Autoren über Kunst und Leben

Monat Januar 2013

Staub auf unseren Herzen (Hanna Dose)

Bekannt wurde der Film durch das tragische Ende einer der beiden Hauptdarstellerinnen, Susanne Lothar. Ihr viel zu früher Tod ist zweifellos furchtbar. Doch den Film nur deshalb anzusehen, der Sensationsgier nachzugeben, nach dem Motto, „der letzte Film“, das wäre fatal…. Weiterlesen →

Die Nacht der Giraffe (Edwin)

Wieder mal: Die Wahl des deutschen Verleihtitels ärgert. Auf der Berlinale lief der Film noch unter „Postcards From The Zoo“. Dieser Titel trifft viel genauer. Denn das ist es vor allem, was Regisseur Edwin bietet: Postkarten, Skizzen, Momentaufnahmen. In der… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke 36

Ein Apfel und ein Ei Weil Samstag ist, waren wir beim Chinesen. Da bekommt man das Mittagsbuffet für einen Apfel und ein Ei. Und eine Aussicht hat der Chinese über Fulda. Fürchterlich, weil überhaupt nicht vorhanden. Nur Dächer. Ich sitze… Weiterlesen →

Im Nebel (Sergei Loznitsa)

Kein Ausweg, nirgends Ein außergewöhnlicher Film über das Ausgeliefertsein des Menschen im Krieg Der Mann zuckt mit der Schulter und trinkt ein Glas Wodka. Schicksal, sagt er nur. Seine Frau gibt ihm Speck und Zwiebeln. „Soll ich einen Spaten mitnehmen?“… Weiterlesen →

Die Ermüdung der Utopie (Ausstellung „Abschied vom Ikarus“)

Die Ausstellung „Abschied vom Ikarus“ schlägt ein neues Kapitel im deutsch-deutschen Bilderstreit auf. Leider hat sie nur ein schwaches Echo gefunden War die DDR eine gescheiterte Utopie? Oder startete sie schon als totgeborene Diktatur? Für den Zeithistoriker mag die Sache… Weiterlesen →

Das ozeanische Gefühl

Hey, willst du nicht mal die News checken? Hmm? Internetradio? Zeitung auf’m Kindle? Handy-Apps? Ja, morgen vielleicht. Schau nur! Die Fischer kommen zurück. Lass uns nachschauen, was sie gefangen haben. Dies ist ein vollkommen fiktiver Text. Ähnlichkeiten mit lebenden Fischern… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (35)

Der Briefwechsel von Jochen Mersmann mit Heiner Lampert (2) Lieber Heiner, hier die gewünschten Wörter aus meinem Roman: es, weiter, Wille, Samstag, Menstruation, Hochhaus. Wähl einen anderen Titel für dein Stück. So wird das mit Peymann nie was. Wetter immer… Weiterlesen →

Geschichte malen („Verführung Freiheit. Kunst in Europa seit 1945“)

An der Ausstellung „Verführung Freiheit“ hat sich ein Streit entzündet, ob Kunst politische Thematiken sinnvoll illustriert. Darüber diskutierten Kunsthistoriker in Berlin Ein sterbender Krieger, eine aufschreiende Mutter mit totem Kind, sieben symbolische Flammen. Als Picasso 1937 sein berühmtes Bild „Guernica“… Weiterlesen →

Laokoon & Propaganda – Skizzen

KUNST/ZEIT/SCHRIFT Um ein Bild zu verstehen, muss man zwei Dinge gleichzeitig tun: Die Dinge auseinanderhalten – sie unter-scheiden – und sie „zusammen sehen“. So gibt es also keine Trennung zwischen „Lesen“ und „Sehen“. In der Praxis. Wohingegen es sehr große… Weiterlesen →

Film-Chat: Red Dawn

Die getidan-Autoren Wolf Jahnke und Michael Scholten lernten sich in Berlin kennen, lebten von 2008 bis 2010 gemeinsam in einer Neuköllner WG und teilten ihre Filmleidenschaft bei vielen hundert DVD-Abenden und Kinobesuchen. Scholten wanderte nach Kambodscha aus, doch noch immer tauscht das… Weiterlesen →

Hannah Arendt (Margarethe von Trotta)

Mit dem Begriff der „Banalität des Bösen“ hat die Publizistin Hannah Arendt der geistigen Auseinandersetzung mit dem Terror der Nazis eine entscheidende Wendung gegeben. Geprägt hat sie den Terminus vor etwa einem halben Jahrhundert in Folge ihrer Beobachtungen beim Prozess… Weiterlesen →

The Loneliest Planet (Julia Loktev)

Kino als Kopfarbeit. Auch das kann reizvoll sein. Regisseurin Julia Loktev beweist es mit Eigensinn und Originalität. Alex (Gael Garcia Bernal) und Nica (Hani Furstenberg) wandern durch die Bergwelt Georgiens. Ein Einheimischer (Bidzina Gujabidze) führt sie. Die jungen Leute sind… Weiterlesen →

Jack Reacher (Christopher McQuarrie)

Regisseur Werner Herzog als Schauspieler. Das ist nicht neu. Doch Herzog als Fiesling vom Schlag eines James-Bond-Bösewichts – das ist von hohem Reiz. Der Regisseur von Kino-Klassikern wie „Fitzcarraldo“ (1982) tritt als „Zec“ auf, offenbar russisch-stämmiges Oberhaupt einer Verschwörung. Man… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (34)

  Ich bin und bleibe Mäuseträger Es soll Menschen geben, die noch keine Maus auf dem Kopf tragen. Ich kann es mir gar nicht vorstellen, denn seit ich eine Maus auf dem Kopf trage, hat sich mein Leben grundlegend geändert…. Weiterlesen →

Silver Linings (David O. Russell)

Menschen mit psychischen Störungen treten im Kino in den letzten Jahren oft in Komödien auf – gezeichnet mit Augenzwinkern, Verständnis, Sanftmut. Nur: Oft wird dabei die Schwere der Erkrankung überzuckert. Das ist meist ärgerlich. Drehbuchautor und Regisseur David O. Russell… Weiterlesen →

Der Geschmack von Rost und Knochen (Jacques Audiard)

Côte d’Azur und Kino – da denken wohl die meisten sofort an die alljährlich im Mai stattfindenden Filmfestspiele in Cannes. Das könnte sich durch diesen Spielfilm ändern. Es geht um das Thema Nummer eins: die Liebe. Allerdings wird sie hier… Weiterlesen →

Paradies: Liebe (Ulrich Seidl)

Männer, die sich sexuelle Lust erkaufen, sind im Leben und in der Kunst nichts Ungewöhnliches. Frauen hingegen nach wie vor. Das Kino immerhin hat sich dem Thema schon zugewandt. So drastisch wie Ulrich Seidl in „Paradies: Liebe“ allerdings wohl nie… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (33)

Verkaterte Schockmauser Die Ruhe ist wie eine Katze, die es sich auf der Stadt gemütlich gemacht hat. Keine Autos fahren, keine Menschen eilen, alle liegen – vermutlich müde und abgekämpft, um im Katzenbild zu bleiben: verkatert – auf ihren Sofas… Weiterlesen →

Jakob Augstein ist kein Antisemit

Ist Jakob Augstein ein Antisemit? Die Frage klingt einigermaßen absurd. Doch wer sich die jüngst veröffentlichte Liste der zehn übelsten Antisemiten der Welt, herausgegeben vom Simon-Wiesenthal-Center in Los Angeles, anschaut, wird nicht schlecht gestaunt haben. Der Verleger der Wochenzeitung Freitag,… Weiterlesen →

Hirnbruchstücke (32)

Guldaer Notizen (14) Willem Kong ist an diesem Morgen gestresst. Erst musste er eine Zigarette rauchen, dann einen Kaffee trinken, und schließlich saß er noch zwei Stunden in seinem Lieblingssessel und lauschte dem inneren Geräusch seines Ohrs, das ihn an… Weiterlesen →

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