Autoren über Kunst und Leben

Monat Oktober 2012

Die Wand (Julian Pösler)

Marlen Haushofers Roman „Die Wand“ gilt vielen als eine der wichtigsten literarischen Publikationen der westeuropäischen Frauenbewegung der 1960er und 70er Jahre. In ihrem 1963 in ihrer Heimat Österreich und 1968 in der Bundesrepublik Deutschland erschienenen Roman erzählt die Autorin von… Weiterlesen →

Es gibt keine Gesellschaft, es sei denn, wir wollen sie

Philipp Röslers Nachtgebet  Thatchers Erben wollen den Staat ohne Gesellschaft „There is no such thing as society“. Margaret Thatcher wird gern mit dem Satz zitiert, so etwas wie eine Gesellschaft gebe es gar nicht, sondern es gebe nur Individuen, deren… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (4)

Alles ist möglich, wenn du es zuliest Wünscht man sich Küsse, die das Gesicht befallen, als wären sie eine Fliege, die verschreckt keine Ruhe findet, greift man nach einem Liebesroman. Ist man wütend, dann könnte der Zorn auf einem Panzer… Weiterlesen →

On the Road (Walter Salles)

Es gibt wohl nur wenige Romane des 20. Jahrhunderts, die derart berühmt sind und viel geliebt werden, wie Jack Kerouacs „On the Road“. Im Westen sah sich die so genannte Beat-Generation vortrefflich verstanden, im Osten weitete das Buch den Blick… Weiterlesen →

Let My People Go! (Mikael Buch)

Nach dem seltsam rückwärtsgewandten „Fill the Void“, einem Fest orthodoxen jüdischen Lebens ohne jede Reflexion, die beim Filmfestival in Venedig ein heftiges Pro und Contra ausgelöst hat, wirkt diese Komödie geradezu befreiend. Im Zentrum der zunächst ein wenig zerfasert anmutenden… Weiterlesen →

Paris Manhattan (Sophie Lellouche)

  Ein Regiedebüt, das Woody Allen huldigt. Das hätte schief gehen können. Ist es aber nicht. Denn Sophie Lellouche hat nicht nur Courage, sie kann auch was. Ihre Heldin heißt Alice (Alice Taglioni). Die Mittdreißigerin ist Single. Was den Papa… Weiterlesen →

Jerry Spring, der sanfte Cowboy

Die Bergpredigt in der Satteltasche Jerry Spring ist ein milde gestimmter Cowboy, der mit seinem feisten und tapsigen Freund Pancho, einem Sancho-Pansa-Verschnitt, durch den Wilden Westen reitet und Streitigkeiten schlichtet. Als Leser der ersten Stunde – die Comicreihe „Jerry Spring… Weiterlesen →

Fotografien von Dennis Hopper: «Das Leben ergreifen»

Grandiose Fotografien des Schauspielers und Regisseurs Dennis Hopper (1936-2010). Nach 40 Jahren wiederentdeckt und im Martin-Gropius-Bau in Berlin jetzt endlich zu sehen. Zurück ins Jahr 1970. Zurück ins Jahr 1970. Das war eine komische Zeit. Die sechziger Jahre waren nicht… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (3)

Senken wir das Haupt und gedenken wir Erich, der exakt am 7. Oktober 2012 um 8.53 Uhr verstarb Er könnte ich sein, Erich also, der mich beschreibt, wenn ich über ihn schreibe. Es könnte sinnvoll sein, aus der Haut zu… Weiterlesen →

Solo-Ausstellung Halil Altindere

Wenn ich nicht tanzen kann Halil Altindere ist eine Schlüsselfigur der Kunstszene in der Türkei. In Berlin ist jetzt seine erste Einzelausstellung in Deutschland zu sehen.  „Glücklich ist, wer sich Türke nennen darf.“ Wer das überall in der Türkei plakatierte Motto… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (2)

Das Schreiben als Sucht Das Schreiben als Sucht, das muss man sich mal vorstellen. Nicht lachen, denn lachen kann jeder, sondern Mitleid mit dem Schreiber haben, der armen Sau, die da sitzt und jeden Tag etwas schreiben muss, nicht will,… Weiterlesen →

Schwarze Romantik. Von Goya bis Max Ernst.

Als das Böse die Bühne betrat Den Ahnen des Gothic Chic und dem Schrecken der Erkenntnis gilt eine großartige Schau im Frankfurter Städel Am Beginn der Ausstellung lauert das Urbild gruftiger Schauerromantik, Johann Heinrich Füsslis „Der Nachtmahr“ von 1790. Das… Weiterlesen →

Eric John Ernest Hobsbawm († 01.10.2012)

„Das alte Jahrhundert hat kein gutes Ende genommen“, lautet es auf den ersten Seiten eines Buches, das als Grundlagenwerk für das Verständnis des 20. Jahrhunderts gelten kann, Eric Hobsbawms „Das Zeitalter der Extreme“. Dass dieser Autor selber ein Ende nach… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (1)

Humankapital Warum nicht mit seinen Organen bezahlen, mit der Leber, der Niere? Steht man an der Kasse bei Aldi und bemerkt, es fehlen ein paar Cent, wird man seinen kleinen Finger anbieten. „Ich schneide ihn mir ab!“, wirst du schreien,… Weiterlesen →

Zombieliteratur

Alle muss rein, muss sich fühlen, muss toben, denn so ein Text ist doch ein Allesfresser, ist ein Mülleimer, ist ein Weiß, das erst gefüllt werden muss, mit all den vielen Zeichen, kleinen schwarzen Zeichen, Spuren, die man hinterlässt und… Weiterlesen →

Die Rohms – Heute: Tage der Verwirrung

Da ist er. Hockt. Starrt. Rohm. Gelb ist sein Gesicht. Manche der eingebildeten Journalisten behaupten, es wäre rot. Man tippt auf Bluthochdruck. Auf ein baldiges Ende. Man sieht den Tod des Herrn Rohm. Man prophezeit ihn. Man trägt die bereits… Weiterlesen →

Monika Bonvicini plaudert mit Kunstsammler Harald Falckenberg über Kunst und Leben

Avantgarde trifft Geld  „Ach, Harald …“ Roter Salon. Eigentlich ist das ein Widerspruch in sich. Rot ist die Farbe der Revolution. Und der Salon ist die Streichelkammer der bürgerlichen Seele, die den Aufruhr fürchtet. Aber vielleicht ist das gleichnamige Etablissement… Weiterlesen →

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