Autoren über Kunst und Leben

Autor Georg Seeßlen

Herzfeuer

Sexualität ist, wie, sagen wir, der Tod, eigentlich nicht darstellbar, denn sie gehört zu den Dingen, die zwar unentwegt gesellschaftlicher Bearbeitung ausgesetzt sind, aber anders als die Arbeit, die Idee oder die Liebe auch außerhalb von ihr existieren, ja von… Weiterlesen →

Die Abservierer

Ach, altes Lied: alle passablen Kinogeschichten sind schon erzählt, alle guten Filme sind, wie Peter Bogdanovich sagt, schon daraus gemacht, und von den schlechten gibt es sowieso genug. Bleiben also Variation, Imitiation, Spiegelung und Brechung, bleibt, unter anderem, das Sequel…. Weiterlesen →

Wyatt Earp (Lawrence Kasdan)

Eine gute und eine schlechte Nachricht für das amerikanische Kino par excellence, und beide lassen sich in einem Satz zusammenfassen: Lawrence Kasdan hat zu dem, was man schon eine Renaissance des Western genannt hat, den ersten „Schinken“ gedreht. Es ist… Weiterlesen →

Tombstone

Sie wurde schon oft genug erzählt, ihre Helden sind in den Himmel der filmischen Mythopoetik erhoben und in die Verdammnis cineastischer Demaskierung gestürzt worden: Die Geschichte von Wyatt Earp, seinen Brüdern Virgil und Morgan und dem lungenkranken „Doc“ Holliday, die… Weiterlesen →

Schartl

Eines der wenigen erfolgsträchtigen Genres des deutschen Films, wenn man dabei von einem Genre sprechen darf, ist der „Kabarettistenfilm“. Loriot, Gerhard Polt, Bruno Jonas, Hape Kerkeling, Otto Waalkes, Helge Schneider – meistens sind das, an der Kinokasse, die positiven Ausnahmen;… Weiterlesen →

Nostradamus

Es gibt Filme, die von der Stringenz des Dramas leben, das sie entwickeln, und es gibt solche, die eher durch das visuelle Konzept, durch ihre Bildwelt wirken. Ein Glücksfall für das populäre Kino ist es, wenn, wie in Ridley Scotts… Weiterlesen →

No Panic

Ein Juwelendieb hat Pech. Bei einem Einbruch wird er von einer trickreichen SafeSicherung mit Katzenpisse besprüht, von einer Videokamera aufgenommen, durch eine Falltür in den Keller geschleudert und dort von einem Dobermann ins Bein gebissen. Außerdem hat sich der alte… Weiterlesen →

Natural Born Killers

Die Filme von Oliver Stone beschreiben Möglichkeiten und Begrenzungen des Hollywoodfilmes; beinahe alle gehen zentrale Widersprüche der amerikanischen Kultur an, reiben sich an Mythen und Medien, beschreiben das Gewaltopfer für amerikanische Sünden. Er spricht vom Kapitalismus (WALL STREET), von der… Weiterlesen →

Die Krähe

Das hätte schon etwas werden können: Die Comic-Serie „The Crow“ von James O’Barr zeichnet sich durch ein wahrhaft düsteres Gemenge von Gothic Horror, Superhelden­Tradition und Rock-Feeling aus. Sie bricht ein paar der Genre-Klischees auf, läßt aber seine Grundstruktur bestehen. Die… Weiterlesen →

Kika

Almodóvar zeigt uns gleich zu Beginn, worum es gehen wird: Um das Sehen, um die Liebe, um die Gewalt. Wir sehen durch eine Maske in Form eines Schlüsselloches auf eine sich entkleidende Frau. Dann hören wir das Klicken eines Fotoapparates…. Weiterlesen →

Begegnungen

Der tearjerker – etwas unsanft eingedeutscht als „Tränendrücker“ – ist der kleine Bruder des Melodrams; während das Melodram von Schicksal und Geometrie handelt, von der wunderschönen Ausweglosigkeit der Liebe vor allem, geht es hier um Gefühle und Alltag, um die… Weiterlesen →

Mein Freund Donald

Donald Duck wird sechzig und, unter anderem, durch eine Ausstellung und eine Gesamtausgabe geehrt Entenhausen ist eine Stadt, die einerseits mitten in den Vereinigten Staaten von Amerika liegt, andrerseits in Disneyland und wieder andrerseits in einem Paralleluniversum mit eigenen Gesetzen,… Weiterlesen →

Die Feuerzangenbowle

DIE FEUERZANGENBOWLE, am 28. Februar 1944 in Berlin uraufgeführt, wurde zum Lieblingsfilm mehrerer Generationen Der Krieg war verloren, die Städte lagen in Trümmern, die materielle und moralische Katastrophe war offenkundig, als ein Film entstand, der noch heute als kleines Meisterwerk… Weiterlesen →

Das Hochzeitsbankett

Manhattan, chinesisch In unserer Zeit der neuen Völkerwanderungen kommt den Kinematographien aus den Brennpunkten der Kulturen eine eigenartige Aufgabe zu. Das amerikanische Kino zum Beispiel wirbt ganz offensichtlich für das Leben in den Vereinigten Staaten: Da mag es schmutzig und… Weiterlesen →

Swing Kids

Dieser Film ist vielleicht ein Beleg dafür, dass man auch im Kino nicht jede beliebige Geschichte in jedem beliebigem Idiom erzählen und damit bei jedem beliebigen Publikum erfolgreich sein kann. Und vielleicht, wer weiß, gibt es Geschichten, die man mit… Weiterlesen →

Super Mario Bros.

SUPER MARIO BROS., der Film, ist Teil einer gigantischen Medienmultiplikation. Ihr Ursprung ist ein Computerspiel, das bislang so ziemlich alle Rekorde im Verkauf gebrochen hat. 100 Millionen mal soll die Erstversion verkauft worden sein. Von einem der NachfolgerSpiele, „Super Mario… Weiterlesen →

Stephen King’s Stark

Phantastischer Revisionismus Mit »Stark« haben George A. Romero und Stephen King den ersten Goodwill-Horrorfilm für die Clinton-Ära vorgelegt Das Kino geschieht immer an der Grenze; es erzählt sich zwischen dem Öffentlichen und dem Privaten, zwischen dem Ich und der Welt,… Weiterlesen →

Robocop 3

Das ist einer von den Filmen, über die man entweder ziemlich wenig oder sehr viel sagen muss. Ziemlich wenig, was die cineastischen Qualitäten anbelangt: ein paar hübsche Montage-Einfälle, aber auch ein paar reichlich vermurkste Anschlüsse; eine Dramaturgie, die in einzelnen… Weiterlesen →

Der Prozeß

Die Frage ist vielleicht nicht so sehr, ob man Franz Kafkas Roman „Der Prozeß“ verfilmen kann oder nicht (das kommt immer darauf an, was man unter „verfilmen“ versteht); die Frage ist eher, wozu man es tut. Der englische Regisseur David… Weiterlesen →

Neues Deutschland

Die Schwäche der Isolation Eine Regisseurin und vier Regisseure haben einen Episodenfilm zur Lage der Nation gedreht (»Neues Deutschland«). Herausgekommen ist ein moralischer Appell, der sich nicht traut, politisch zu sein Früher war natürlich alles besser, der deutsche Film sowieso…. Weiterlesen →

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