Autoren über Kunst und Leben

Monat Juni 2011

Nachschriften zu den „Blödmaschinen“ (2)

In ihrem Buch „Blödmaschinen – Die Fabrikation der Stupidität“ haben Markus Metz und Georg Seeßlen versucht, eine neue Herrschaftsform in Postdemokratie und Finanzkapitalismus zu beschreiben, die offensichtlich vor nichts und niemandem halt macht. Ab nun werden sie in unregelmäßiger Folge neue… Weiterlesen →

Vor 30 Jahren begann „Dallas“

„Der Liebe Gott sieht alles, ausser Dallas!“ Die gute alte Zeit Wissen Sie noch? Das wurde damals, wenigstens in den gebildeten Ständen, gehandelt wie Pornografie: Jeder kennt es, jeder hat eine Meinung dazu. Aber keiner hats gesehn. Es galt als… Weiterlesen →

Rockabilly Ruhrpott (Christin Feldmann)

Rock’n’Roll als Lebensgefühl, Philosophie, Grundnahrungsmittel. Im Pott, im Ruhrpott, fern aller Schimanski-Klischees und sie zugleich bedienend, ist das Alltag. Die pointierte Doku erkundet diesen Alltag mit Sinn fürs Skurrile, Augenzwinkern und viel Sympathie. Die Songs der 1950er Jahre, die Kleidung,… Weiterlesen →

The Way Back (Peter Weir)

Ein Männerfilm. Zwar gibt es auch eine Frauenfigur. Doch sie kommt über eine Alibifunktion nicht hinaus. Darüber kann man schimpfen. Ansonsten aber bietet der australische Star-Regisseur Peter Weir („Der einzige Zeuge“) handfestes Kino, an dem wenig auszusetzen ist. Der Film… Weiterlesen →

Naokos Lächeln (Trần Anh Hùng)

Haruki Murakamis Romane sind Leckerbissen für Menschen, die Freude an kluger Sprache und psychologisch ausgefeilten Geschichten haben. Sprachlich brillant die Phantasie der Leser anregend, sind diese Bücher nicht unbedingt ideale Filmvorlagen. In „Naokos Lächeln“ geht es um die schwierige Frage,… Weiterlesen →

Beim „Kulturpolitischen Frühstück“ der FDP

Sonntagsbrunch mit „True Innovators“ Die FDP-Bundestagsfraktion lud zum Sonntagsfrühstück und sprach über Kreativwirtschaft. Denn das ist der Humus, auf dem die Liberalen von morgen wachsen sollen. Politische Kultur und Kultur sind nicht das Gleiche. Das lehrt das Beispiel der FDP…. Weiterlesen →

Der Garten

Prosa zum Abschied Für Melusine Barby In dem steht plötzlich mein Großvater, der kein Heimkehrer ist, sondern ein Fremdgeher, der nur nach Hause kommt, um Kinder und von seinem Leid zu zeugen, der seinen Kopf im Schoß der Großmutter bettet, die… Weiterlesen →

Keine Natur, nirgends

Die Ausstellung „Paradise Lost“ im Istanbul Modern widmet sich einem der drängendsten Probleme der Menschheit Ein Büffel in einem gewässerten Reisfeld, Wolken am Himmel, Krähen über der Landschaft, Kleinbauern mit einem Handkarren auf dem Weg zum Markt, irgendwo steht einsam ein… Weiterlesen →

Gunnar Schmidt: Weiche Displays

Kunst mit Luft und Licht Rezension von Ingo Arend In „Weiche Displays“ setzt sich der Kulturwissenschaftler Gunnar Schmidt mit Materialien wie Wolken, Rauch und Nebel künstlerisch auseinander. Es geht also um Kunst, die aus der Verbindung von Luft und Licht… Weiterlesen →

Wer will Jessie umbringen? (Vaclav Vorlicek)

„freedom to dream“ 1995 wagte es der Videospielhersteller Sega mit „Comix Zone“ eine Chimäre aus Comic und Videospiel auf den Markt zu werfen. Der Protagonist hangelte sich von Bild zu Bild, sah sich mit Rätseln konfrontiert oder schlug alles Feindselige… Weiterlesen →

Général Idi Amin Dada: Autoportrait (Barbet Schroeder)

Diktatoren weisen mitunter einen Hang zum Exzentrischen auf. Gaddafis Leibwache der vierzig Jungfrauen, Kim Jong-ils extravagante Verköstigung, während sein Volk hungert und natürlich Idi Amin. Der „Schlächter von Afrika“ hat zwischen drei- und vierhunderttausend Menschen auf seinem Gewissen (wenn ein… Weiterlesen →

Gefährliches Eisen oder Warum man (trotz gewisser Risiken) einen Roman von Alfred Finn unbedingt kaufen sollte

1. Ich bin Alfred Finn nur einmal begegnet. Das war vor vielen Jahren auf der Lesung eines Kollegen, der seinen neuen Roman vorstellte. Ich glaube, in dem Roman des Kollegen ging es um eine Armee von Blondinen mit Riesentitten, die… Weiterlesen →

Robin smmelt einen Buchstben

Robin smmelt seit einiger Zeit den Buchstben  , den er, konnte er seiner irgendwo hbhft werden, nschließend sofort in einer hölzernen Kiste unter dem Bett verstute. llerdings brchte ihn diese neue Leidenschft recht bld in die merkwürdige Sitution, die Welt… Weiterlesen →

A Man We Loved to Hate

Darf man sich über Bin Ladens Tod freuen? Das Internet hat längst entschieden: Der Mann ist für jede »»Spezialbehandlung« gut. Visuell jedenfalls. Über die Politik und Moral der modernen Bildkultur. Es gibt eine paradoxe, wenngleich verbreitete Konstruktion im System der… Weiterlesen →

Der Mythos Krupp lebt

Mit einer einzigartigen Foto-Ausstellung aus dem eigenen Archiv feiert der Konzern sein 200jähriges Jubiläum – Industriefotografie zwischen Propaganda und Zeitdokument Krupp wird 200 Jahre, und die Krupp-Stiftung feiert dieses Jubiläum mit einem Gang ins Firmenarchiv. Das Ergebnis dieser Reise ist… Weiterlesen →

Kino in Bosnien-Herzegowina

Niemandsland der Träume von Markus Metz & Georg Seeßlen Jugoslawien war einst ein reiches Filmland, in dem das Kino auch ein bedeutendes Identifikationsmittel darstellte. Nach dem Zerfall und den schrecklichen Ereignissen, die ihn begleiteten, ist es wiederum das Kino, was… Weiterlesen →

Bad Teacher (Jake Kasdan)

Da lacht der Mittlere Westen  In der Schulkömödie führt sich Cameron Diaz ziemlich pubertär auf Heilige Scheiße! Noch eine Doppelstunde! Amerikanische Schulkomödie. Echt nicht mein Lieblingsfach. „Bad Teacher“. Cameron Diaz. Klingt ja noch ganz gut. Ist aber in Wirklichkeit eine… Weiterlesen →

Robin tut etwas für seine Zukunft

Robin ist Jesus begegnet, er ist sich gewiss, den Heiland als Autowäscher an einer Tankstelle entdeckt zu haben. So wie in vielen alten Hollywoodstreifen verkündet, trug der Sohn Gottes lange Haare, einen gepflegten Vollbart und Sandalen. Von Robin angesprochen, was… Weiterlesen →

Bad Teacher / Mr. Poppers Pinguine (Jake Kasdan/Mark S. Waters)

Albern-Sein ist herrlich, auch und gerade im Kino. Doch wo sind die Filme, die einen rumalbern lassen, ohne dass man sich am Ende beschämt fragt, wie tief man das persönliche Humorniveau denn noch herunter schrauben will?! „Bad Teacher“ und „Mr…. Weiterlesen →

Die Frau, die singt (Denis Villeneuve)

Das Thema Gewalt dominiert das Kino derzeit in vielen Facetten. Dieses Drama, 2011 für den „Oscar“ als „bester nicht-englischsprachiger Film“ nominiert, fällt dabei gehörig aus dem Rahmen. Ähnlich dem dänischen Auslands-„Oscar“-Gewinner „In einer besseren Welt“ verbindet der Film sehr Privates… Weiterlesen →

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