oder Wie eine Erzählgemeinschaft für einen moralischen Krieg erzeugt wird. Prolog 1:Der Mythos der verlorenen Wahrheit „Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit“ – dieser Satz wird in den letzten Wochen mit so beharrlicher Gewichtigkeit wiederholt, und zwar innerhalb… Weiterlesen →
Contra Ich fürchte, mein folgendes Geschimpfe, gilt nicht allein dem Autor Erich Kästner, sondern einem gewissen Genre von Kinderliteratur ganz allgemein. Also, Herr Kästner, wenn Sie mich da oben lesen, nehmen Sie’s nicht allzu persönlich. Und so zornig wie als… Weiterlesen →
Die Zeit der Zärtlichkeit Die Berlinale ehrt die Schauspielerin Shirley MacLaine mit einer Retrospektive Jeder Kino-Star ist ein durch Kulissen, Situationen und Handlungen bewegter Essay über den Körper und seine Inszenierung, über das Verhältnis von Blick und Bild, und über… Weiterlesen →
So gerne ich mich heute an ein anderes Gefühl erinnern würde: Ich hatte Angst. Man konnte nicht sicher stehen, wusste nicht von welcher Seite der nächste Stoß kommen würde, der einem, vor allem wenn man ungefähr neun Jahre alt ist,… Weiterlesen →
Wie authentisch ist die deutsche Rechte? Rechtsextreme Straftaten, eine neofaschistische Subkultur, die sich neuer und neuester Medien bedient, Faschismus in der Bundeswehr, der Wahlerfolg der Potemkinschen DVU in Sachsen-Anhalt – das ist den Medien schon eine Schrecksekunde wert. Man skandalisiert… Weiterlesen →
Im Verlauf der Medien-Kampagnen rund um die Wahl hat es, sozusagen vom südlichen Rand her kommend, Edmund Stoiber wohl als einziger zu einem wirklich neuen Profil, vor allem aber zu einer neuen Medienstrategie gebracht. Das Markenzeichen Kohl hat sich langsam… Weiterlesen →
Nachruf auf einen Nachruf Der Film »Deutschland im Herbst« (1978) erzählte nicht nur viel über das Durcheinander, das damals in linksliberalen Autorenfilmerköpfen herrschte. Er führte auch vor, wer warum in Zukunft seinen Weg machen würde Es ist nun zwanzig Jahre… Weiterlesen →
Jimmy konnte alles spielen James Stewart war in seinen Filmen nie ein Abenteurer. Aber immer fand das Abenteuer ihn. Als aufrechter Durchschnittsmensch kämpfte er stellvertretend den Kampf der Kleinen gegen die Großen Wenn es je einen amerikanischen Archetyp gab, dann… Weiterlesen →
Brüder und Wolfsmenschen Aber freilich! Filmgeschichte, das ist vor allem die Geschichte der Verwandlung von Technik, Macht und Geld in dynamische Zeichen und künstliche Träume. Weshalb Filmkritikerinnen und Filmkritiker auch gefälligst Gesellschaftskritiker und Pop-Semiologen zu sein haben. Aber manchmal, in… Weiterlesen →
Auf Seniorennachmittagen, in Kinomatinees, Fernsehprogrammen und Nostalgiebänden werden die »unschuldigen« deutschen Filme des Nationalsozialismus wieder gezeigt. Verbote können die notwendige Kritik nicht ersetzen 1 Eines der großen Probleme für Geschichte und Kritik der populären Kultur in Deutschland ist der Umstand,… Weiterlesen →
Donald Duck wird sechzig und, unter anderem, durch eine Ausstellung und eine Gesamtausgabe geehrt Entenhausen ist eine Stadt, die einerseits mitten in den Vereinigten Staaten von Amerika liegt, andrerseits in Disneyland und wieder andrerseits in einem Paralleluniversum mit eigenen Gesetzen,… Weiterlesen →
Sechs Arten Fellini zu verehren Nun ist sie also da, die „große“ Fellini-Biografie; Tullio Kezich, der mit dem Regisseur lange verbunden ist, bietet vermutlich als Autor die beste Garantie dafür, dass sie alles enthält, was gesagt werden kann, aber nicht… Weiterlesen →
Spuren eines Ganges im Kreise Postkarte an Jean-Luc Godard zu seinem 60. Geburtstag und zu „nouvelle vague“ Wie schön wäre es, wenn einmal für den Moment, vielleicht aus Zufall, alles gesagt wäre, und man in Ruhe den Tomaten beim Rotwerden… Weiterlesen →
Es war alles gegeben: Die Möglichkeit, Western zu drehen, ein gewisser Bedarf, eine weltweite Erwartung und ein Präsident, der den Hut trug, aufs Pferd kletterte, mit dem Colt hantierte und sogar ein wenig o-beinig ging. Dennoch wurden während der Reagan-Ära… Weiterlesen →
Der romantische Dekonstruktivist Gegenüber Sergio Leone, der 1964 noch als „Bob Robertson“ (eine Verbeugung vor seinem Vater Vincenzo Leone, der sich als Regisseur das Pseudonym Roberto Roberti zugelegt hatte) seinen ersten Western FÜR EIN PAAR DOLLAR MEHR gedreht hat, gab… Weiterlesen →
Von BONNIE AND CLYDE bis heute oder: Wie aus einem Archetyp ein Schauspieler wurde l. Charlie Brown ist ein rundköpfiger amerikanischer Junge, dem alles schief geht.
Schiefmäulig, oder der defekte Amerikaner „Immer, wenn ich versuche, eine Linderung meiner Schmerzen herbeizuführen, wird alles noch viel schlimmer. Das Unerträgliche gibt es ja eigentlich nicht“, sagte er, „denn das Unerträgliche müßte der Tod sein, der Tod aber ist nicht… Weiterlesen →
Ob das noch ein Gesicht war oder schon eine Fresse, die Raubtieraugen, die nach innen und nach außen gleichzeitig gericht sind, diese sonderbare Knollennase eines amerikanischen Prototypen, der seine Gewaltausbrüche stets als Ritual inszeniert, der Mund, der zum Schnappen und… Weiterlesen →
Er war groß, einfach und stark. Er blickte immer geradeaus. Randolph Scott war THE MAN BEHIND THE GUN, der allein zu reiten hatte, ein Kerl wie in Holz geschnitten, das heißt auch, mitten im Versuch, dem natürlichen Material einen klaren… Weiterlesen →
Francesco Rosis Weg von der Recherche zur Oper I. Ein großer, vielleicht ein wenig gespenstischer Augenblick des Kinos: An drei schmalen Häusern innerhalb von Montelepro hat man ein großes Leintuch aufgehängt, das Falten wirft und nicht ganz sauber ist. Männer… Weiterlesen →
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