Was der „alte“ Heimatfilm nur scheinbar tat, nämlich das Alte gegen das Neue zu verteidigen, das gelingt dem „neuen“ Heimatfilm, der dritten Welle dieses urdeutschen Genres, auf allerungefährlichste Weise. Der alte Heimatfilm war unglaublich reaktionär und nur ein bisschen konservativ;… Weiterlesen →
Der romantische Dekonstruktivist Gegenüber Sergio Leone, der 1964 noch als „Bob Robertson“ (eine Verbeugung vor seinem Vater Vincenzo Leone, der sich als Regisseur das Pseudonym Roberto Roberti zugelegt hatte) seinen ersten Western FÜR EIN PAAR DOLLAR MEHR gedreht hat, gab… Weiterlesen →
Wir können uns einem filmhistorischen Gegenstand auf die verschiedenste Weise annähern, doch diese Annäherung wird immer unvollkommen bleiben, so lange wir den letzten Produzenten des Films, den Zuschauer, nicht in unser Bild einbeziehen können. Ein Buch, so notiert Arnold Hauser,… Weiterlesen →
Von BONNIE AND CLYDE bis heute oder: Wie aus einem Archetyp ein Schauspieler wurde l. Charlie Brown ist ein rundköpfiger amerikanischer Junge, dem alles schief geht.
Die Filme von John Cassavetes Was John Cassavetes vor und hinter der Kamera getan hat, beschreibt man, fürchte ich, nur um den Preis des Missverständnisses als „Film“. Besser wäre es als magischer, cineastischer Event zu deuten, der sich, den Möglichkeiten… Weiterlesen →
Schiefmäulig, oder der defekte Amerikaner „Immer, wenn ich versuche, eine Linderung meiner Schmerzen herbeizuführen, wird alles noch viel schlimmer. Das Unerträgliche gibt es ja eigentlich nicht“, sagte er, „denn das Unerträgliche müßte der Tod sein, der Tod aber ist nicht… Weiterlesen →
Der Film beginnt mit einem kleinen Angriff auf uns, das Kinopublikum. Da setzen sich ein smarter junger „Gangster“ und seine schöne Gangsterbraut in die erste Reihe eines Kinos und lassen sich auf einem kleinen Tisch vom Feinsten zu essen und… Weiterlesen →
Manchmal kann man in Filmen noch erschrecken, in diesem zum Beispiel. Nein, nicht über die ratlose Schönheit von Chet Bakers Trompetenstil und seinen wie mit letzter Kraft vorgetragenen und dann doch immer waghalsigen Gesang, auch nicht über die Spuren der… Weiterlesen →
Mit zynischer Freude „Einem Mann wie mir“, sagt der Anwalt Gavin DAmato, „sollten Sie zuhören, wenn er Ihnen eine Geschichte erzählt.“ Das sollten Sie wirklich, denn Gavin DAmato ist Danny DeVito, der diese Geschichte 1989 erzählte, als Regisseur und Darsteller…. Weiterlesen →
Schon in der optisch und szenisch verfremdeten Eingangssequenz wissen wir, wo wir sind: nicht in einem Western, sondern in einem bösen Traum davon. Daß da immer wieder zuviel ist und die Ebene der Rationalität, aber auch die der Genre-Traditionen immer… Weiterlesen →
Die Universität von Pavia ist der Ort des radikalen Chic à la Italia. Selbst Demonstrationen, wenn man einen abendlichen Gruppenspaziergang, bei dem ein paar Parolen skandiert werden, schon so nennen will, entgleisen hier schnell zur Modenschau. Die wunderbaren Gänge, Gärten… Weiterlesen →
Patrick Swayze ist also das neue Sex-Symbol, der Mann der achtziger Jahre, Cover-Boy für eine Epoche, die mit sich selbst schon als boring eighties abgeschlossen hat. Der Kerl sieht wirklich ein bisschen schmutzig aus; seine Bewegungen sind schmutzig, seine Sprache… Weiterlesen →
A Fine Mess: Arthur Stanley Jefferson & Oliver Norvell Hardy Wie geschieht Kulturgeschichte? Einerseits werden fertige Objekte der ästhetischen Produktion weitergegeben. Dazu haben wir Schulen, Medien, Gesten, Verpflichtungen und, von Klasse zu Klasse unterschiedlich, eine Heimeligkeit des überlieferten guten Geschmacks…. Weiterlesen →
Die Marx Brothers im Vatikan? Schlimmer. Der anmaßende Renzo Arbore bringt einen Stab von mehr oder weniger talentierten Medienfreaks zusammen, um im Auftrag des Papstes ein Fernsehprogramm zu gestalten. Da ist unter anderem der traumtänzerische Roberto Benigni, Isabella Rossellini, die… Weiterlesen →
Salvatore Giuliano mag zunächst als der „klassische rebellische Volksheld des Mittelmeerraumes“ gelten, wie ihn der Autor des berühmten Buches »Mafia e Politica«. Michele Pantalone, noch 1962 bezeichnete. Er war aber gewiss, in einer politischen Situation, die komplexer und auswegloser nicht… Weiterlesen →
Großartiger Anfang: Ein Flug über den Dschungel, dazu dröhnende, ostinate und etwas kriegerische Männergesänge (Nile Rogers hat „Juluka“ gehört!); wir nähern uns einem Märchenschloss. Was folgt, ist die Parodie einer Ausstattungsorgie; Prinz Akeem, der am heutigen Tag einundzwanzig Jahre alt… Weiterlesen →
Das Ärgste, was man über diesen Film sagen kann, ist, dass er niemandem, aber auch schon gar niemandem weh tut. So viel traumwandlerische Sympathischkeit, so viel peinliches Vermeiden von Peinlichkeit, so viel liebenswürdige gegenseitige Aufhebung von Märchen und Wirklichkeit –… Weiterlesen →
Europäische und amerikanische Afrika-Filme haben immer etwas Verrücktes an sich. Nicht allein, weil in jeder Geschichte nur das Gespenst des Kolonialismus wüten kann, sondern auch, weil ein unvergleichliches Licht, eine Luft, die den Blick nicht trüben will, die Technik und… Weiterlesen →
Bei manchen Filmen strengt sich Robert Altman an, bei manchen tut er es nicht. Ich bin hoffnungslos verliebt in die Filme, die Robert Altman ohne Anstrengung dreht. Zu diesen Filmen gehört O.C. AND STIGGS, ein sweet little nothing von Teenager-Komödie,… Weiterlesen →
Schon die Frage, was der Blues sei, ist falsch gestellt. Es gibt unzählige Arten von Blues (unzählige Arten, den Blues zu haben und unzählige Arten, den Blues zu spielen). Der Blues hat eine Geschichte, von Afrika bis zum Drum-Synthesizer; die… Weiterlesen →
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