Autoren über Kunst und Leben

Monat November 2010

Orly (Angela Schanelec)

Zeit-Raum des Abschieds Angela Schanelecs großer Film „Orly“ Ein Flughafen ist ein sonderbarer Ort. Mag auch alles vorher und nachher dramatisch, tragisch oder komisch sein, hier kommt es für eine erzwungenermaßen gar nicht einmal so kurze Zeit zur Ruhe. Bemerkenswerterweise… Weiterlesen →

Ein Fluchtversuch

Was hat das Leben der Politiker eigentlich noch mit uns zu tun, das fragt sich einer, der seine Buchstaben hackt, der sie hier direkt in die Tastatur kackt, wie ist es um so ein Politikerherz bestellt, wüten da wütende Herzensstürme… Weiterlesen →

Der Text und das Eigentum. Über die Zukunft des Urheberrechts (Ein Manuskript von Jörg Magenau)

Über die Nutzungsrechte von Texten im Internet wird heftig gestritten.
Nicht zuletzt die Plagiatsdebatte um Helene Hegemann in diesem Frühjahr hat gezeigt, wie sehr die Maßstäbe sich bereits verschoben haben. Der jungen Generation, die mit der allgegenwärtigen Verfügbarkeit von Texten im… Weiterlesen →

Tempelhofer Freiheit. Zum urbanen Leben passt auch Leere

Tempelhof heute: Himmel, Himmel, Himmel, Horizont, soweit das Auge reicht – der Nazi-Kleiderbügel von Flughafen ist weit weg Exerzierplatz des Kaiserreichs, Landeplatz der ersten Zeppeline, Luftkreuz des Dritten Reiches, Drehkreuz des Kalten Krieges. Nach vierzig Jahren stellte der Flughafen Tempelhof… Weiterlesen →

Alain Delon (*8.11.1935)

Kalter Marmor Die Faszination dieses Gesichtes ist seine Leere. Nicht die Leere, die einfach ein Nichts ist, es ist die Leere eines edlen Papieres, handgeschöpft. Eine Projektionsfläche, offen für alles. Es hätte vielleicht nicht so sein müssen, aber nach dem… Weiterlesen →

GUTTIS FÜR ALLE!

Jessas, was ist jetzt wieder mit denen los. Dauernd schimpfen sie nur über ihre Nachbarn. Lauter Ausländer, die sie ausgrenzen wollen und nix lernen wollen, mit Kopftüchern laufen die rum, da traut man sich ja abends gar nicht mehr auf… Weiterlesen →

Casino Melusine

Und, fragt Remus, was und, wie war die Reise, das war, ja, was war, schreit Remus schon wieder, wir hatten da ein sonderbares Erlebnis, sage ich, sonderbar, Remus runzelt die Stirn, er ist an diesem Morgen gut aufgelegt, er stürmt… Weiterlesen →

Film Festival Cottbus (5)

Kluge Jury-Entscheide zum Abschluss eines klugen Festivals Die Würfel sind gefallen – und die Juroren haben, das ist selten bei internationalen Filmfestivals, klug entschieden. Der Hauptpreis für „Beli, beli svet“ (Weiße, weiße Welt), schon einer meiner Favoriten im August in… Weiterlesen →

Film Festival Cottbus (4)

Endspurt Eines ist hier in Cottbus, beim 20. Festival des osteuropäischen Films, genau so, wie wohl auf allen Filmfestivals der Welt, bei denen am Ende Preise vergeben werden: Zum Endspurt schießen die Spekulationen ins Kraut, welche Filme mit Preisen nach… Weiterlesen →

Flusszeit

Es gibt keinen Stillstand, alles ist in ständiger Bewegung, im Fluss, so würden es Philosophen und Landschaftsgärtner nennen, es gibt uns nicht, wir sind nie die, die wir eben noch waren, denn im nächsten Augenblick sind wir schon wieder andere,… Weiterlesen →

Peter Wawerzinek: Rabenliebe

Drama einer Kindheit Der Berliner Autor und Bachmann-Preisträger Peter Wawerzinek erzählt in „Rabenliebe“ von seiner schweren Kindheit. Und zeigt einmal mehr auf, dass gute Romane nie leicht verdaulich sind. Es gibt Bücher, die nur schwer zu besprechen sind, weil alles,… Weiterlesen →

Faust: Der Tragödie erster Teil (Comic von Flix)

Büroarbeit für alle. Faust als Comic: Wie ein intelligenter Schwarzweiß-Film. Also, es ist so. Der Chef hat kein Backup gemacht und deshalb muss ihm ein Subalterner helfen. Dabei entdeckt er die Personaldatei vom Chef und bemerkt, dass der Alte kaum noch… Weiterlesen →

Film Festival Cottbus (3)

Action und Anspruch In Cottbus wiederholt, setzt sich fort, was schon auf den meisten Filmfestivals dieses Jahres zu beobachten war: der Trend geht zum Kammerspiel, zu traditionellen Erzählformen fern des Experimentellen; die Schauspieler stehen im Mittelpunkt, haben Gelegenheit, in prallen… Weiterlesen →

Film Festival Cottbus (2)

Streifzüge durchs unbekannte Europa Der zweite Tage des Festivals des osteuropäischen Films stand ganz im Zeichen des – zumindest filmisch – außerhalb der eigenen Reichweite unbekannten Europas. Der „Russkiy Den“, der „Russische Tag“, war angesagt. In diesem Jahr erst zum… Weiterlesen →

Peter Betthausen (Schule des Sehens: Ludwig Justi und die Nationalgalerie)

Schule des Sehens: Peter Betthausen hat eine aufschlussreiche Biografie des Kunsthistorikers Ludwig Justis und der Berliner Nationalgalerie geschrieben Kathedrale der Gegenwart. Dieses Stichwort fällt mit schöner Regelmäßigkeit, wenn es um das Kunstmuseum in der Massenkultur von heute geht. So wie… Weiterlesen →

Die Türen zum öffentlichen Raum

Besonders interessant sind überall und immer die Unterhaltungen mit Stadtplanern und die mit Menschen, die für die Automobilindustrie arbeiten. Wer für die Automobilindustrie an pfiffigen Ideen für eine bessere Zukunft schmiedet, beispielsweise an Katalysatoren oder neuen Sicherheitssystemen, scheint offenbar vor… Weiterlesen →

Film Festival Cottbus (1)

Man muss nicht immer alles bloß legen 20 Jahre Festival des osteuropäischen Films – das ist schon eine besondere Leistung. Als das Cottbuser Festival startete, dachte ich, „na ja, zwei, drei Jahre, dann war’s das“. Denkste! Das Geheimnis des Erfolgs:… Weiterlesen →

Die Arschlöcher des Universums

Habe gerade den neuen Roman überarbeitet, ist ein ganz neuer, der ist noch neuer wie neu, der ist noch neuer wie der Neue, der noch nicht bei den Kulturmaschinen erschienen ist, Bombenwarnung im Kanzleramt, dank sei der Spiegelseite, jetzt bin… Weiterlesen →

R.E.D.

Ein ausgefallenes Plädoyer für erfülltes Arbeitsleben „Böser Fehler, Opa“, sagt der junge Mann und das ist ein sehr böser Fehler. Er wird es nämlich gleich sehr, sehr schwer haben. Denn der Opa heißt Bruce Willis. Und tut, was ältere Herren… Weiterlesen →

Neuere Beiträge »

© 2024 getidan — Diese Website läuft mit WordPress

Theme erstellt von Anders NorénNach oben ↑