Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Im Labyrinth des Guido Rohm

Die Stimmen (8)

Sein Bauch schmerzt. Seit Tagen plagt er sich mit einem Bauch herum, der sich dehnt, als hätte sein Körper noch einiges mit ihm vor. Er hat gesurft. Das macht man doch so, wenn man krank ist. Man sieht im Netz… Weiterlesen →

Die Stimmen (7)

Er hat wieder den ganzen Morgen herumgealbert. Texte, die alles zulassen, auch Fehler. Er ist jedes Mal selbst gespannt, was entsteht, wenn er die Zügel schleifen lässt. Das sind die Stimmen, denkt er, diese unzählig vielen Stimmen, die in ihm… Weiterlesen →

Die Stimmen (6)

Er kann gar nicht glauben, was er plötzlich tut. Er sitzt da und schreibt ein Kinderbuch, nein, kein Kinderbuch, sondern ein Noir-Märchen. Die Seiten tippen sich von ganz alleine, sie entstehen wie nebenbei. Alle seine Bücher, die ihm etwas bedeuten,… Weiterlesen →

Die Stimmen (5)

Ist er erwacht, niest er. Eine Allergie, und manchmal denkt er, dass es eine allergische Reaktion auf den Tag sein könnte. Die Pollen des Lebens kriechen in seine Nase, diese kleinen Pollen, die in der Luft umherschwirren, die von den… Weiterlesen →

Die Stimmen (4)

Er hat getrödelt. Er hat den Vormittag vertrödelt, bis die Zeit, die er viel sinnvoller hätte verbringen müssen, ihm zwischen den Händen auf den Boden gerieselt ist. Da liegt sie jetzt, die Zeit, und rührt sich nicht. Tote Zeit. Nächste… Weiterlesen →

Die Stimmen (3)

Es geht ihm heute viel besser. Seine Frau telefoniert mit seiner Mutter, obwohl er doch mit ihr sprechen müsste. Wenn es doch nur so einfach wäre. Was? Das Leben! Er hat es satt. Er hat keine Lust mehr zu schreiben…. Weiterlesen →

Nichtraucher überdenkt euch!

DIE MELDUNG: Lästigen Zigarettenrauch und Gestank im Treppenhaus müssen sich Mieter nicht gefallen lassen. Wer die anderen durch sein Rauchen stört, dem kann die Wohnung gekündigt werden. Das hat jetzt das Amtsgericht Düsseldorf entschieden. (31.07.2013) Ein Kommentar von Guido Rohm: Als… Weiterlesen →

Die Stimmen (2)

Im Grunde ist es ein Wunder, denkt er, wenn er am Morgen in einer Lichtlache erwacht, wenn ihn die Sonnenstrahlen an der Nasenspitze kitzeln. Er zieht die Bettdecke weg, mit einem achtlosen Ruck zieht er sie von sich runter, und… Weiterlesen →

Die Stimmen (1)

Man müsste, denke ich, man müsste ein Tagebuch, also ein künftiges, eins, das vor den Leser:innen bestehen kann, ganz anders angehen, man müsste es, denke ich, von außen betrachten, man müsste es tatsächlich voll und ganz in die literarische Form… Weiterlesen →

Stillgestanden!

DIE MELDUNG: Freibad-Verbot im Aargau: Schweiz sperrt „sensible Zonen“ für Asylbewerber Sie dürfen weder ins Freibad noch auf den Sportplatz: In der Schweizer Kleinstadt Bremgarten sind Flüchtlingen „sensible Zonen“ verboten – Menschenrechtler schlagen Alarm, denn die Schweiz sperrt immer öfter… Weiterlesen →

Die Diktatur des Irrsinns

Ein Statement des Hamburger Künstlers Nathan Messe Es geht um die Herrschaft des Irrsinns. Wo die Sinne noch nicht irren, da herrscht noch der Staat. Ja? Klar! Ich will eine Diktatur des Irrsinns. Die Sinne, die werden doch alle gesteuert,… Weiterlesen →

Nathan Messe zeigt den Vogel

Der Hamburger Künstler Nathan Messe zeigte unlängst während seiner fünfstündigen Performance „Vogelhochzeit“ seinen Zuschauern den Vogel, um diese Geste, wie er erklärte, zu neutralisieren. Hier ein 5 Sekunden langer Ausschnitt aus dem Programm. Guido Rohm aus: Guido Rohms gestammelte Notizen

Die Nacht der schlechten Texte

Guido Rohm nahm am Villacher Literaturpreis „Die Nacht der schlechten Texte“ teil. Einen Preis gewann der Autor nicht. Die Jury fand seinen Text wohl nicht schlecht genug. Im Gegensatz zu anderen Literaturwettbewerben, wo der Autor gefordert ist, den bestmöglichen Text… Weiterlesen →

Glusemarkt und Reibefleiß

Eine kindische Mini-Geschichte ohne Punkt und später noch ohne Komma, dafür mit einer Zeichnung von Daniela Kulot Der Punkt, so erfährt Viktor, als er an diesem Morgen aufsteht und sich die Augen reibt, ist entkommen, er hat sich aus dem Sprachuniversum… Weiterlesen →

Shit happens!

Geht die Tür auf, sehe ich Füße. Zwei von ihnen. Sie schlurfen. Manchmal tippeln sie auch. Ich häng hier die meiste Zeit rum. Hab ich mir nicht selbst ausgesucht, es wurde mir aufgedrückt. Nennt es Schicksal, Karma, Kismet. An meine… Weiterlesen →

Das Genie als Texist

Neue Erkenntnisse im Fall Horst Potz Horst Potz. Vorstellen muss man ihn ja nicht. Jedes Kind kennt ihn. In den deutschen Kindergärten sitzen sie wie selbstverständlich und lesen Potz, vor allem seine „Gesänge im Gedränge vor der Kasse“. Darin wird… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke 39

Vom Glück Ein Abendessen ist die reinste Hetze. Früher hatten wir ja nichts. Von einem Ofen wurde nicht geträumt, weil der in einer Wohnung hätte stehen sollen. Wohnungsträume hatten Vorrang. Heute residieren Rohms ja – man weiß es aus zahllosen… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke 38

Das totale Lachen  Wenn Fasching in Fulda ist, verkleiden sich die Menschen. (Ihr kennt das bestimmt, weil ihr schon mal hier wart, und wenn ihr Fulda noch nicht besucht habt, dann kennt ihr sicherlich die Theorie, dass alle Menschen ursprünglich… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke 37

Aphorismen für den Hausgebrauch (1) Tanzen ist der Versuch, sich vor dem Gehen zu drücken.   Fashion-Week-Fulda 2013 Alljährlich treffen sich modeunbewusste Menschen aus der ganzen Welt in Fulda, um einmal mehr zu zeigen, was man auch zukünftig nicht tragen… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke 36

Ein Apfel und ein Ei Weil Samstag ist, waren wir beim Chinesen. Da bekommt man das Mittagsbuffet für einen Apfel und ein Ei. Und eine Aussicht hat der Chinese über Fulda. Fürchterlich, weil überhaupt nicht vorhanden. Nur Dächer. Ich sitze… Weiterlesen →

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 getidan — Diese Website läuft mit WordPress

Theme erstellt von Anders NorénNach oben ↑