Autoren über Kunst und Leben

Monat Juli 2010

Arnold Schwarzenegger (*30.07.1947)

Arnold der Verstörer Es gibt nichts, was an diesem Mann nicht erstaunlich wäre: Der Körper, mit dem er sich zur Skulptur erhob, das Gesicht, mit dem er Schauspieler werden konnte, der Wille, mit dem er Gouverneur wurde. Nun geht es… Weiterlesen →

Gefährliche Ordnungsmacht

Zahlreiche Verletzte, 20 Tote, Ohnmacht und Trauma. Kein unabwendbares Schicksal, keine unbegreiflichen Naturkräfte, keine Terroristen und keine Amokläufer. Die Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg wurde hergestellt. Ein unberechenbares Geschehen, das sich aus lauter berechenbaren Umständen entwickelte. Alles wäre vermeidbar… Weiterlesen →

Hilde Domin (*27.07.1909)

Ihrer Brüder Hüterin Die wohl bedeutendste lebende Dichterin deutscher Sprache, die Jüdin Hilde Domin verließ Deutschland 1932 und kehrte erst Mitte der fünfziger Jahre  zurück in ihre Sprache. Ihr erstes Gedicht schrieb sie, runde fünfzig Jahre alt, in Santo Domingo…. Weiterlesen →

Rolf Ludwig (*28.07.1925)

Das Komische am Narren Was bedeuten die Worte der Dichter? Manchmal, wenn ein Glück umgeht, dann bedeuten sie, was der Mensch, der sie spricht im Augenblick ihrer Hervorbringung mit ihnen, in ihnen fühlt und hofft und leidet. Dieser Glücksfall ist… Weiterlesen →

»Sunny Land« und »Sun Tropes«

Ein goldener Käfig im Gefängnis der Apartheid Das südafrikanische Freizeitresort Sun City wurde 1985 durch den gleichnamigen Protestsong der Initiative „Artists United Against Apartheid“ zum internationalen Begriff der Rassentrennung. Für viele Südafrikaner jedoch symbolisierte Sun City durchaus Hoffnung: Der Vergnügungspark… Weiterlesen →

Stau! Der Film

Moving Pictures in a Traffic Jam Bemerkenswerterweise gehören zu den großen Momenten des Films jene, in denen das Bewegungsbild an seine Grenzen stößt. Daher flüchten in Filmen mit maskierten Messermördern die Mädchen stets in Dachböden oder Keller. In Filmen mit… Weiterlesen →

Rohkunstbau: Idealstaat Atlantis

Luxuriöse Selbstisolation Die 17. Rohkunstbau-Ausstellung im Schloss Marquardt bei Potsdam glänzt weniger mit ihrem Themen- als ihrem Ortsbezug. Schade, denn die 1994 im Spreewald aus der Taufe gehobene Kunstschau zielt auf anspruchsvolle, gesellschaftsbezogene Kunst Zwei Männer in einem Bett. Blütenweißer… Weiterlesen →

Micmacs (Jean-Pierre Jeunet)

Micmacs – Uns gehört Paris! So eine Geschichte mag man doch: Da wird einem Regisseur wie Jean-Pierre Jeunet ein Mega-Blockbuster-Stoff in den USA angeboten, und „Nö“ sagt der und kehrt lieber in seine französische Heimat zurück um einen weiteren seiner… Weiterlesen →

Garry Disher

Charaktere aus Fleisch und Blut Melbourne hat nicht nur ein Filmmuseum, in dem das Frankfurter Institut gleich mehrfach Platz hätte. Australien hat auch eine Kriminalliteratur, deren Horizont freie Sicht zum literarischen Olymp erlaubt. Seit den Tagen Arthur W. Upfields (1890–1964)… Weiterlesen →

Undead (The Love Thing)

Vom höchst vorläufigen Sieg der Kleinbürgervampire über das Zombie-Prekariat I Wo man nicht richtig leben kann, da kann man auch nicht richtig sterben. So sind die Untoten unter uns, ganz alte und ganz neue. Je älter die Untoten, desto aristokratischer… Weiterlesen →

Ideen

Wir Thüringer sind schon ein liebenswürdiges Völkchen. Wir haben listige Ideen und wir wissen solche auch zu würdigen In Jena zum Beispiel, High-Tech-Stadt mit einer großen Tradition des Intellektuellen. Ein junger Mann entwickelte eine Idee, wie sich die sogenannte Finanzkrise… Weiterlesen →

Heißer Sommer

Badehosen & Beton Nein, ich war nicht dabei als es eröffnet wurde. Das war 1925 und nicht einmal mein verehrtes Fräulein Mutter konnte schon laufen. Aber mit den Großeltern der jungen Menschen, die jetzt hier toben & tollen, war ich… Weiterlesen →

Alles Bratwurst, oder was?

Come Kloßer! Das war fällig. Und es wird die ab 2011 wieder anstehende Theaterdebatte auf ein vollkommen neues Niveau heben. In Holzhausen spielen sie nämlich ab 30. Juli den guten alten „Hans Wurst“… Und wovon handelt der? Genau: Von der… Weiterlesen →

Barbara Dittus (*11.07.1939)

Der Kuss Jede Frau braucht eine beste Freundin für die ernsten Probleme des Lebens, die Männer also. Margit hat Lucie. Die beiden Frauen, als das mit den Männern sehr verworren scheint, küssen einander, sanft und zärtlich und ein wenig verlegen…. Weiterlesen →

Bewegungsfreiheit auf Eis

Wer einen neuen Gesellschaftsvertrag will, muss sich der Frage stellen: Wie organisieren wir unsere Mobilität? Das Berliner Chaos im Nahverkehr zeigt, wie es schief läuft Muss die UNO bald Blauhelme nach Berlin entsenden? Der Eindruck erhärtet sich, es benötigte bald… Weiterlesen →

Bruce Nauman:
 Dream Passage

Große Werkschau des amerikanischen Künstler Bruce Nauman erstmals in Berlin „Wenn du ein Maler bist und alle Pinsel wegwirfst, inwiefern bist du dann ein Künstler?“ Irgendwann in den Sechzigern überfiel Bruce Nauman eine Sinnkrise. Der 1941 in Indiana geborene Sohn… Weiterlesen →

Christian Wulff – Solides Mittelmaß

Zugegeben: Der Vergleich mit Joachim Gauck fällt nicht eben günstig aus für Christian Wulff. Hier der charismatische Widersacher der Diktatur, da ein Mann, der aussieht wie das Double für Herrn Kaiser, den Mann von der Hamburg-Mannheimer: artig, gescheitelt, devot und… Weiterlesen →

M – Eine Stadt sucht einen Mörder (Graphic Novel von Jon J. Muth, nach dem Fritz Lang Film)

Der schwarze Mann Zitrone, Banane… Es war der „schwarze Mann“, der uns seinen Schatten in die Kindheit warf. Noch vor den Atombomben und Autounfällen. Neben Höllen-Drohungen im Religionsunterricht und Monstern in den Comics. Von ihm erreichte uns nur ein warnendes… Weiterlesen →

Jürgen Böttcher (*08.07.1931)

Irgendwann, Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre, saßen ein paar Leute, der Autor darunter, in einem Neubrandenburger Hotel und tranken. Jürgen Böttcher hatte beim Dokumentarfilmfestival der DDR gerade Venus nach Giorgione gezeigt, ein wunderschönes filmisches Tryptichon, darin Postkarten vor… Weiterlesen →

Gina Lollobrigida (*04.07.1927)

Auf den Zinnen So etwas gibt es heute nicht mehr. Nicht, weil es keine könnte: weil der Zeitgeist es nicht mag. Diese unverstellte Weiblichkeit, die keinen Grund benötigt ausser sich selbst, diese busenbasierte Agressivität, die selbstgewiss Umschau hält, das gilt heute… Weiterlesen →

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