Autoren über Kunst und Leben

Autor Ingo Arend

Die Kunstbiennale in der türkischen Stadt Canakkale ist abgesagt

Nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei und der Gegenreaktion der Regierung verschärft sich die Situation der Kunstszene im Lande. In der westtürkischen Küstenstadt Canakkale wurde die 5. Biennale abgesagt. Wie geht es weiter mit der Kunst am Bosporus? Ein… Weiterlesen →

„A world not ours“ – Lerne teilen, ohne zu kämpfen

Die Gruppenausstellung „A world not ours“ auf der griechischen Insel Samos thematisiert an einem symbolischen Ort das Thema Flucht und Vertreibung.   „Ferry to Samos“. Ein strahlend blaues Plakat mit einem weißen Boot lockt in der türkischen Hafenmetropole Izmir zu… Weiterlesen →

Die Welt gehört niemanden

Ausstellung zur Flüchtlingskrise   „A world not ours“ – das ist das Motto einer Ausstellung auf Samos zur Flüchtlingskrise. Zu sehen ist sie im Art Space Pythagórion, einem zum Kunstraum umgebauten 70er-Jahre-Hotel direkt am Hafen des Ortes Pythagório. Auf den griechischen… Weiterlesen →

Die unerziehbaren Vögel

Vor 40 Jahren wurde der Liedermacher Wolf Biermann aus der DDR ausgebürgert. Zwei großartige Berliner Ausstellungen erinnern an eine vergessene Generation von DDR-Künstlerdissidenten und ihr unterschätztes Widerspruchspotential.    Widerspruch zwecklos. So oder ähnlich lautet eine gängige Formel über die DDR. Hier… Weiterlesen →

Phoenix aus der Asche

Die Möchtegern-Putschisten haben Erdoğan einen nachhaltigen Erfolg beschert. So kann er seinen Mythos des unbesiegbaren Osmanen nähren. Ein Kommentar zum Putschversuch in der Türkei   Hand aufs Herz: Eine klammheimliche Freude wird nicht wenige beschlichen haben, als sie die Nachricht… Weiterlesen →

CLARA MOSCH 1977-1982: Kunst in der DDR zwischen Repression und Selbstbestimmung

Aufstand gegen den Provinzialismus – Das Cottbuser Kunstmuseum erinnerte an das erstaunliche Künstlerkollektiv Clara Mosch.   Not macht erfinderisch. Diesen Spruch hört das künstlerische Prekariat von heute nicht so gern. Es ruft nach Stipendien, Atelierhäusern und Ausstellungshonoraren. Dass der scheinbar… Weiterlesen →

Neues von den Kunst-Extremisten

Das Aktionskunstkollektiv „Zentrum für politische Schönheit“ versteht es zu provozieren. Im neuesten Projekt „Flüchtlinge fressen“ kündigt eine syrische Schauspielerin an, sich Tigern zum Fraß vorzuwerfen. Ist das noch Kunst? Ingo Arend kommentiert. hier: WDR 5 Scala – aktuelle Kultur |… Weiterlesen →

Minimal-Shit am Zürich-See

  Die 11. Manifesta scheitert an ihrem Versuch, das Phänomen Arbeit zu durchleuchten   Waschmittel, Sonnenbrillen, Staubsauger. Shopping-Fluchten nennen die Schweizer den kleinen Grenzverkehr zwischen Orten wie Kreuzlingen und Konstanz. Dann kaufen die Eidgenossen Dinge des täglichen Bedarfs im billigeren… Weiterlesen →

Die 9. Berlin-Biennale für zeitgenössische Kunst: Unterminierst Du schon oder imitierst Du noch?

Die 9. Berlin-Biennale versucht sich an einer Wiederauflage der Strategie der kritischen Affirmation. Und landet im Fitness-Center   „Kann mir jemand den Humor Witz erklären?“ Der neuseeländische Kurator ist genervt. Gerade hat er die Bandenwerbung der 9. Berlin-Biennale passiert. „Why… Weiterlesen →

Die 9. Berlin-Biennale für zeitgenössische Kunst: (K)ein Sturz ins Bodenlose.

Auf der 9. Berlin-Biennale will das Künstlerkollektiv DIS mal wieder E und U versöhnen. Landet aber oft in der Kreativwirtschaft.   Jakob-Mierscheid-Steg. Gerade mal hundert Meter lang ist die schmale Brücke, die das Marie-Lüders-Haus im Berliner Regierungsviertel mit dem Hans-Löbe-Haus… Weiterlesen →

Düstere Aussichten am Bosporus: Ein Türkei-Sammelband beleuchtet Themen, die im politischen Diskurs zu kurz kommen.

In diesem Land ist alles möglich. Ein Sammelband zu Politik und Kultur der Türkei zeichnet eher düstere Aussichten für die Demokratieentwicklung am Bosporus. Wohin driftet die Türkei? Kaum ein Thema treibt Europa derzeit mehr um als die Lage am Bosporus…. Weiterlesen →

Türkei: Das Kulturfestival Cappadox in der zentralanatolischen Provinz zeigt den Selbstbehauptungswillen der unabhängigen Kulturszene am Vorabend der Diktatur.

Gartenarbeit im Land der Löwen   Tomaten, Gurken, Salat. 1500 Jahre lang wurde im Schatten der alten byzantinischen Stadtmauern Istanbuls Gemüse gezogen. Doch eines Tages fiel auch dieses uralte Kulturgut der Bauwut des Recep Tayyip Erdoğan zum Opfer. Im August… Weiterlesen →

Art Brussels 2016: Ende eines Anti-Markt-Experiments. Nach der 34. Ausgabe verlässt Katerina Gregos die Messe.

Lässt sich der Markt zivilisieren? Auf diese – nicht nur für den Kunstbetrieb denkwürdige – Gretchenfrage lief es hinaus, als die Art Brussels 2012 Katerina Gregos zu ihrer Kuratorin erkor. Denn die griechischstämmige Kunsthistorikerin, Jahrgang 1967, lange beim unabhängigen Brüsseler… Weiterlesen →

Der Code der vielarmigen Göttin Kali

Backofenhitze, Beschleunigung, Zeichentransfer: Beobachtungen zum Alltag des internationalen Kulturaustauschs während der Künstler-Residency des Goethe-Instituts in Bangalore   Der Schlüssel passt nicht. Schrecksekunde kurz vor Mitternacht. Einen Moment schaut Saskia Groneberg verzweifelt: „Sind wir etwa im falschen Haus?“ Wir stehen in… Weiterlesen →

Wolfgang Ullrich: Siegerkunst. Neuer Adel, teure Lust

Künstler als kreative Dienstleister   Der Künstler entwickele sich immer mehr vom Avantgardisten zum Geschäftsmann, meint Wolfang Ulrich. Selbst die kritische Kunstszene sei zum Wohlstandsphänomen mutiert, schreibt er in seinem Essay „Siegerkunst“. Der Publizist hat damit einen Nerv getroffen.

Residency-Programm des Goethe-Instituts in Bangalore

Projektarbeit in der Metropole Im indischen Bangalore hat mal wieder das Residency-Programm des Goethe-Instituts begonnen. Initiator des Projekts ist das Goethe-Institut im indischen Bangalore, benannt nach dem deutschen Sprach- und Religionswissenschaftler Friedrich Max Müller.   http://podcast-mp3.dradio.de/podcast/2016/04/14/dlf_20160414_1750_269633dd.mp3 Von Ingo Arend Quelle -Deutschlandfunk,… Weiterlesen →

HACKING HABITAT. ART OF CONTROL – Internationale Kunstschau im ehemaligen Gefängnis am Wolvenplein in Utrecht

DIE GEDANKEN SIND FREI Hacking Habitat – eine Kunstschau im niederländischen Utrecht nimmt die Kontrollgesellschaft der neuen Medien und sozialen Netzwerke aufs Korn „Sie können uns nicht zwingen, das San Bernardino-iPhone zu hacken.“ Der Satz, mit dem Apple-Chef Tim Cook… Weiterlesen →

Gerhard Paul: Das visuelle Zeitalter

Der Flensburger Historiker Gerhard Paul hat eine voluminöse Geschichte der Visualität seit dem 19. Jahrhundert geschrieben. Er zeigt das Bild als Waffe im Krieg, als Medium der Überwachung und als Ziel von Bilderstürmen. Your Country Needs You. Der Suggestivwirkung des Plakats,… Weiterlesen →

Erdogans Inszenierungen: Der Zuchtmeister hat den Rückwärtsgang eingelegt

Zielstrebig treibt der türkische Präsident die kulturelle Gegenrevolution in seinem Land voran. Im System Erdogan manifestiert sich die Rache der Geschichte für die autoritäre Modernisierung unter Kemal Atatürk. Speertragende Wächter, Krieger in schimmernden Kettenhemden, Soldaten mit Goldhelmen. Als Palästinenserpräsident Mahmud… Weiterlesen →

Peter Sloterdijk: Was geschah im 20. Jahrhundert? Unterwegs zu einer Kritik der extremistischen Vernunft


Peter Sloterdijks „Was geschah im 20. Jahrhundert?“ ist eine Sammlung bereits publizierter Aufsätze, die ihn als funkelnden Analytiker der Globalisierung zeigt. Er geißelt die Plünderung des Planeten als „energetischen Faschismus“ und sieht die Raumfahrt als Weg zum „Weltgewissen“.

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