vielen Höhepunkten. Und ist sehr lustig. Da ist sie wieder! Die klassische Unterleibsfixierung der Charlotte Roche. Sieben Jahre ist es nun schon her seit… Weiterlesen →

Arbeit macht das Leben süß, Faulheit stärkt die Glieder

Ein Dokumentarfilm von starker emotionaler Kraft. Kein Wunder: das Thema – Altern in Würde – geht schließlich jeden an, also ist auch jeder Zuschauer sofort mit seinen Gefühlen dabei. Im Zentrum stehen 30 Siebenbürger Sachsen in einem Altenheim in Rumänien…. Weiterlesen →

Life (Regie: Anton Corbijn)

  Neben dem Bild von Marilyn Monroe überm U-Bahn-Schacht während der Dreharbeiten zu „Das verflixte 7. Jahr“ ist dieses Schwarz-Weiß-Foto wohl das bekannteste, wenn’s ums Hollywood der alten Tage geht: James Dean im Schmuddelwetter in New York, den Mantelkragen hochgeschlagen,… Weiterlesen →

Sicario (Regie: Denis Villeneuve)

Wie oft gab es sie wohl schon im Kino, Dramen, die an der US-amerikanischen Grenze zu Mexiko spielen? Unzählige Male. Viele davon reflektieren den ewigen Drogenkrieg. Lässt sich daraus noch erzählerisches Potential gewinnen? In Maßen. Wirklich Neues wird hier nicht… Weiterlesen →

Der Staat gegen Fritz Bauer (Lars Kraume)

Der Blick zurück gilt hierzulande, im Fernsehen, derzeit vor allem der deutsch-deutschen Vergangenheit bzw. Wiedervereinigung. Mehr als Seifenopern-Niveau wird dabei selten erreicht. Event-Fernsehen gibt den Ton an. Im Kino gilt die Rückschau eher den 1950er und 60er Jahren. Und da… Weiterlesen →

Daniel Kehlmann: Ich und Kaminski

  Anmerkungen zu Daniel Kehlmanns Roman „Ich und Kaminski“ Parasiten Ich und Kaminski – schon im Titel von Daniel Kehlmanns viertem Roman wird jener Vorrang der Rezeption vor der Kunst behauptet, der aus der Welt der Kunst das viel gescholtene… Weiterlesen →

Man lernt nie aus (Nancy Meyers)

  Was ist bloß mit Robert De Niro los? Langsam aber sicher stellt sich der Eindruck ein, er wolle im Alter auf Deibel-komm-raus seinen Ruf als einer der ganz Großen ruinieren. Dieses Mal nutzt er dazu eine Schmonzette, die uns… Weiterlesen →

14. Istanbul-Biennale

  Mit Leo Trotzki durch den Salzkanal Auf der 14. Istanbul-Biennale sorgt Ex-Documenta-Chefin Carolyn Christov-Bakargiev für esoterische und magische Momente. Bloodwater. Seit Monaten machte das Wort am Bosporus die Runde. Im Südosten zahlt die Türkei für den aufgekündigten Waffenstillstand mit… Weiterlesen →

Everest (Baltasar Kormákur)

Bildgewaltig, ja, ist das auf Tatsachen basierende Drama. Die 3D-Technik liefert schicke Bergansichten. Hat aber auch ihre Tücken: in Halbtotalen und Großaufnahmen ist deutlich zu sehen, dass entscheidende Szenen im Studio nachgedreht und anschließend tricktechnisch bearbeitet worden sind. Viele Bilder… Weiterlesen →

Fack ju Göhte 2 (Bora Dagtekin)

Es war in allen Nachrichten: der zweite Teil der Schulstreich-Klamotte hat einen geradezu gigantischen Start in den Kinos hingelegt, der Run auf die Kassen war enorm. Also rennt der Kritiker auch ins Kino – und erlebt in einer gut besuchten… Weiterlesen →

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