Kaum etwas gibt das destruktive Verhältnis von Beschleunigung, Globalisierung und populärer Mythologie so genau wieder wie unsere verrückte Liebe zum Automobil, die, wie jede Liebe, ihre weißen und ihre schwarzen Seiten hat. Irgendwann musste David Cronenberg, der Meister der Obsessionen… Weiterlesen →
Im Lichte alter Männerträume Bernardo Bertolucci phantasiert von Abschiedsblicken in der Toskana, einer Jungfrau aus Amerika und reichlich Haschisch, Kitsch und Kunst Ein neunzehnjähriges Mädchen, das ausnahmsweise nicht Alice, sondern Lucy heißt, kommt des weiten Weges von New York in… Weiterlesen →
John Woos erster Hollywood-Film, HARD TARGET mit Jean-Claude van Damme, war eine kleine Enttäuschung. Nicht, dass es der MOST DANGEROUS GAME-Variation an handwerklicher Perfektion und überwältigenden Action-Sequenzen gemangelt hätte. Aber dem ganzen fehlte so etwas wie eine innere Notwendigkeit, eine… Weiterlesen →
Brüder und Wolfsmenschen Aber freilich! Filmgeschichte, das ist vor allem die Geschichte der Verwandlung von Technik, Macht und Geld in dynamische Zeichen und künstliche Träume. Weshalb Filmkritikerinnen und Filmkritiker auch gefälligst Gesellschaftskritiker und Pop-Semiologen zu sein haben. Aber manchmal, in… Weiterlesen →
Dies ist eine jener amerikanischen Remakes von europäischen Filmen, die beweisen, dass Hollywood so ziemlich alles kann, nur nicht eine kleine, wirkungsvolle Geschichte mit kleinen, wirkungsvollen Mitteln erzählen. Was der Film zu erzählen hat, ist eine jener kleinen, schwarzen als… Weiterlesen →
BUSTER’S BEDROOM ist ein wunderhübscher, phantasiereicher und humorvoller Film, in dessen Bildwelt und Sprache ich mich schnell verliebt habe. Das ist eine schlechte Voraussetzung für eine Kritik, an deren Ende erklärt werden muß, warum Rebecca Horn vielleicht doch nicht der… Weiterlesen →
Anmerkungen und Abschweifungen Larry ain´t lazy (he´s just sitting there & watching me in a most peculiar way) „Ich habe immer daran geglaubt, dass man im Kino prinzipiell alles zeigen kann. Jeder Mann bekommt irgendwann seinen ersten Blowjob, warum soll… Weiterlesen →
Die Geschichte des Computerfilms ist bisher keineswegs glanzvoll verlaufen. Alle Versuche, mit digital erzeugten Bildern die große Leinwand zu erobern, erwiesen sich an der Kinokasse als ungeheure Flops – von Disneys „Tron“ (1982), einem Film, in dem Menschen in ein… Weiterlesen →
1962 schuf Chris Marker den 29minütigen Film LA JETÈE (in Deutschland AM RANDE DES ROLLFELDS betitelt), in dem er am ehesten so etwas wie einer „Erzählung“ nahe kommt. Es ist die Geschichte einer Erinnerung. Ein Bild ist Ausgangspunkt des Geschehens:… Weiterlesen →
Auf Seniorennachmittagen, in Kinomatinees, Fernsehprogrammen und Nostalgiebänden werden die »unschuldigen« deutschen Filme des Nationalsozialismus wieder gezeigt. Verbote können die notwendige Kritik nicht ersetzen 1 Eines der großen Probleme für Geschichte und Kritik der populären Kultur in Deutschland ist der Umstand,… Weiterlesen →
Richard Donner ist ein kraftvoller und effektsicherer Inszenator, dessen Filme gelegentlich wirken, als seien sie mit der bloßen Faust aus dem Steinbruch der populären Mythen gehauen. Er versetzt seine Figuren wie in den LETHAL- WEAPON-Filmen oder seine Stories wie in… Weiterlesen →
Der Film beginnt mit einer Ohrfeige und einer Umarmung. Beide sind Teil einer gruppentherapeutischen Inszenierung, deren Regisseur, den Therapeuten Marc Stroemer, wir gleich wegen seiner anmaßenden, kalten Art nicht mögen. Schon in der nächsten Sequenz lernen wir den Menschen kennen,… Weiterlesen →
Peter Jackson, der neuseeländische Meister des schlechten Geschmacks und mit Filmen wie BAD TASTE, MEET THE FEEBLES Und BRAINDEAD immer für die eine oder andere Empörung von Leuten gut, die nie so lustig und wahrhaftig aussehen, wie wenn sie empört… Weiterlesen →
Die Populäre Kultur ist eine Himmelsmaschine. Sie produziert einen Olymp, aus dem immer neue Götter, Halbgötter, Heroen, Dämonen und Engel auf uns herabregnen und im Zeichenwirrwarr unseres Alltagslebens allerlei Heilsames, Verstörendes, Erotisches und Symbolisches anrichten.
Wir gehen ins Kino, um uns zu amüsieren, dem Zeitgeist auf der Spur zu bleiben, die Sinne zu erproben oder die Zeit zwischen zwei unwichtigen Terminen totzuschlagen. Manchmal, wie in den Filmen des österreichischen Regisseurs Michael Haneke, passiert aber auch… Weiterlesen →
WATERWORLD, von dessen Produktion immer neue ökonomische und persönliche Katastrophenmeldungen kamen, wurde zum teuersten Unternehmen der Traumfabrik bis dato, ohne daß irgendjemand übermäßigen Enthusiasmus entwickelt hätte, und das Kinoeinspiel nach zwei Wochen – 45 Millionen Dollar – deutet nicht darauf… Weiterlesen →
Viele Mitarbeiter dieser Produktion kommen von der Hochschule für Fernsehen und Film in München, und vielleicht steht das Projekt ja für die Philosophie eines neuen, kommerziellen, handwerklichen und international kompatiblen Genrekinos, mit der man möglicherweise aus der Krise zu gelangen… Weiterlesen →
Richard Preston hat in seinem Tatsachenroman „Hot Zone“ davon erzählt, wie in den siebziger Jahren der tödliche Ebola-Virus aus Afrika plötzlich, übertragen von grünen Meerkatzen, in Europa und Amerika auftauchte und unbemerkt von der Öffentlichkeit und unter Opfern schließlich ausgerottet… Weiterlesen →
Müll und Mythos Comic-Verfilmungen waren im klassischen Hollywoodfilm Futter für die kiddie matinees, die Serials und die B-Produktionen, den schönen Unfug, mit dem der Bodensatz des Kino-Marktes versorgt wurde. Nun sind sie von der Peripherie ins Zentrum der Industrie gerückt…. Weiterlesen →
Richard Rushs wechselvolle Karriere beschreibt eine merkwürdige Gratwanderung zwischen Trash und Kunst, Mainstream und stilistischem Eigensinn. Nach ersten Erfahrungen als Werbe- und Industriefilmer hat er mit TOO SOON TO LOVE (1960), in schwarzweiß und für 50.000 Dollar gedreht, die Hoffnung… Weiterlesen →
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