Autoren über Kunst und Leben

Autor Georg Seeßlen

Der Film-Schau-Spieler Klaus Kinski und die Mythologie des verkannten Genies

Ein Feuer in der Wüste 1 In einer Film- (und sonstigen) Kultur wie der bundesrepublikanischen in der Nachkriegszeit musste ein leidenschaftlicher und rücksichtsloser Schauspieler wie Klaus Kinski zum verkannten Genie werden. Er machte das Beste daraus, soweit das möglich ist…. Weiterlesen →

You Can Count On Me

Vom Fortgehen und Dableiben Ein Film, der »You Can Count on Me« heißt, muß nicht unbedingt vom Gegenteil handeln, aber daß das mit dem sich-aufeinander-verlassen-Können keine so einfache Sache ist, das weiß man von den ersten Bildern an. Und nicht… Weiterlesen →

Zug des Lebens

Das Leben, ein Traum Diese Geschichte könnte man, mit einer Portion Tempo und gutem character acting, als historische Action-Komödie erzählen: Die Einwohner eines jüdischen Schtetl, irgendwo im Osten, erfahren im Kriegsjahr 1941 durch Schlomo, den »Idioten« der Gemeinde, daß die… Weiterlesen →

Die letzten Tage

Was bleibt „Die letzten Tage“, der erste Kinodokumentarfilm der Shoah Foundation, läßt Holocaust-Überlebende aus Ungarn zu Wort kommen Vor sechs gründete der Filmregisseur Steven Spielberg die Survivors of the Shoah Visual History Foundation. Man muss vielleicht diesen Titel beim Wort… Weiterlesen →

Teletubbies im Kosovo

Drei Fragmente zum nicht zu Ende erklärten Krieg Während eines Krieges, so sind wir es mittlerweile gewöhnt, stehen unsere Medien unter einem erheblichen Zeitdruck, und ihre Vertreter werden nicht müde, dies in ihrer gewohnten Mischung aus Selbstabsolution und Hysterie zu… Weiterlesen →

Wie werde ich ein Rechtspopulist?

oder: Die Volksstimmen-Verstärkungsmaschine. Wie man mit der alten Formel von der technischen Beschleunigung und der gleichzeitigen kulturellen Regression die Arbeitswilligen gewinnt. Der Konsens der Konsensstörung Es gibt zu Jörg Haider und seinen Pendants eine sehr einfache Erzählung, die größere Differenzierungen… Weiterlesen →

Absolute Giganten

Letzte Nacht in Hamburg Ein kleiner Film aus Deutschland, der eine kleine Geschichte erzählt, vom Weggehen-Müssen und vom Dableiben, vom Normalen und von der Sehnsucht. Schon unterm Vorspann hören wir das Tuckern eines Dampfers und ein Hornsignal. Ein kleines Versprechen…. Weiterlesen →

Star Wars

Es war einmal in ferner Zukunft in Legoland Wie das Kapital seine Pop-Mythologie frisst und mit den Verdauungsprodukten das Kino ruiniert In den siebziger Jahren erlebte das Kino eine seiner größten kommerziellen und kulturellen Krisen. Hollywoods Studio-Strukturen lösten sich auf,… Weiterlesen →

Schließ die Augen und mach dir ein Bild (100 Jahre Alfred Hitchcock)

Der Mann mit den Posaunenbacken Alfred Hitchcock (1899-1980), Kino-Genie und Pop-Star in einem, viel gefeiert derzeit und glücklicherweise in allen Medien zugänglich wie nie zuvor, ist darzustellen, zu vermessen und zu kommentieren auf sehr verschiedene Weise, Bausteine des »System Hitch… Weiterlesen →

Wirklichkeit und Wahrnehmung

Der Dokumentarfilmer als Selbstversucher. „Das Meisterspiel“ und andere Inszenierungen. Es ist erfreulich: Seit einiger Zeit sprechen wir wieder über Dokumentarfilme; wir sehen wieder Dokumentarfilme, dort, wo sie hingehören, nämlich im Kino, und, was noch besser ist: Wir streiten wieder über… Weiterlesen →

Eine Zensur findet nicht so direkt statt (50 Jahre FSK)

Die Freiwillige Selbstkontrolle feiert ihren 50. Geburtstag Nach einer nicht ganz tausendjährigen Geschichte von Verbrechen, Schrecken und Krieg, in der es in den deutschen Kinos neben einigen Filmen voll perfider Propaganda und Rassismus vor allem arglos scheinenden Frohsinn gegeben hatte,… Weiterlesen →

Viehjud Levi

Ländliche Schuld Didi Danquart macht aus Thomas Strittmatters Bühnen-Skizze „Viehjud Levi“ einen Spielfilm Thomas Strittmatters karges, kurzes Theaterstück Viehjud Levi beginnt damit, dass eine Kuh auf die Bretter kackt und endet mit drei Varianten des Todes seiner Hauptfigur.

Nachtgestalten

Außen. Nacht. Andreas Dresens „Nachtgestalten“ machen Hoffnung auf ein anderes deutsches Kino Herrje, welche Klischees! Die Geschichte von dem gestressten Büromenschen, der auf dem Flugplatz eine Geschäftspartnerin aus Japan abholen soll und dabei einen kleinen Jungen aus Angola trifft, den… Weiterlesen →

Aufbruch in die Sackgasse (die dänischen Dogma-Filme)

Die dänischen Dogma-Filme: Radikaldilettantismus oder Utopieverrat? Eine Zwischenbilanz Irgendwann, wenn die Kulturgeschichte wieder einmal erfolgreich ihr Legenden- und Versteinerungswerk getan hat, wird man sich die Sache vielleicht so vorstellen: In einem der Krisenjahre des europäischen Films, und welches Jahr wäre… Weiterlesen →

Aimée & Jaguar

Die Bomber und das Begehren Max Färberböcks Film „Aimée & Jaguar“ erzählt von einer lesbischen Liebe im Nationalsozialismus Was für ein Kinostoff! Die wahre Geschichte einer deutschen Hausfrau und Mutter, wie sie sich die Machthaber des „Dritten Reiches“ wünschten: Sie… Weiterlesen →

Kriegsnovelle

oder Wie eine Erzählgemeinschaft für einen moralischen Krieg erzeugt wird. Prolog 1:Der Mythos der verlorenen Wahrheit „Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit“ – dieser Satz wird in den letzten Wochen mit so beharrlicher Gewichtigkeit wiederholt, und zwar innerhalb… Weiterlesen →

Der gedachte Film (Stanley Kubricks radikal-aufklärerisches Kino und »Eyes Wide Shut«)

Über Stanley Kubricks radikal-aufklärerisches Kino und seinen nachgelassenen Film »Eyes Wide Shut« Es gilt als ausgemacht: Stanley Kubrick war ein monomaner Pessimist, ein Visionär der Hoffnungslosigkeit, einer, der, wie Pauline Kaël einmal schrieb, die Objekte liebte, weil er die Menschen… Weiterlesen →

Eine wahre Geschichte – The Straight Story (2)

Anrührend und einfach Alvin Straight ist über siebzig Jahre alt, lebt mit seiner Tochter Rose in einem Städtchen namens Laurens, und gesundheitlich geht es ihm nicht gerade blendend. Seine Augen sind so schlecht, dass er nicht mehr Auto fahren kann,… Weiterlesen →

Eine wahre Geschichte – The Straight Story (1)

Das entflochtene Band David Lynchs neuer Film »The Straight Story« überwindet das postmoderne Kino Das »klassische« Mainstream-Kino, der amerikanische Genre-Film und seine zumeist eher trashigen Ableger in Europa, und das bürgerliche Erzählkino des »psychologischen Realismus« befinden sich spätestens seit Mitte… Weiterlesen →

Die Star Trek Saga

1 In kaum einem Genre scheint es eine so ungeheuerliche Kluft zwischen dem literarischen und dem filmischen Teil seiner Entwicklung zu geben wie in der Science-fiction. Während die literarische SF in den fünfziger Jahren damit begann, sich zu einem Genre… Weiterlesen →

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