Autoren über Kunst und Leben

Monat Februar 2011

Alexander Kluge im Gespräch: Über die Zensur im Iran

„Wir nehmen das Land ernst“ Die Verurteilung der beiden iranischen Regisseure sollte auf der Berlinale Thema sein, findet der Filmemacher Alexander Kluge. Und zwar produktiv statt demonstrativ. Ines Kappert: Herr Kluge, die Verurteilung der beiden iranischen Regisseure Jafar Panahi und… Weiterlesen →

Winters Verteidigung

Winter wird belagert. Immer wieder versuchen fremde Truppen in Winters Trutzburg einzufallen. Ihre Waffen sind vielfältig. Manchmal kämpfen sie mit Broschüren, die den Nachweis erbringen, dass es gar keine Dinosaurier gab. Mit diesen kleinen Heften stehen sie dann vor Winters… Weiterlesen →

Cybersex & fuck machines

Warum im post-post-pornographischen Blick die Maschine das Zentrum des Bildes besetzt Erst einmal eine einfache Beobachtung: Die Maschinen werden immer menschlicher und die Menschen immer maschineller. Weiß ja jeder. Doch ist die Menschlichkeit der Maschinen von grundsätzlich anderer Art als… Weiterlesen →

Ein wahrer Freund der Kunst

Scheinwerfer durchforsten die Nacht. Die Schauspieler verharren. Der Propagandaminister habe sich angekündigt. Dieser Film muss gelingen. Sirenen zerbrechen alle Worte, die man nun fallen lässt. Zerbrochen liegen sie neben den Kunstscherben, die für die letzte Szene benötigt wurden. Nachdem der… Weiterlesen →

Silke Scheuermann: Shanghai Performance

Oberflächen sind ein heikles Thema. Entweder verleiten sie zu Oberflächlichkeit, als ob das Sichtbare schon alles wäre, oder sie suggerieren eine geheimnisvolle Tiefe und Bedeutung, wo sich darunter tatsächlich gar nichts verbirgt. Silke Scheuermann hat es in ihrem neuen Roman… Weiterlesen →

Vergessene Romane (5)

Der amerikanische Autor Donald Miller hat seinen ganz eigenen Stil. So wie er, schreibt kaum einer. Seine Texte sind literarische Telegramme, kurze Mitteilungen an die Außenwelt. Notizen aus der Hölle. Es sind Hilferufe und Kurzbeschreibungen von Qual und Untergang. 1972… Weiterlesen →

The King’s Speech (Tom Hooper)

Zwischen Zwetschgen zwitschern Sie habe, sagt die Gattin dem Gatten, seinen Antrag damals angenommen, weil sie dachte: Er stottert so wunderschön, sie werden ihn in Ruhe lassen.“ Aber sie lassen ihn nicht in Ruhe. Sie machen den Stotterer zum König… Weiterlesen →

Vergessene Romane (4)

Jacob Vollender hat viele Biografien. Welche nun stimmt? Wer weiß? Sein Geburtsjahr datiert sich auf 1943, 1962 und 1974. Er könnte in den Niederlanden, in den USA oder auch in Nordspanien geboren sein. Am Ende bleiben nur Vermutungen. Er ist… Weiterlesen →

Blumenstrauß im Gegenwert von zweisiebenundsiebzig

Cut&Mix – Kulturelle Aneignung und künstlerische Behauptung: Zeitgenössische Kunst aus Peru und Chile Kulturtransfers 2 der ifa-Galerie Berlin, bis zum 17. April 2011 Berlin ringt um das Humboldt-Forum. Keiner weiß, wie der Anachronismus gelingen kann, in den Mauern eines gefakten… Weiterlesen →

Zum Abschluss der „Türkischen Bibliothek“ im Unionsverlag

20 Hauptwerke der türkischen Literatur des 20. Jahrhunderts 2005 wurde die Reihe „Türkische Bibliothek“ gegründet, um den Kulturaustausch von Ost nach West zu forcieren. Sie präsentiert Meilensteine der türkischen Literatur von 1900 an bis in die unmittelbare Gegenwart. 15 Romane, zwei… Weiterlesen →

Emanzipation im Fernsehen: Das Glück der Karrierefrau

Das deutsche Fernsehen zeigt, wie Frauen von heute Sexualität und Ökonomie patent miteinander verbinden. Viel Drehbuchfantasie benötigt man dazu nicht, im Gegenteil: Narrative Vergewisserung mag man so etwas nennen. Deutsche Frauen im Idealtraum des deutschen Fernsehens erben sehr regelmäßig irgendwo… Weiterlesen →

Jacques Doillon im Gespräch

Radikal offen für den Anderen Jacques Doillons Film „Le premier venu“ (Der Erstbeste) ist im Kino zu sehen. Ein Gespräch mit dem französischen Regisseur über Angst und Abenteuerlust, Klassenschranken und eine Kindheit ohne Schreibtisch Ines Kappert: Herr Doillon, „Le premier… Weiterlesen →

Winters Plagiate

Jemand musste Winter verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens angerufen. Winter habe abgeschrieben, eine heftig-deftige Stimme bellt es in sein Ohr, ganze Bücherregale seiner Kopfbibliothek fegt der morgendliche Orkan in die hintersten… Weiterlesen →

Wir haben den kranken Mensch genau dort gesehen, wo er nie vorkam

Für den Schriftsteller Ralf Bönt war der Fernsehauftritt der Sportmoderatorin Monica Lierhaus bei der Verleihung der Goldenen Kamera mutig. Ohne die großen Kranken der Kunst wäre dieser nie möglich gewesen. Kritikern wirft er ein „eruptives Ressentiment gegen das Fernsehen“ vor…. Weiterlesen →

Winters Pseudonyme

Winter schreibt unter zahlreichen Pseudonymen, muss und will er mit seiner Literatur, die es den Lesern nicht eben immer leicht macht, doch überleben; die Miete will bezahlt, der Kühlschrank, ein fordernd ächzendes Ungetüm, will gefüllt sein. Die Forderungen seiner Wohnung… Weiterlesen →

127 Hours (Danny Boyle)

Vor einigen Jahren gelang es dem Bergsteiger Aron Ralston, einen der letzten Viertausender im US-Bundesstaat Colorado ganz allein zu bezwingen. Daran erstaunt, dass es ihm gelang, obwohl sein rechter Arm unterhalb des Ellenbogens amputiert wurde. – Diese wahre Geschichte schreit… Weiterlesen →

The King’s Speech (Tom Hooper)

„The King‘s Speech“ von Regisseur Tom Hooper gibt Colin Firth, spätestens seit „A Single Man“ (2009) Englands Top-Star, wenn es um differenzierte Charakterstudien geht, wieder einmal die Chance für eine extraordinäre Darstellung. Firth brilliert als Prinz Albert, späterer König von… Weiterlesen →

Freundschaft plus (Ivan Reitman)

Boy meets Girl. – Hollywoods Erfolgsrezept kennt unzählige Variationen. Die meisten bieten letztlich aber nur kalten Kaffee. Hier nun mal wird erfreulich Frisches serviert. Der positive Eindruck wird nicht unbedingt von der Story gestützt. Die launige Erzählweise und die bestens… Weiterlesen →

Olaf Scholz vor dem Wahlsieg: Anmerkungen zur Politischen Kultur, nicht nur in Hamburg

Ein Mann macht dicht Der Lockenschopf. Das war früher das Erkennungszeichen von Olaf Scholz. Wann immer der freche Juso aus Hamburg im Bundesvorstand der Jusos oder auf ihren chaotischen Bundesdelegiertenversammlungen auftauchte, war er schnell zu erkennen an seiner charakteristisch verwuschelten… Weiterlesen →

Jafar Panahi: „Ich wurde zu 20 Jahren Stillschweigen verdammt.“

Als die 61. Berlinale eröffnete, blieb in der Jury ein Stuhl frei. Auf dem sollte der iranische Regisseur Jafar Panahi sitzen. Im Dezember wurde er, wie auch sein Kollege Mohammed Rasoulof zu sechs Jahren Gefängnis, zwanzig Jahren Berufsverbot sowie zwanzig… Weiterlesen →

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 getidan — Diese Website läuft mit WordPress

Theme erstellt von Anders NorénNach oben ↑