Sachbuch-Auszug: Markus Metz/ Georg Seeßlen: Hass und Hoffnung

seeßlen_cover_hassundhoffnungEuropa ist eine Fata Morgana

„Blödmaschinen. Die Fabrikation der Stupidität“ hieß 2011 ihr Frontalangriff auf die Kulturindustrie, 2014 gefolgt vom großen Pamphlet „Geld frisst Kunst. Kunst frisst Geld“. Nun richten Markus Metz und Georg Seeßlen, seit vielen Jahren im Bayerischen Rundfunk und bei diversen Büchern ein gut eingespieltes Team, ihr Augenmerk auf die sogenannte Flüchtlingskrise und deren politische und kulturelle Semantik und Ikonographie. Es ist eine schonungslose Bestandsaufnahme. Alf Mayer hat sich das Buch „Hass und Hoffnung“ zu Gemüte geführt – und lässt die Autoren des Originaltons wegen dann selbst zu Wort kommen.

Europa – das zeigt sich nun – ist eine Fata Morgana. Keine Oase von Frieden, Freiheit, Gastfreundschaft und Solidarität, sondern nur das Trugbild davon. Die Angst vieler Europäer, finden Markus Metz und Georg Seeßlen, richte sich in Wirklichkeit darauf, dies nun selbst erkennen zu müssen: „Ohne es zu wollen, muten uns „die Fremden“ eine sehr unangenehme Wahrheit zu.“ …

Alf Mayer

Foto © R. Sage

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