Autoren über Kunst und Leben

Monat Oktober 2012

Doppelleben (Douglas Wolfsperger)

  Lothar Wunderlich als Bill Clinton und Susanne Knoll als Angela Merkel in dem Dokumentarfilm „Doppelleben“. „Die ist ja nicht grad interessiert, nett auszusehen“, sagt die Frau, die genau daran interessiert ist, so auszusehen wie die Frau, über die sie… Weiterlesen →

My Week with Marilyn (Simon Curtis)

Die Entzückende Die amerikanische Schauspielerin Michelle Williams bezaubert als Marilyn Monroe im Film «My Week with Marilyn» – und als Michelle Williams beim Pressetermin. «Keine Fragen über Heath», sagt die strenge Dame vor der Tür, hinter der gleich Michelle Williams… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (7)

Reisevorbereitungen  Sebastian, der in wenigen Stunden nach Istanbul reisen möchte, hat sich einen Löwenkäfig besorgt, in dem er, so verlangt er es, transportiert werden möchte, hat er doch keine Lust, ein Opfer allzu drängender, starker, also muskelbepackter, Eindrücke zu werden;… Weiterlesen →

REBOOT – „Yps mit Gimmick“ oder: Rundum erneuert und doch wie immer

        DIE MELDUNG: Ein Heftchen für das Kind im Manne Die runderneuerte Ausgabe des Klassikers „Yps“ war umgehend ausverkauft: Viele Fans ärgern sich über die niedrige Auflage. Vermutlich ist man beim Ehapa-Verlag selbst überrascht darüber, welche Aufregung das… Weiterlesen →

Sushi in Suhl (Carsten Fiebeler)

Amüsanter als der Titel vermuten lässt


 Als tief im Süden, hinter den Bergen, die Neugier siegte Die Vorspeise ist eine Überraschung, sagt der Koch. Sie feiern den 23. Geburtstag der HO. Ein Gericht von früher, sagt er, dass jetzt eine… Weiterlesen →

Sushi in Suhl (Carsten Fiebeler)

Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte aus der DDR Geschichten, die das Leben geschrieben hat, taugen nicht unbedingt fürs Kino. Künstlerische Überhöhung ist gefragt. Plattes Eins-zu-eins-Erzählen reicht nicht. Autor Jens-Frederik Otto und Regisseur Carsten Fiebeler waren sich darüber offenkundig klar. Drum… Weiterlesen →

Angel’s Share – Ein Schluck für die Engel (Ken Loach)

Ken Loach ist für seine sozial genauen Studien berühmt, für „Kleine-Leute“-Dramen, für harte Kost. Da lässt der deutsche Verleihtitel einen sofort auf ein krudes Alkoholiker-Drama tippen. Blöder und irreführender konnte man den Film hierzulande wohl kaum nennen! Ken Loach überrascht… Weiterlesen →

Gnade (Matthias Glasner)

Ambitioniertes Kino Wunderbar. Stoff zum Grübeln und zum Streiten. Für mich war „Gnade“ in diesem Jahr bei der Berlinale  d e r  deutsche Wettbewerbsbeitrag mit der größten Wirkung, auch, wenn ich das Ende leider, leider höchst misslungen finde. Bis dahin… Weiterlesen →

Schutzengel (Til Schweiger)

Von allem zu viel Til Schweiger als „Schutzengel“  Ein Küchenjunge ist ermordet worden – und ein Waffenhändler soll es gewesen sein. Das Fernsehen berichtet, weltweit. Wir sehen die internationalen Nachrichten und wir hören sie in ihren jeweiligen Sprachen. Als wollte der… Weiterlesen →

1. Design Biennale in Istanbul – “Imperfection“

Design und Revolution Ist Design der Schlüssel zum Weltmarkt? Die 1. Design-Biennale in Istanbul setzt auf die Werkzeuge sozialer und ökologischer Veränderungen. Agent der totalitären Konsumwelt. So rechnete der amerikanische Kunstkritiker Hal Foster mit dem Design ab. Schon der Titel… Weiterlesen →

Lennard Steinborn: Die Liebe ist ein Büschel Haare in einer schwarzen Tonne (die donnerstags geleert wird) – unveröffentlicht

Es gibt, so schrieb Axel Johann in „Militante Tiraden“, Schriftsteller, die so sehr damit beschäftigt sind, Weltliterat zu sein, dass sie dabei das Schreiben vergessen. Lennard Steinborn sei ihm ein warnendes Beispiel gewesen, der Zeit seines Lebens an den Reden… Weiterlesen →

Günter Grass wird 85

Er macht es einem nicht immer leicht, aber vielleicht ist er ja auch deshalb ein Großer. Im April machte er es einem ganz besonders schwer, mit dem durch seinen Zeilenumbruch als Gedicht auftretenden schlichten Text „Was gesagt werden muss“. Dieses… Weiterlesen →

Kino und sein Wert

Über die deutsche Kinolandschaft, ihre Bewohner und deren Konsumverhalten Den Kinobesitzern geht es anscheinend gut. Allein mit ihrem Ticketverkauf haben sie im vergangenen Jahr 989 Millionen Euro erwirtschaftet – deutlich mehr als zuvor. Und dies bei einem Besucherrückgang um immerhin… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (6)

Abbruchkünstler Ich spiele mit dem Gedanken, ein Abbruchkünstler zu werden. Erst gestern kündigte ich den Sprung vom höchsten Gebäude der Welt an, den ich heute auf morgen verschieben werde, um ihn übermorgen gänzlich abzusagen. Einen Sprung aus luftiger Höhe durchführen… Weiterlesen →

Amir Hassan Cheheltan: Teheran, Stadt ohne Himmel

Wo sind nur die jungen, edlen Ritter? Gefangen in einem Teufelskreis: Mit dem beklemmenden Roman „Teheran, Stadt ohne Himmel“ beendet der iranische Schriftsteller Amir Hassan Cheheltan seine Teheran-Trilogie Als der iranische Präsident Ahmadinedschad Ende September vor der UNO in New… Weiterlesen →

Der Fluss war einst ein Mensch (Jan Zabeil)

Grenzerfahrung Wenn einer eine Reise tut, dann kann er sich verlieren. Und Filme, die können das auch. Alexander Fehling spielt einen Deutschen in Afrika, dem es so ganz anders ergeht als den Deutschen in Afrika im verlogenen deutschen Fernsehprogramm. Er… Weiterlesen →

Paula Bulling: Im Land der Frühaufsteher / Sophia Martineck: Hühner, Porno, Schlägerei – Deutsche Dorfgeschichten

Zwei Comics aus dem tiefsten Deutschland Notizen aus der Provinz Die deutsche Provinz ist ein fremdes Land, in das sich kaum eine Filmkamera, eine Reportage, ein Maler noch wagt ohne positive oder negative Klischees zu reproduzieren: eine Idylle, eine Hölle,… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (5)

Ich sitze auf meinem Stuhl, die Handlung im Knast Hier sitzen. Auf seinem Arsch. Bleiben. Das muss man erst mal können. Muss sich aussitzen können. Kopfschmerzen. Kommen von den Gedanken, die gegen die Stirn prallen und sich ihre Nasen reiben…. Weiterlesen →

Looper (Rian Johnson)

Zeitreise-Thriller kranken oft daran, dass sie die Logik aufs Gröbste aushebeln, indem sie so tun, als ließe sich der Gang des Geschehens, wie er bisher war, durch eine Reise in die Vergangenheit verändern. Wär’ es möglich, dann könnte die Geschichte… Weiterlesen →

Mann tut, was Mann kann (Marc Rothemund)

Regisseur Marc Rothemund zeigte 2005 mit „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ eine bezwingend strenge und dabei emotional aufwühlende Auseinandersetzung mit dem Terror des deutschen Faschismus. Beachtlich. 2007 punktete er mit der Komödie „Pornorama“. Beide Filme eint der genaue Blick… Weiterlesen →

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