Das zweifache Objekt. Ein Spielfilm, natürlich, erzählt in der Regel eine Geschichte. Eine Geschichte ist einerseits die Kunst, auf eine Weise Menschen und Objekte im Raum und in der Zeit zu bewegen, die für den Empfänger so oder so einen Sinn erzeugt, in einem moralischen, ästhetischen und kulturellen Bezugsfeld. Und andrerseits hat diese Geschichte selber eine Form, sie hat eine Topographie, eine Architektur, einen Rhythmus der Bewegung, sie ist selber Körper und Objekt. (Ob die Bewegung den Raum oder der Raum die Bewegung erzeugt, sei für den Augenblick einmal dahingestellt.)

In einer Geschichte bewegen sich Menschen zwischen Objekten und Objekte zwischen Menschen. (Der Schatz, der Brief, das Indiz oder das Dokument wechseln mehrfach den Besitzer; fertig ist der Kino-Plot.) Ein Erzählziel unter vielen anderen kann es sein, lustvoll die Grenze zwischen Menschen und Objekten zu überschreiten, um sie am Ende angstvoll wieder zu ziehen, die Zauberbesen in die Ecke zu stellen.   weiterlesen