Die Holocaust-Plakataktion hat ihren Zweck erfüllt, indem sie ihn verfehlte. Oder umgekehrt Also: Ein Plakat zeigt einen See, Bäume, Berge. Keinen Menschen. Unberührte Natur. Darüber der Schriftzug: »Den Holocaust hat es nie gegeben«. Kleingedruckt die Distanzierung: Es seien andere, eine… Weiterlesen →
Vom Alptraum zur Propaganda in drei Tagen Bildersturm Es ist schon erstaunlich, wie offensichtlich uns (und natürlich vorneweg unseren »Kommentatoren«) die Ähnlichkeit der audiovisuell festgehaltenen und in Endlosschleifen repetierten Bilder des Attentats auf das World Trade Center mit den Kinobildern… Weiterlesen →
Warum uns der Abschied von der D-Mark so überraschend leicht fällt Geld ist ein obskures Objekt der Begierde, ein mit Angstlust besetzter Fetisch, ein »Ding«, das zugleich alles, nichts und immer wieder etwas anderes ist, weshalb es viele Theorien, aber… Weiterlesen →
Inschrift des Rausches, Passion oder Kreuzzug Unser Verhältnis zur Droge, als Individuum und als Kollektiv, ist ambivalent. Was eine Droge ist und was nicht, das wird in einer Gesellschaft immer wieder neu verhandelt, und ebenso wird neu verhandelt, mit welcher… Weiterlesen →
Neues aus Hollywoods Ideologieproduktion: Vier Filme für den Präsidenten „Oh Boy“, letzte Nacht habe er Rambo II gesehen, verkündete ein begeisterter Ronald Reagan kurz nach Beendigung der Geiselnahme von Beirut im Juni 1985. „Jetzt weiß ich, was ich tue, wenn… Weiterlesen →
Die Krawatte: männlicher Zeichenschmuck in Krieg und Frieden Die schicken Krawatten der Herren gehören, wie der Begründer der Werbepsychologie, Ernest Dichter, kategorisch erklärt, zu jenen Dingen, die nichts mit Vernunft zu tun haben. Tatsächlich ist es ziemlich zwecklos, sich mit… Weiterlesen →
Die süße Keimzelle der Gier Anker in einer imaginären Kindheit Wir leben, das ist das beste, was wir von uns sagen können, in der Epoche des Scheiterns. Alle großen Projekte der Menschheitsverbesserung sind gescheitert, so sagt man, alle Ideen und… Weiterlesen →
Unvernünftige Anmerkungen zum Automobil Ach, das Automobil! Also, lassen Sie uns einmal vernünftig darüber sprechen. Es macht uns kaputt. Es verpestet die Luft, killt das Ozon, tötet unsere Kinder, zerstört unsere Städte, frisst unser Geld, ruiniert unsere Ohren und beleidigt… Weiterlesen →
SLOW FOOD Die Subversion des Geschmacks – oder warum es notwendig wurde, die Welt essbar zu machen, um sie zu retten Carlo Petrini, der sich von seinen Freunden Carlin nennen lässt, ist ein beeindruckender Mann mit einer nicht weniger beeindruckenden… Weiterlesen →
Wenn der Wind sich dreht Schwer tun wir uns, unter anderem, damit, die Kulturgeschichten von Nachkrieg und Unfrieden in den beiden deutschen Staaten nach der Vereinigung ineinander einzuschreiben. Kaum etwas Gemeinsames, so scheint’s, ist da entstanden, und mit dem Dialog… Weiterlesen →
WHITE TRASH IN FARBE Marshall Mathers rappt den großen weißen Offenbarungseid zwischen den Rassen und Klassen Pop wird nicht erfunden, Pop wird gestohlen. Meistens jedenfalls. Und Pop-Legenden sind nichts anderes als Räubergeschichten und Geschichten von Räubern, die posen und dissen… Weiterlesen →
Vom Scheitern der Neuen Mitte an ihrer Erzählmaschine. Vor einigen Jahren starb im Freibad einer kleinen Stadt im Osten der neuen deutschen Republik ein kleiner Junge namens Joseph. Ein solcher Tod ist von vornherein ein Skandal, er spricht von Gleichgültigkeit,… Weiterlesen →
Der Horror der Banane Es war sechs Jahre nach dem Krieg und es ging wieder aufwärts. Das Wirtschaftswunder begann und die Menschen wollten Spaß. Einer der unterhaltenden Filme, die in den westdeutschen Kinos zu sehen waren, hieß »Weißes Gift« und… Weiterlesen →
Bedeutis und Wixis Popliteratur kam nach einer langen Geschichte der Beziehung zwischen Pop und Literatur wie etwas endlich Erlösendes auch über die deutsche Kultur, weil zwar einerseits schon das Wort Pop enorm peinlich ist, andererseits aber eine allseitige Hoffnung zu… Weiterlesen →
Die Ausstellung „Sieben Hügel“ im Berliner Gropius-Bau 1 Das Museum ist der schönste und schrecklichste Ort der bürgerlichen Kultur. Hier wird aufgehoben und ermordet, geraubt und verstanden, aufgeklärt und gelogen. Das Museum verwandelt Geschichte in Ästhetik, Ästhetik in Ideologie, Ideologie… Weiterlesen →
Drei Fragmente zum nicht zu Ende erklärten Krieg Während eines Krieges, so sind wir es mittlerweile gewöhnt, stehen unsere Medien unter einem erheblichen Zeitdruck, und ihre Vertreter werden nicht müde, dies in ihrer gewohnten Mischung aus Selbstabsolution und Hysterie zu… Weiterlesen →
oder: Die Volksstimmen-Verstärkungsmaschine. Wie man mit der alten Formel von der technischen Beschleunigung und der gleichzeitigen kulturellen Regression die Arbeitswilligen gewinnt. Der Konsens der Konsensstörung Es gibt zu Jörg Haider und seinen Pendants eine sehr einfache Erzählung, die größere Differenzierungen… Weiterlesen →
Es war einmal in ferner Zukunft in Legoland Wie das Kapital seine Pop-Mythologie frisst und mit den Verdauungsprodukten das Kino ruiniert In den siebziger Jahren erlebte das Kino eine seiner größten kommerziellen und kulturellen Krisen. Hollywoods Studio-Strukturen lösten sich auf,… Weiterlesen →
Der Mann mit den Posaunenbacken Alfred Hitchcock (1899-1980), Kino-Genie und Pop-Star in einem, viel gefeiert derzeit und glücklicherweise in allen Medien zugänglich wie nie zuvor, ist darzustellen, zu vermessen und zu kommentieren auf sehr verschiedene Weise, Bausteine des »System Hitch… Weiterlesen →
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