Autoren über Kunst und Leben

Monat April 2012

Monsieur Lazhar (Philippe Falardeau)

Der Algerier Bachir Lazhar (Fellag) hofft in Kanada auf politisches Asyl. Einen Job als Lehrer ergattert er schon mal. Doch das ist ein besonderer Job. Seine Vorgängerin hat sich nämlich per Suizid aus dem Leben genommen. Die Klasse ist geschockt,… Weiterlesen →

Martha Marcy May Marlene (Sean Durkin)

Martha (Elizabeth Olsen) ist einer Sekte entkommen. Im Landhaus ihrer älteren Schwester Lucy (Sarah Paulson) will sie zur Ruhe kommen. Doch das gelingt nicht. Ängste und Erinnerungen treiben sie in den Wahn. Rettung erscheint unmöglich! Noch ein Horrorstück der üblichen… Weiterlesen →

Versteckte Ökonomie

Das aufsteigende Bürgertum der frühen Neuzeit legitimierte sich gegenüber dem Absolutismus nicht nur durch seine Losung von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, sondern auch durch die Behauptung, dass der von ihm betriebene Handel friedlichen Fortschritt statt militärischer Gewalt bringe. Im Feudalismus erfolgte… Weiterlesen →

7. Berlin Biennale

Die Selbstabschaffung der Kunst Ende April beginnt die 7. Berlin Biennale. Ihren Machern schwebt ein radikaler Paradigmenwechsel vor Ein flatternder Sonnenvogel, der an einer rosaroten Blüte nascht. Das Bild, das der Künstler Khaled Jarrar vor Kurzem in Berlin vorstellte, sah… Weiterlesen →

Steven Seagal ist 60!

Geboren am 10.4.1952: „The Master of Aikido“ aka „Lord Steven” oder auch einfach Steven Seagal ist 60! Der hünenhafte Martial-Arts-Actionstar Steven Seagal mit der tief-heiseren Stimme und dem stahlhartem Blick ist einer der größten Stars des Actionfilms. Der Meister verschiedener… Weiterlesen →

Abschied vom Retrorealismus (6. Bundeskongress BkF)

Ein Ausflug zum retrorealistischen Canyon und Vorschlag an die Kommunalen Kinos 6. Bundeskongress des Bundesverbandes für kommunale Filmarbeit:  Grenzüberschreitungen – Neue europäische Netzwerke, digitale Vertriebswege und intermediale Communities (19. – 21. November 2010, Hamburg) Ein Grußwort von Robert Bramkamp Sehr geehrter Staatsrat Dr. Hill,… Weiterlesen →

Jäger und Sammler

Zieh doch endlich irgendwas an, ist doch voll dein Kleiderschrank, nörgelte er und guckte streng auf die Uhr. Ich guckte traurig in den Schrank. Stimmt, er war ziemlich voll. Stellenweise mit leichter Tendenz zur Unübersichtlichkeit. Zum Anziehen fand ich trotzdem… Weiterlesen →

Als Kritiker ist Grass längst Geschichte

Lange galt Günter Grass als politisches und soziales Gewissen der BRD. Seine eigene Rolle hinterfragte er dabei kaum. Auch daher ist seine Kritik heute unglaubwürdig.  Im wichtigsten politischen Augenblick seines Lebens, im Dezember 1970, war Günter Grass nur Zeuge. Ausnahmsweise… Weiterlesen →

Ich schreibe meinen Namen in die Wolken

Der Film, den ich mir gestern ansah, trug den Titel Ich schreibe meinen Namen in die Wolken. Ein seltsamer Film in grobkörnigen schmutzigen Bildern, gelbstichig, als würde er kränkeln und fiebern und müsse nun von sich in monotonen gleichförmigen Worten… Weiterlesen →

Der deutsche Freund (Jeanine Meerapfel)

Politisch Lied, garstig Lied In Buenos Aires leben deutsche Emigranten Tür an Tür, Juden (aus den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg) und Nazis (nach 1945), und sie wahren Distanz. Der Film konzentriert sich auf die in Chile geborenen Kinder: auf… Weiterlesen →

TITANIC 3D (James Cameron)

oder: Wie das Raumkino zur Opernbühne wird, und was Liebe und Schiffbruch zur Amerikanisierung der Welt beitragen Was ich schon immer wissen wollte: Ob man eine Liebesgeschichte eigentlich in 3-D erzählen kann. Bislang nämlich hat sich die räumliche Öffnung des… Weiterlesen →

Der letzte Untergang: ZDF Mehrteiler „Titanic“

Schiffbruch mit Zuschauer, oder: Wie sich das Fernsehen den Untergang der Titanic aneignet In seiner „Metapherologie“ unterscheidet Hans Blumenberg drei Arten von Metaphern: Die erste dient der Ausschmückung, die zweite entsteht aus Unklarheit, die dritte Form aber nennt er die… Weiterlesen →

Ein lyrischen Präventivschlag (Über Günter Grass‘ Gedicht „Was gesagt werden muss“)

Gedichte waren noch nie die Stärke von Günter Grass. Das Verkünden politischer Meinungen lag ihm immer sehr viel näher. Offenbar hat er aber bis heute nicht begriffen, dass Meinen und Dichten zwei grundverschiedene Dinge sind. Sonst hätte er kaum die… Weiterlesen →

Und wenn wir alle zusammenziehen? (Stéphane Robelin)

Das Kino entdeckt die Alten. Klar: Sie machen einen Großteil der potentiellen Kundschaft aus. Und nicht wenige von ihnen sind alles andere als knapp bei Kasse. Allerdings: Die guten Filme zum Thema Altwerden sind für ein junges Publikum genauso attraktiv…. Weiterlesen →

The Lady (Luc Besson)

Schon „J. Edgar“ und „The Iron Lady“ irritierten, wenn sie nicht gar verärgerten, damit, dass sie Abziehbilder vom Leben berühmter Personen lieferten, ohne sich wirklich um deren (verheerendes) politisches Wirken zu kümmern. Nun also ein Film um Aung San Suu… Weiterlesen →

Reisewelten: Osterinsel

Sonntag, 7. Oktober 2007 Osterinsel Da ist sie: die Osterinsel. Durch die Lücken der dichten Wolkendecke, über die mein Flugzeug der Fluggesellschaft LAN fliegt, sehe ich die ersten Stücke des rund 173 Quadratkilometer kleinen Eilands. Drumherum sieht man nur Wasser…. Weiterlesen →

Oben, Mitte, Unten

Wollen und können Eine revolutionäre Situation entstehe dann, wenn die oben nicht mehr können und die unten nicht mehr wollen. Dieser Satz wird Lenin zugeschrieben. Er klingt so einleuchtend, dass sich offenbar niemand gern die Mühe macht, die Fundstelle zu… Weiterlesen →

Neuere Beiträge »

© 2024 getidan — Diese Website läuft mit WordPress

Theme erstellt von Anders NorénNach oben ↑