Wenn Christoph Schlingensief eine Aktion macht, ist das, als würde man einen Stein ins Wasser werfen und gucken, wie es Wellen schlägt – mediale. Bildstörungen sind dabei nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern gewollt. Jetzt hat Paul Poet einen luziden Film… Weiterlesen →
Heinz Rühmann und unsere Kultur der Selbst-Rühmannisierung: Zum 100. Geburtstag des Schauspielers, der sich erlaubte, Kind zu bleiben Das Traumreich des deutschen Films ist ein seltsamer Ort: ein Ritornell des alten Glücks, eine ewige Provinz der Unschuld, in der… Weiterlesen →
Um die Wahrheit zu sagen: Ich bin nie ein besonders enthusiastischer Woody-Allen-Fan gewesen. Nicht dass ich gegen ihn was hätte. Ich finde es auch klasse, dass es Leute gibt, die Lamapullover praktisch und kleidsam finden.
Jeder führt seinen eigenen Kampf, den der Gegner nicht versteht. Über einen Krieg, der aus der Geschichte herausgefallen ist. Jede Art von Krieg, gleichgültig in welchem Stadium seiner Entwicklung, gleichgültig in welchem Kapitel der Kulturgeschichte (und wie wir wissen, kann… Weiterlesen →
Kapitän Marlowe aus Joseph Conrads Roman Herz der Finsternis ist einer jener melancholischen Abenteurer und Reisenden, die man »Zivilisationsflüchtlinge« nennt. Bei seiner Fahrt den Kongo hinauf zeigt sich ihm, was die »Kultur« der Kolonialisten eigentlich ist, bigottes Missionarstum, blanke Ausbeutung,… Weiterlesen →
Die Holocaust-Plakataktion hat ihren Zweck erfüllt, indem sie ihn verfehlte. Oder umgekehrt Also: Ein Plakat zeigt einen See, Bäume, Berge. Keinen Menschen. Unberührte Natur. Darüber der Schriftzug: »Den Holocaust hat es nie gegeben«. Kleingedruckt die Distanzierung: Es seien andere, eine… Weiterlesen →
Vom Alptraum zur Propaganda in drei Tagen Bildersturm Es ist schon erstaunlich, wie offensichtlich uns (und natürlich vorneweg unseren »Kommentatoren«) die Ähnlichkeit der audiovisuell festgehaltenen und in Endlosschleifen repetierten Bilder des Attentats auf das World Trade Center mit den Kinobildern… Weiterlesen →
Warum uns der Abschied von der D-Mark so überraschend leicht fällt Geld ist ein obskures Objekt der Begierde, ein mit Angstlust besetzter Fetisch, ein »Ding«, das zugleich alles, nichts und immer wieder etwas anderes ist, weshalb es viele Theorien, aber… Weiterlesen →
E.T. + 2001 = A.I. Es gibt vermutlich nicht allzu viele Filmemacher auf dieser Welt, die es gewagt hätten, einen Stoff zu verfilmen, den der große, der mehr oder weniger entrückte Stanley Kubrick erwählt und (in einem immerhin schon 80… Weiterlesen →
Inschrift des Rausches, Passion oder Kreuzzug Unser Verhältnis zur Droge, als Individuum und als Kollektiv, ist ambivalent. Was eine Droge ist und was nicht, das wird in einer Gesellschaft immer wieder neu verhandelt, und ebenso wird neu verhandelt, mit welcher… Weiterlesen →
Michael Bays Film aus dem Geist von Propaganda, Computerspiel und Seifenoper Im Jahr 1979 drehte Steven Spielberg einen Film mit dem Titel 1941, eine verrückte und größenwahnsinnige Satire über Größenwahn und Verrücktheit beim Anlaufen der amerikanischen Militärmaschine nach dem Angriff… Weiterlesen →
Verschwörung und Gegenverschwörung Zur Retrospektive der Filme von Fritz Lang in Berlin Fritz Lang, mag sein, gehört nicht nur zu den bedeutendsten, sondern auch zu den am besten beschriebenen, am vollständigsten dokumentierten und, das ist genau so wichtig, zu den… Weiterlesen →
Anmerkungen zu Drogen und Film Unser Verhältnis zur Droge, als Individuum und als Kollektiv, ist ambivalent. Was eine Droge ist und was nicht, das wird in einer Gesellschaft immer wieder neu verhandelt, und ebenso wird neu verhandelt, mit welcher Droge… Weiterlesen →
Der Tod bei der Arbeit Sean Penn verfilmt Dürrenmatts „Versprechen“ Dass das Kino eine Kunst sei, die dem Tod bei der Arbeit zusieht, ist einerseits vollkommen wahr und andererseits eine Phrase, die alles und nichts besagen kann. Wahrscheinlich nicht anders… Weiterlesen →
Biografische Filme über Künstler wie Rembrandt, van Gogh oder Toulouse-Lautrec finden sich in allen Epochen der Filmgeschichte. Rembrandts Leben ist z.B. 1937 von Alexander Korda mit Charles Laughton verfilmt worden, 1942 im „Dritten Reich“ von Hans Steinhoff mit Ewald Balser,… Weiterlesen →
Hölle auf Erden Alle Filme von David Fincher könnte man auch als listige, zynische und nihilistische Trash Movies erzählen. Der Unterschied ist, dass Fincher sie mit einem heiligen Ernst, mit tiefempfundenem Zorn, mit hohem ästhetischen Reflexionsgrad behandelt. Hier gibt es… Weiterlesen →
Einige der interessantesten Filme handeln von Filmen, die nicht zu Stande kommen, und einer der schönsten Filme dieser Art ist Sullivan’s Travels, den Preston Sturges 1941 drehte. Er erzählt von dem Filmregisseur John L. Sullivan (Joel McCrea), der es satt… Weiterlesen →
Mit Romeo und Julia (1996) hat der australische Regisseur Baz Luhrmann Shakespeare bei Teenagern populär gemacht, sein vorausgegangener Tanzfilm Strictly Ballroom (1991) war noch eher eine Talentprobe für Kenner. In seinem neuen, erst dritten Film in zehn Jahren, mit dem… Weiterlesen →
Grenzüberschreitung Einen Satz wie diesen kann man ziemlich genau in Film übersetzen: »Die Klavierlehrerin Erika Kohut stürzt wie ein Wirbelsturm in die Wohnung, die sie mit ihrer Mutter teilt.« Und auch der hier macht keine Schwierigkeiten: »Sie geht und beschleunigt… Weiterlesen →
Eine Reflexion über Literatur und Kino, Nähe und Distanz Wenn das Kino in die Nähe von Franz Kafka gelangt, wird es entweder anmaßend oder verzagt. Aber trotzdem muss es immer wieder versuchen, diesem schwarzen Monolithen der modernen Erzählung nahe zu… Weiterlesen →
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