Kaum etwas gibt das destruktive Verhältnis von Beschleunigung, Globalisierung und populärer Mythologie so genau wieder wie unsere verrückte Liebe zum Automobil, die, wie jede Liebe, ihre weißen und ihre schwarzen Seiten hat. Irgendwann musste David Cronenberg, der Meister der Obsessionen… Weiterlesen →
Das Kino als ein Ort der Stille Andreas Kleinerts schöner, leiser Film neben dem Zeit-Geist Einmal klingelt das neue Telefon, Entschuldigung, ein Versehen. Einmal brennt das Kleid von Sophie und Georg übergießt sie mit Wasser, schade, so hätten wir doch… Weiterlesen →
Im Lichte alter Männerträume Bernardo Bertolucci phantasiert von Abschiedsblicken in der Toskana, einer Jungfrau aus Amerika und reichlich Haschisch, Kitsch und Kunst Ein neunzehnjähriges Mädchen, das ausnahmsweise nicht Alice, sondern Lucy heißt, kommt des weiten Weges von New York in… Weiterlesen →
In den Schluchten der Träume Warum David Lynch doch keinen großen Film gemacht hat „Dick Laurent ist tot“ sagt die Stimme in der Gegensprechanlage. Fred Madison weiß noch nicht genau, was das bedeutet, er weiß noch nicht einmal, wer Dick… Weiterlesen →
Das Recht, vulgär zu sein Goldener Bär in Berlin Vermutlich war Larry Flynt ein unsympathischer Mann. Vermutlich liebten wir diesen Mann, wenn er uns im Leben begegnete, nicht sonderlich. Und vermutlich hat sich kaum je eine Persönlichkeit mit den Umständen,… Weiterlesen →
Taxi Driver und die STVO Schweiger und Liefers are „Knockin‘ on heavens door“ Der Martin hat einen Gehirntumor und der Rudi einen Knochenkrebs, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. Der Til und der Thomas lieben amerikanische Filme. Und darum… Weiterlesen →
Der Schnee, der so wärmt Ein deutscher Film, leise wie fallender Schnee Das Mädchen hat Angst, der Donner umstellt das Haus mit Grollen. Sie weckt den Vater, doch der hört nicht den Lärm, der ihr auf die Ohren schlägt, er… Weiterlesen →
Die Bilder mit dem grünen Punkt Die neue Hemmungslosigkeit Die Menschen haben ein Problem, sie sollen ein wenig vernichtet werden, und der gütige Jude ermuntert sie zum kollektiven Gebet. „Ich bin aber kein Jude“ macht einer der Umstehenden geltend. „Nobody… Weiterlesen →
Ein Stammtisch für Millionen John Grisham verkauft „Die Jury“ – und das Thema It’s Showtime. Die Gegner drücken sich die Hand und wechseln einen fairen Spruch. Dann gehen sie in den Ring. Das Kampfgericht, das diesen Fight zu punkten hat,… Weiterlesen →
John Woos erster Hollywood-Film, HARD TARGET mit Jean-Claude van Damme, war eine kleine Enttäuschung. Nicht, dass es der MOST DANGEROUS GAME-Variation an handwerklicher Perfektion und überwältigenden Action-Sequenzen gemangelt hätte. Aber dem ganzen fehlte so etwas wie eine innere Notwendigkeit, eine… Weiterlesen →
Brüder und Wolfsmenschen Aber freilich! Filmgeschichte, das ist vor allem die Geschichte der Verwandlung von Technik, Macht und Geld in dynamische Zeichen und künstliche Träume. Weshalb Filmkritikerinnen und Filmkritiker auch gefälligst Gesellschaftskritiker und Pop-Semiologen zu sein haben. Aber manchmal, in… Weiterlesen →
Dies ist eine jener amerikanischen Remakes von europäischen Filmen, die beweisen, dass Hollywood so ziemlich alles kann, nur nicht eine kleine, wirkungsvolle Geschichte mit kleinen, wirkungsvollen Mitteln erzählen. Was der Film zu erzählen hat, ist eine jener kleinen, schwarzen als… Weiterlesen →
BUSTER’S BEDROOM ist ein wunderhübscher, phantasiereicher und humorvoller Film, in dessen Bildwelt und Sprache ich mich schnell verliebt habe. Das ist eine schlechte Voraussetzung für eine Kritik, an deren Ende erklärt werden muß, warum Rebecca Horn vielleicht doch nicht der… Weiterlesen →
Anmerkungen und Abschweifungen Larry ain´t lazy (he´s just sitting there & watching me in a most peculiar way) „Ich habe immer daran geglaubt, dass man im Kino prinzipiell alles zeigen kann. Jeder Mann bekommt irgendwann seinen ersten Blowjob, warum soll… Weiterlesen →
Die Geschichte des Computerfilms ist bisher keineswegs glanzvoll verlaufen. Alle Versuche, mit digital erzeugten Bildern die große Leinwand zu erobern, erwiesen sich an der Kinokasse als ungeheure Flops – von Disneys „Tron“ (1982), einem Film, in dem Menschen in ein… Weiterlesen →
1962 schuf Chris Marker den 29minütigen Film LA JETÈE (in Deutschland AM RANDE DES ROLLFELDS betitelt), in dem er am ehesten so etwas wie einer „Erzählung“ nahe kommt. Es ist die Geschichte einer Erinnerung. Ein Bild ist Ausgangspunkt des Geschehens:… Weiterlesen →
Auf Seniorennachmittagen, in Kinomatinees, Fernsehprogrammen und Nostalgiebänden werden die »unschuldigen« deutschen Filme des Nationalsozialismus wieder gezeigt. Verbote können die notwendige Kritik nicht ersetzen 1 Eines der großen Probleme für Geschichte und Kritik der populären Kultur in Deutschland ist der Umstand,… Weiterlesen →
Richard Donner ist ein kraftvoller und effektsicherer Inszenator, dessen Filme gelegentlich wirken, als seien sie mit der bloßen Faust aus dem Steinbruch der populären Mythen gehauen. Er versetzt seine Figuren wie in den LETHAL- WEAPON-Filmen oder seine Stories wie in… Weiterlesen →
Vom Glück des Traurigseins Clint Eastwood geht mit Meryl Streep über Die Brücken am Fluss Der Mann hat einen langen Weg hinter sich gebracht. Er hat den Kopf riskiert für eine Handvoll Dollar, und wenn er westwärts zog mit dem… Weiterlesen →
Laute Bilder denken nicht Ein deutscher Film, kitschig und sehenswert Die Kirche zu Feldberg, die Menschen frohgestimmt und die Orgel auch, ein Wettbewerb. Auf der Empore die braven jungen Musici im Sonntagsstaat und Johannes Elias Alder, das Naturwunder von oben… Weiterlesen →
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