Autoren über Kunst und Leben

Monat März 2011

La Yuma – Der eigene Weg (Florence Jaugey)

Yuma ist jung und unschuldig. Doch das Mädchen an der Schwelle zum Erwachsensein kommt aus einem Milieu, in dem Unschuld an sich ein Paradoxon ist. Eine Chance gibt es, dem zu entkommen: den Sport. Durch ihn hat Yuma die Chance,… Weiterlesen →

I Shot My Love (Tomer Heymann)

HD macht’s möglich. Die Mini-Technik erlaubt es inzwischen nahezu jedem, sich als Filmkünstler zu fühlen. Skepsis ist angesagt. Die Flut an „Filmen“ auf YouTube und sonst wo zeigt’s. Man sehnt sich danach, dass die Billig-Filmerei aufhört. Wie immer: das Pauschalurteil… Weiterlesen →

In einer besseren Welt (Susanne Bier)

Gewaltexzesse unter Kindern, Jugendkriminalität etc. pp – ob Berlin, Moskau oder Chicago, das Problem ist allgegenwärtig in den Industrienationen. Spielfilme dazu gibt es nicht wie Sand am Meer, aber doch schon einige, manche wirklich guten darunter. Nun also ein Beitrag… Weiterlesen →

Im Krieg mit sich selbst

Essay über die Katastrophe in Japan von Ralf Bönt Kriege wurden noch nie mit Argumenten geführt und werden längst durch Bilder entschieden. Jeder kennt zum Beispiel das rennende, nackte Mädchen aus Trang Bang, Vietnam, mit den Rauchwolken im Hintergrund, oder den… Weiterlesen →

Almanya – Willkommen in Deutschland (Yasemin und Nesri Samderelis)

Ein schöner Wohlfühl-Film Hüseyin wird Deutscher, nach 45 Jahren Deutschland. Das, erklärt ihn der Beamte, stellt Anforderungen: Zweimal die Woche Schwein, jeden Sonntag „Tatort“, alle zwei Jahre Urlaub auf Malle. Und immer im Schützenverein. Nein, so ist es nicht. Der… Weiterlesen →

In einer besseren Welt (Susanne Bier)

Gefährdung im Sommerhaus-Idyll Susanne Bier sondiert mit „In einer besseren Welt“ die Möglichkeit von Vergebung, stellt sich der Frage von Krieg und Frieden und unterwandert Geschlechterklischees. Den USA liegen die Kriege in Afghanistan und im Irak schwer auf der Seele… Weiterlesen →

Die alten Frauen mit den grünen Gießkannen

Die Friedhöfe sind zu Abstellplätzen geworden. Man parkt seine Toten. Die Toten rühren sich nicht. Die alten Frauen haben das Sagen über die Friedhöfe. Sie sind die Verwalterinnen des Nichts. Sie schleichen mit ihren grünen Gießkannen entlang der Grabsteine. Sie… Weiterlesen →

Guttenberg und die Folgen

Die verklärte Wissenschaft Ein historischer Spaziergang durch die öffentliche Wissenschaft anlässlich des Rücktritts von Karl Theodor von und zu Guttenberg Den Rücken gegen den Mist zu kehren und die Front gegen den Feind, so meinte Bismarck im vorletzten Jahrhundert, sei… Weiterlesen →

Unter der Wasserdecke

Und plötzlich spült das Wasser alles fort: Die Hand, die sich zum Schlagen erhob, die Hand, die einen Fisch zerpflücken wollte, die Hand, die einem Hund leicht wie ein Windhauch über den Rücken fuhr, eine Hand, die sich um einen… Weiterlesen →

Der Fall Guttenberg & der teutonische Berlusconismus

Jedes der europäischen Länder auf dem Weg in die Postdemokratie bekommt den Berlusconismus und seine Vertreter, die es verdient. In ihrer äußeren Erscheinung und in ihrer back story mögen sie sehr unterschiedlich sein, die Postdemokraten in Italien, Frankreich, Russland, Polen… Weiterlesen →

I shot my love (Interview mit dem Regisseur Tomer Heymann)

„Komm, sei doch nicht so ein Nazi!“ Der israelische Regisseur Tomer Heymann gewann 2006 auf der Berlinale den Panorama-Publikumspreis und den Siegessäule-Preis für seinen Dokumentarfilm „Paper Dolls“. Nun kommt der Nachfolger „I shot my love“  in die deutschen Kinos –… Weiterlesen →

Eingreifen oder Zuschauen – Was tun in Libyen?

Die Frage ist so alt wie die Menschheit. Muss ich etwas tun, etwas ändern, mich einmischen? Oder geht alles auch so seinen Gang? Die Frage begleitet uns jeden Tag, jede Stunde, jede Minute des Lebens, auch wenn wir das nur… Weiterlesen →

Es klingelt – warum Telefonieren weiblich ist

Das Telefon ist weiblich. Aus gutem Grund. Nicht aus Neugier telefonieren Frauen viel und lange, sondern weil sie keinen Anruf ignorieren können. Anders als viele Männer. Die gehen einfach nicht ran, wenn es klingelt. Neulich abends, ich stand in der… Weiterlesen →

Irreversibel (Gaspar Noé)

(Hinweis: Die Filmhandlung läuft in umgekehrter Chronologie ab. Bitte beachten Sie das beim Lesen des unten stehenden Textes von Guido Rohm.) Der unbekannte Zuschauer Guido Rohm winkt sich ein Taxi. Ich kann seine Lippen sehen, die dem Taxifahrer Anweisungen geben…. Weiterlesen →

Wer wenn nicht wir (Andres Veiel)

Andres Veiel gehört zu den (viel zu wenigen) Dokumentarfilmern hierzulande, die auch im Kino erfolgreich sind. Seine ausgezeichneten Dokus „Der Kick“ und vor allem „Black Box BRD“ haben ihn einem großen Publikum bekannt gemacht. Mit „Wer wenn nicht wir“ debütiert… Weiterlesen →

Almanya – Willkommen in Deutschland (Yasemin und Nesri Samderelis)

Noch einmal deutsche Befindlichkeit, diesmal aber in komödiantischem Ton reflektiert. Die schön wuselige Geschichte beginnt damit, dass Hüseyin (Vedat Erincin) und Fatma Yilmaz (Lilay Huser) sich nach mehr als 45 Jahren Leben in Deutschland einbürgern lassen. „Wir sind Deutsche!“ verkünden… Weiterlesen →

Alles erlaubt (Bobby und Peter Farrelly)

Als im Sommer 1998 auf der Piazza Grande in Locarno beim Filmfestival die Krach-Klamotte „Verrückt nach Mary“ lief, haben sich Tausende unter kreischendem Lachen gebogen. Der ungeschminkte Fäkal- und Spermahumor der Regie-Brüder Bobby und Peter Farrelly war etwas Neues. Weil… Weiterlesen →

Das Leben, ein dynamisches System

Neulich hatte ich ein schönes Erlebnis. In einer Mappe wo „Rechnungen“ draufsteht, fand ich das Serviceheft für meinen bescheidenen Mittelklassewagen. Völlig überraschend. Eigentlich hatte ich nach Papieren für die fällige Steuererklärung gesucht. Vor der letzten Durchsicht hatte ich vergeblich Wohnung… Weiterlesen →

Natursehnsucht

Landliebe und Landlust des stadtmenschen I. Der Großstadtmensch sehnt sich hinaus aufs Land. Da draußen, sagt er, ist das Leben unverfälscht. Da gibt es Wiesen und Wald, frische Luft und weite, menschenleere Gegend, und alles wächst und blüht und gedeiht,… Weiterlesen →

Hugo Ball (22.02.1886)

Hinrichtung der posierten Moralität und Fülle Vor 125 Jahren wurde der Dadaist Hugo Ball geboren Hugo Ball prägte sich als Erfinder des Lautgedichts und Begründer der Dada-Bewegung ins kollektive Bewusstsein ein. Er inszenierte jedoch auch Theaterstücke, schrieb burleske Romane, verfasste… Weiterlesen →

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