Dante-Roman scheitert an Schlaumeierei


Sybille Lewitscharoff steht mit „Pfingstwunder“ auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis. Das Buch fasst den Forschungsstandes zu Dantes „Commedia“ bemüht zusammen – mit einem recht anstrengenden Ich-Erzähler.

Im entscheidenden Moment dröhnen die Glocken. Der Petersdom in Rom läutet das Pfingstfest 2013 ein. Die Glocken durchläuten aber auch den neuen Roman von Sibylle Lewitscharoff, als dramatisch erhebende Begleitmusik für das im Titel versprochene „Pfingstwunder“. 34 Danteforscher aus aller Welt sind in Rom zu einem Kongress über Dantes „Göttliche Komödie“ zusammengekommen, haben sich brav von Vortrag zu Vortrag vorangearbeitet und sich damit in einen Zustand des höheren Delirierens hineinkapriziert, der sie schließlich zur kollektiven Himmelfahrt befähigt … weiterlesen | Beitrag hören

Jörg Magenau

Deutschlandradio Kultur | Buchkritik | Beitrag vom 06.09.2016



pfingswunder

Cover: © Suhrkamp

Sibylle Lewitscharoff: Das Pfingstwunder

Suhrkamp Verlag

Berlin 2016


350 Seiten, 24,00 Euro