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Autoren über Kunst und Leben

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Die Eroberung der Mitte

Der Film beginnt mit einer Ohrfeige und einer Umarmung. Beide sind Teil einer gruppentherapeutischen Inszenierung, deren Regisseur, den Therapeuten Marc Stroemer, wir gleich wegen seiner anmaßenden, kalten Art nicht mögen. Schon in der nächsten Sequenz lernen wir den Menschen kennen,… Weiterlesen →

Heavenly Creatures

Peter Jackson, der neuseeländische Meister des schlechten Geschmacks und mit Filmen wie BAD TASTE, MEET THE FEEBLES Und BRAINDEAD immer für die eine oder andere Empörung von Leuten gut, die nie so lustig und wahrhaftig aussehen, wie wenn sie empört… Weiterlesen →

Verbrennt die Teddybären!

Die Populäre Kultur ist eine Himmelsmaschine. Sie produziert einen Olymp, aus dem immer neue Götter, Halbgötter, Heroen, Dämonen und Engel auf uns herabregnen und im Zeichenwirrwarr unseres Alltagslebens allerlei Heilsames, Verstörendes, Erotisches und Symbolisches anrichten.

Requiem für einen unschuldigen Mörder (Michael Haneke)

Wir gehen ins Kino, um uns zu amüsieren, dem Zeitgeist auf der Spur zu bleiben, die Sinne zu erproben oder die Zeit zwischen zwei unwichtigen Terminen totzuschlagen. Manchmal, wie in den Filmen des österreichischen Regisseurs Michael Haneke, passiert aber auch… Weiterlesen →

Leaving Las Vegas

Der Himmel über der Wüste Nicolas Cage trifft Pretty Woman – zu spät „Bist du einsam?“ fragt Juri, während er, ein Betriebsvergnügen, auf seinem Kapital liegt. Sicher, Sera, die 300 Dollar kostet die halbe Stunde, ist einsam. „Das bin ich… Weiterlesen →

Goldeneye

Some like it light James Bond is back – und ein ziemlich netter Kerl Wir sind auf dem Friedhof der Dinosaurier, Erinnerung im Dunkel von Petersburg, ein Totentanz. Und wie ein scheuer Vogel der Nacht umkreist die Kamera all die… Weiterlesen →

Die letzte Kriegerin

Gemacht aus nichts als Kraft Es war einmal eine Frau, die kam aus der Stadt und hatte ihre Sprache verloren und ihren Mann. Da nahm sie ihr Piano und ihre Tochter und fuhr über das Meer. Drüben, in der Wildnis,… Weiterlesen →

Der Tod und das Mädchen (Roman Polanski)

Das Stadttheater in den Farben des Kinos Roman Polanski rettet ein Stück durch den Film Die Frau hat den Mann mit ihrer Pistole niedergeschlagen, ein wenig Blut rinnt ihm vom kahlen Kopf, dann hat sie ihn an den Stuhl gefesselt…. Weiterlesen →

Waterworld

WATERWORLD, von dessen Produktion immer neue ökonomische und persönliche Katastrophenmeldungen kamen, wurde zum teuersten Unternehmen der Traumfabrik bis dato, ohne daß irgendjemand übermäßigen Enthusiasmus entwickelt hätte, und das Kinoeinspiel nach zwei Wochen – 45 Millionen Dollar – deutet nicht darauf… Weiterlesen →

Stumme Zeugin

Viele Mitarbeiter dieser Produktion kommen von der Hochschule für Fernsehen und Film in München, und vielleicht steht das Projekt ja für die Philosophie eines neuen, kommerziellen, handwerklichen und international kompatiblen Genrekinos, mit der man möglicherweise aus der Krise zu gelangen… Weiterlesen →

Outbreak – Lautlose Killer

Richard Preston hat in seinem Tatsachenroman „Hot Zone“ davon erzählt, wie in den siebziger Jahren der tödliche Ebola-Virus aus Afrika plötzlich, übertragen von grünen Meerkatzen, in Europa und Amerika auftauchte und unbemerkt von der Öffentlichkeit und unter Opfern schließlich ausgerottet… Weiterlesen →

Judge Dredd

Müll und Mythos Comic-Verfilmungen waren im klassischen Hollywoodfilm Futter für die kiddie matinees, die Serials und die B-Produktionen, den schönen Unfug, mit dem der Bodensatz des Kino-Marktes versorgt wurde. Nun sind sie von der Peripherie ins Zentrum der Industrie gerückt…. Weiterlesen →

Nell

Hunger nach der tiefen Stille Jodie Foster ist großartig und enttäuschend Der Mann hält eine Tüte Popcorn in der Hand, die Frau streckt verlangend die Hand. Sie hat Angst, den schützenden Bann ihrer Hütte zu verlassen und der Mann steht… Weiterlesen →

Color Of Night

Richard Rushs wechselvolle Karriere beschreibt eine merkwürdige Gratwanderung zwischen Trash und Kunst, Mainstream und stilistischem Eigensinn. Nach ersten Erfahrungen als Werbe­- und Industriefilmer hat er mit TOO SOON TO LOVE (1960), in schwarzweiß und für 50.000 Dollar gedreht, die Hoffnung… Weiterlesen →

Das Versprechen (Margarethe von Trotta)

Die sensible Balance des Lebens Margarethe von Trotta über die deutsche Mauer Die Herren in der Tanzdiele tragen überwiegend Schlips, die Damen Cocktail, zwei tanzen eng, eine Nachspiel-Kapelle verspricht „Rock around the clock“. Aber nicht hier. „Es geht los“ sagt… Weiterlesen →

Mary Shelley’s Frankenstein

Der Schöpfung ein Stück näher Branagh beweist, dass Shelley nicht Shakespeare ist Der Mann rast, fleht, schreit, brennt, er rührt, sägt, näht, tobt. Der Widerschein des Feuers flackert auf seiner Brust, der klebrige Schleim der Schöpfung rinnt herab. „Lebe“ rast… Weiterlesen →

Herzfeuer

Sexualität ist, wie, sagen wir, der Tod, eigentlich nicht darstellbar, denn sie gehört zu den Dingen, die zwar unentwegt gesellschaftlicher Bearbeitung ausgesetzt sind, aber anders als die Arbeit, die Idee oder die Liebe auch außerhalb von ihr existieren, ja von… Weiterlesen →

Die Abservierer

Ach, altes Lied: alle passablen Kinogeschichten sind schon erzählt, alle guten Filme sind, wie Peter Bogdanovich sagt, schon daraus gemacht, und von den schlechten gibt es sowieso genug. Bleiben also Variation, Imitiation, Spiegelung und Brechung, bleibt, unter anderem, das Sequel…. Weiterlesen →

Wyatt Earp (Lawrence Kasdan)

Eine gute und eine schlechte Nachricht für das amerikanische Kino par excellence, und beide lassen sich in einem Satz zusammenfassen: Lawrence Kasdan hat zu dem, was man schon eine Renaissance des Western genannt hat, den ersten „Schinken“ gedreht. Es ist… Weiterlesen →

Tombstone

Sie wurde schon oft genug erzählt, ihre Helden sind in den Himmel der filmischen Mythopoetik erhoben und in die Verdammnis cineastischer Demaskierung gestürzt worden: Die Geschichte von Wyatt Earp, seinen Brüdern Virgil und Morgan und dem lungenkranken „Doc“ Holliday, die… Weiterlesen →

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