Joseph stürzt, Scheißdreck, Drecksbande, da raus, Joseph, groß, breit, stark, hinaus aus der Bank, er dreht sich noch einmal um, schüttelt den Kopf, dann geht er zum Auto, schließt die Tür auf, klemmt sich hinter das Steuer, Joseph, zu groß… Weiterlesen →
Ex-taz-Chefredakteurin Bascha Mika hat ein Buch über feige Frauen geschrieben. Ein Gespräch über weibliche Bequemlichkeit, männliche Systeme und Mikas eigene Feigheit taz: Frau Mika, in Ihrem Buch sagen Sie, Frauen seien feige, bequem und vermaust. Für wen haben Sie das… Weiterlesen →
Elise macht alles selbst, sie bindet sich selbst die Schuhe, sie richtet sich selbst das Haar und zugrunde, sie leistet sich manchmal ein paar neue Schuhe und selbst Gesellschaft, sie weint selbst, lacht selbst, denn da ist niemand, mit dem… Weiterlesen →
1970 bekam John Wayne den einzigen „Oscar“ seiner Laufbahn – für die Darstellung der Titelrolle in „Der Marshall“. Zu verdanken hatte er das Regisseur Henry Hathaway, der schon Stars wie Marilyn Monroe (in „Niagara“) und Richard Widmark (in „Der Todeskuss“)… Weiterlesen →
Wirklich gute Fußballfilme gibt es wenige. Ken Loachs „Looking for Eric“ hatte Klasse, Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“ Pathos. „Der ganz große Traum“ nun versucht mit Komik und Romantik, der Faszination dieses Sports, dem Millionen Menschen in aller Welt… Weiterlesen →
Mafia macht sich gut im Kino. Leinwandopern wie „Der Pate“, „Der Sizilianer“ oder „Es war einmal in Amerika“ haben exzellenten Schauspielern reichlich Gelegenheit gegeben, faszinierende Studien des Bösen zu betreiben. Der Mafioso als Typus erfuhr dabei aber auch, ob gewollt… Weiterlesen →
Meine Füße schmerzen, ich strecke sie, blicke aus dem Fenster, eines der wenigen Fenster, das wir noch nicht geputzt haben, Else, Monika und ich, die wir jeden Abend durch dieses Gebäude geistern, nahezu unsichtbare Geschöpfe, die niemand kennt, denn wer… Weiterlesen →
Man kann Bücher, Eier und Augen aufschlagen. Du schlägst die Augen auf. Die Welt läuft dir aus den Augen heraus. Du stehst auf und fühlst dich leer. Du fühlst dich wie eine leere Eierschale. Du wankst ins Bad. Blickst in den Spiegel…. Weiterlesen →
Der Freiherr schwitzt. Er berührt seine Brille, die leicht verrutscht ist. Seine linke Hand verschwindet in der Hosentasche. Dort befindet sich etwas. Er umklammert es. Ein Glücksbringer. Vielleicht soll der Stoff aber auch nur die geballte Faust verdecken. Er ist… Weiterlesen →
Er ist ein Theaterautor ohne Theater. Dylan Lick hat fünf Stücke geschrieben, die bisher noch nie aufgeführt wurden. Lick hat gewaltige Parabeln auf die Konsumgesellschaft geschrieben. Seine Stücke spielen in Einkaufszentren oder auch in Beerdigungsinstituten. Dylan Lick wuchs in Wales heran. Im… Weiterlesen →
[nggallery id=7] Sind wir Film und Fernsehen hilflos ausgeliefert? Diese grundstürzende Frage ließe sich am Werk des Berliner Videokünstlers Bjørn Melhus aufwerfen. Denn die Personen, die in seinen Arbeiten agieren, wirken immer wie die Insassen von Platons Höhlenwelt: Gefangene einer… Weiterlesen →
„Wir nehmen das Land ernst“ Die Verurteilung der beiden iranischen Regisseure sollte auf der Berlinale Thema sein, findet der Filmemacher Alexander Kluge. Und zwar produktiv statt demonstrativ. Ines Kappert: Herr Kluge, die Verurteilung der beiden iranischen Regisseure Jafar Panahi und… Weiterlesen →
Winter wird belagert. Immer wieder versuchen fremde Truppen in Winters Trutzburg einzufallen. Ihre Waffen sind vielfältig. Manchmal kämpfen sie mit Broschüren, die den Nachweis erbringen, dass es gar keine Dinosaurier gab. Mit diesen kleinen Heften stehen sie dann vor Winters… Weiterlesen →
Warum im post-post-pornographischen Blick die Maschine das Zentrum des Bildes besetzt Erst einmal eine einfache Beobachtung: Die Maschinen werden immer menschlicher und die Menschen immer maschineller. Weiß ja jeder. Doch ist die Menschlichkeit der Maschinen von grundsätzlich anderer Art als… Weiterlesen →
Scheinwerfer durchforsten die Nacht. Die Schauspieler verharren. Der Propagandaminister habe sich angekündigt. Dieser Film muss gelingen. Sirenen zerbrechen alle Worte, die man nun fallen lässt. Zerbrochen liegen sie neben den Kunstscherben, die für die letzte Szene benötigt wurden. Nachdem der… Weiterlesen →
Oberflächen sind ein heikles Thema. Entweder verleiten sie zu Oberflächlichkeit, als ob das Sichtbare schon alles wäre, oder sie suggerieren eine geheimnisvolle Tiefe und Bedeutung, wo sich darunter tatsächlich gar nichts verbirgt. Silke Scheuermann hat es in ihrem neuen Roman… Weiterlesen →
Der amerikanische Autor Donald Miller hat seinen ganz eigenen Stil. So wie er, schreibt kaum einer. Seine Texte sind literarische Telegramme, kurze Mitteilungen an die Außenwelt. Notizen aus der Hölle. Es sind Hilferufe und Kurzbeschreibungen von Qual und Untergang. 1972… Weiterlesen →
Zwischen Zwetschgen zwitschern Sie habe, sagt die Gattin dem Gatten, seinen Antrag damals angenommen, weil sie dachte: Er stottert so wunderschön, sie werden ihn in Ruhe lassen.“ Aber sie lassen ihn nicht in Ruhe. Sie machen den Stotterer zum König… Weiterlesen →
Jacob Vollender hat viele Biografien. Welche nun stimmt? Wer weiß? Sein Geburtsjahr datiert sich auf 1943, 1962 und 1974. Er könnte in den Niederlanden, in den USA oder auch in Nordspanien geboren sein. Am Ende bleiben nur Vermutungen. Er ist… Weiterlesen →
Cut&Mix – Kulturelle Aneignung und künstlerische Behauptung: Zeitgenössische Kunst aus Peru und Chile Kulturtransfers 2 der ifa-Galerie Berlin, bis zum 17. April 2011 Berlin ringt um das Humboldt-Forum. Keiner weiß, wie der Anachronismus gelingen kann, in den Mauern eines gefakten… Weiterlesen →
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