Autoren über Kunst und Leben

Autor Georg Seeßlen

Trompeten des Trumpismus

Sprachattacke der Rechtspopulisten Leute wie Donald Trump und Steve Bannon haben verstanden: Die Sprache ist die letzte verbliebene Waffe der Linken und Liberalen. Also setzen sie alles daran, sie zu vergiften. 1 Im Wunderland traf Alice, die neugierige kleine Rationalistin,… Weiterlesen →

Karl May – Hungerkünstler & Tramp; Traumtänzer, oder Der lange Weg nach Dschinnistan

„Einen Weißen? … Aber das ist fürchterlich!“ – „Nicht fürchterlicher, als wenn man einen Schwarzen verkauft. Mensch ist Mensch.“ (Waldröschen 1883) Was eigentlich ist „deutscher“: Dass Karl May, inneren und äußeren Zwängen zufolge, nicht in den Ländern war, über die… Weiterlesen →

Karl May und einige seiner Illustratoren

Ein Ort. Nirgends Der Rauch der Lagerfeuer, wenn sich die Dämmrung naht, wölkt um die Abenteuer am Indianerpfad. (Günther Eich: Fährten in die Prärie) Liest eigentlich noch jemand, jenseits von Nostalgie und Wissenschaft, Karl May? Kaum. Trotzdem rumort dieser sonderbare… Weiterlesen →

Zerstörungsorgien

„Ein paar Anmerkungen zur unmöglichen Beziehung zwischen dem global erfolgreichen Hollywood und dem neuen Präsidenten der USA“ von Georg Seeßlen in derFreitag Seit es das US-amerikanische Kino gibt, gibt es Beziehungen von Produktion und Stil mit den jeweils amtierenden Präsidenten…. Weiterlesen →

Georg Seeßlen über die Entstehung des „Mediengespenstes“ Trumps aus der Popkultur

Im klassischen Sinne einer rationalen Wahlprognose und im Sinne einer moderaten Demokratie-Erzählung war dieser Wahlsieg vermutlich eher nicht vorauszusehen. Wohl aber bereitete von Anfang an die merkwürdige Sicherheit – teils eher resignativ („Es geht eben immer so weiter wie gewohnt“),… Weiterlesen →

Die heiligen drei Herren

Ideologie, Ökonomie, Besäufnis: Der Weihnachtsmarkt ist ein Bollwerk deutscher Leitkultur. Seit dem Anschlag steht er nicht mehr für Frieden auf Erden. Weihnachtsgeschichten handeln von Elend, Grausamkeit, Mord und Heimatlosigkeit. Nirgendwo wird die Welt in so düsteren Farben gemalt wie in… Weiterlesen →

Bayern gehört abgeschafft!

Der Südosten Deutschlands ist von einer unheilbaren Krankheit namens CSU befallen. Will man sie verstehen, muss man Mafia-Krimis lesen. Das Bundesland Bayern besteht aus meistenteils schönen Gegenden, in denen es ziemlich genauso viele Drecksäcke, Langweiler und Leute gibt, mit denen… Weiterlesen →

Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte (Regie: Corinna Belz)

Besuch im Elfenbeinschneckenhaus: Ein Film mit Peter Handke Es regnet oft in diesem Film. Aber davon später. Dass zu Beginn von „Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte“ ein gänzlich unscharfes Portrait-Foto von Peter Handke mählich deutlicher wird,… Weiterlesen →

Fata Morgana Europa

Wohin soll der Mensch gehen, wenn seine Welt zur Hölle wird? Wer bleibt und noch Kraft hat, der muss entweder das Töten lernen oder sich aufs Getötetwerden vorbereiten. Ansonsten bleibt ein zukunftsloses, zermürbendes, ohnmächtiges langsames Sterben. Es ist keine leichte… Weiterlesen →

Bud Spencer ist tot

(Zeit online): Bud Spencer, der Kerl, der immer beim Bohnenessen gestört wird, und der seinen Gegnern gern mit der Faust auf den Kopf schlägt, wie um sie „ungespitzt in den Boden zu rammen“, war ein Meister des Slow Burn. Immer… Weiterlesen →

Keine Angst vor dem Monster

Es tobt der Hass auf Feminismus, Migranten und auch gegen den Islam. Einer Gesellschaft im Zustand moralischer Panik hilft nur Vernunft. Der Soziologe Stanley Cohen (1942–2013), den sein Lebensweg von Südafrika über Israel nach England führte und der sich, wo… Weiterlesen →

Chevalier (Regie: Athina Rachel Tsangari)

LEHRSTÜCK MIT SEEIGEL Wer ist in allem der Beste? Athina Rachel Tsangaris große Film-Groteske „Chevalier“ über Männerspiele, Griechenland und eine von Ranking und Rating besessene Kultur.   Schon die ersten Einstellungen dieses Films sind ziemlich überwältigend. Das Meer. Die Felsenküste…. Weiterlesen →

Die Hölle sind wir – Georg Seeßlen über den modernen Horrorfilm

Schuld an allem Grauen ist die Welt selbst: In modernen, drastischen Horrorfilmen wird nicht nur das Monströse des Menschen verarbeitet, sondern auch der Neoliberalismus.   Wie jedes Genre hat auch der Horrorfilm eine doppelte Funktion. Er drückt etwas Überzeitliches, Anthropologisches… Weiterlesen →

Fritz Lang – Der andere in uns (Regie: Gordian Maugg)

DER AUGENMENSCH UND DIE WIRKLICHKEIT Gordian Mauggs „Fritz Lang – Der andere in uns“ mischt alten und neuen Film zu einer düsteren Seelenreise des Künstlers „Wenn die Wirklichkeit um die Ecke kommt, dann knallt’s – Aber das muss ich Ihnen… Weiterlesen →

Gewinner, die Verlierer führen

DAS FUSSVOLK DER RECHTSPOPULISTEN GLAUBT AN IDENTITÄT, DIE FÜHRUNG ANS GELD. GEMEINSAMKEIT ENTSTEHT DURCH WILLKÜRLICH DEFINIERTE FEINDE. Die Flüchtlingsfrage ist für rechtspopulistische Strategen ein idealer Ansatzpunkt zur Rekrutierung neuer Anhänger und Radikalisierung alter. Mit diesem Motiv kann man der Mehrheit… Weiterlesen →

Die Bösen, die Dummen und die Gemeinen (Science Fiction vom Planet der Verdammten)

  Auf dem Planet der Verdammten wird eine Zukunft verhindert, die auf Migration, Freiheit und Solidarität gebaut ist. Gemeinsam sind sie so unausstehlich wie unbezwingbar, wie es scheint: Die skrupellosen Karrieristen und Geldmenschen, die „Gewinner“ des stylishen Neoliberalismus, die nach… Weiterlesen →

Die klugen Köpfe

Wenn zehn kluge Köpfe etwas sagen, dann gilt es im Mainstream als ausgemachte Dummheit. Wenn ein öffentlicher Dummkopf es auch sagt, dann gilt es als große Klugheit. Der öffentliche Dummkopf aber, das ist seine Aufgabe, sagt immer erst etwas Kluges… Weiterlesen →

DEMOCRACY FIRST, oder WIE PESSIMISTISCH DARF (ODER MUSS) MAN SEIN?

Angesichts des an allen Ecken und Enden aufsprießenden Halb- und Ganzfaschismus in unserer Gesellschaft, dem Begräbnis der Hoffnungen auf ein nicht nur ökonomisch, sondern auch politisch (demokratisch) und kulturell geeinigtes Europa, angesichts der hässlichen Machtkämpfe, die unsere politische Klasse ausruft,… Weiterlesen →

Der Gezeichnete – Eine Horst Janssen-Monographie versucht den großen Zeichner und die Borderline Persönlichkeit zusammen zu bringen. Ein bisschen erfolgreich.

War Horst Janssen ein großer Künstler? Mit ziemlicher Sicherheit: ja. War er ein bedeutender Künstler? Äh, definiere „Bedeutung“. War er ein Künstler, der etwas geändert hat, in der Geschichte der Kunst, in der Gesellschaft, im Betrieb? Eher nicht. Viel mehr… Weiterlesen →

Rechtspopulismus. Vorschlag für einen kleinen Perspektivwechsel

Lassen wir uns, für einen Augenblick, nicht den so fundamental verengten Blick auf die „Flüchtlingsfrage“ von der Rechten aufzwingen, sondern versuchen, auch wenn es schwer fällt, einen weiteren, distanzierteren Blick auf das Geschehen in Europa und anderswo zu gewinnen. Die… Weiterlesen →

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 getidan — Diese Website läuft mit WordPress

Theme erstellt von Anders NorénNach oben ↑