Toleranz fürs Kino gerettet Gelegentlich darf man erfreut zur Kenntnis nehmen, dass die DVD nicht nur ein Mittel ist, den Vermarktungsreigen von Filmen zu beschleunigen, sondern auch eine Möglichkeit, vergessene Filmgeschichte zurückzubringen.
Kritik und Verausgabung Kein Frieden mit der Fantasielosigkeit: Der Porträtfilm „Zizek!“ von Astra Taylor macht mit dem Denken des Kulturtheoretikers Slavoj Zizek vertraut. Dokumentarfilme über Philosophen sind immer so eine Sache. Gerne quälen sie den Zuschauer mit dem endlosen Gerede… Weiterlesen →
Einmal Concierge, immer Concierge Das Regiedebüt des jungen Madrider Filmemachers Daniel Sánchez Arévalo, handelt von Aufstiegswünschen und deren Scheitern. „Dunkelblaufastschwarz“ ist ein wunderschöner Titel. Er schmückt den ersten Spielfilm von Daniel Sánchez Arévalo, der bisher Drehbücher für spanische Fernsehserien schrieb…. Weiterlesen →
Sexy ist nur die Schussweste Schweigen, Warten, Draußenbleiben: In dem Film „El custodio“ von Rodrigo Moreno geht um einen Leibwächter. Rubéns Job ist es, unsichtbar zu sein. Sein Job ist Warten, Draußenbleiben, sich unterordnen und auf die Welt aufpassen. Oder… Weiterlesen →
Neue Schurken, neue Effekte in der Superhelden-Saga von Sam Raimi Sam Raimi hat die Geschichte von Peter Parker alias Spider-Man nach den populären Comics des Marvel-Teams Stan Lee und Steve Ditko fürs Kino neu erzählt: respektvoll – und durchaus nicht… Weiterlesen →
Leopold Grüns Film über den einsamen Sänger-Cowboy Dean Reed Das Leben des Dean Cyril Reed, geboren am 22. September 1938 auf einer Hühnerfarm in Colorado und gestorben am 17. Juni 1986 im Zeuthener See am Rand von Ost-Berlin, lässt für… Weiterlesen →
Kopfschmerz & Nasenbluten „Rocky Balboa“ oder Warum ein alter Mann sich noch einmal verprügeln lässt „It ain’t over til it’s over“ – es ist nicht vorbei, bevor es vorbei ist, heißt die amerikanische Werbezeile zu Rocky Balboa. Wir erinnern uns:… Weiterlesen →
Sentimentale Erziehung eines Spinnenmenschen „Spider-Man 3“ ist so gut gemeint, dass er nicht mehr richtig gut ist Ehrlich, Spidey war immer einer meiner Lieblings-Superhelden. Ich mochte seine sarkastischen Sprüche, mitten drin in einem Mordsgekloppe über den Straßenschluchten von New York,… Weiterlesen →
Schuss und Gegenschuss Der Regisseur Clint Eastwood kann nach seinen letzten Erfolgen bei der Kritik und beim Publikum, nach 50 Filmen als Schauspieler und 25 als Regisseur, etwas unternehmen, was man kaum einem anderen gestattet oder verziehen hätte: ein kritisches… Weiterlesen →
Ein Stück Aufklärung Zu Beginn der fünfziger Jahre geschah in den Vereinigten Staaten von Amerika etwas, das Verfassungen und Selbstbildnisse moderner Staaten nicht vorsehen: Eine demokratische Gesellschaft brachte aus sich selbst heraus eine terroristische, anti-demokratische Kraft hervor, die unter Berufung… Weiterlesen →
Die Ratten Nach allerlei Abwegen kehrt Martin Scorsese mit „The Departed – Unter Feinden“ wieder zu sich selbst zurück und zeigt, wer er ist, wenn er bei sich selbst ist: einer der Besten. Und von der Schwierigkeit, man selbst zu… Weiterlesen →
Nur ein Genie „Ich bin doch nur ein Dirigent!“ ruft der Mann verzweifelt in das Licht der Scheinwerfer. Und der Reichsmarschall lacht diabolisch.
Sönke Wortmanns WM-Film – eine Nachbetrachtung Die Kritik bekam den Film erst eine Woche vor dem Start zu sehen. Aus Angst vor Verrissen? Wohl kaum: Der Film ist, mit über zwei Millionen Besuchern bereits in den ersten beiden Wochen, ein… Weiterlesen →
Der zärtliche Blick der Maschine Dziga Vertovs Erfindung des modernen Films Was ist Kino? Vielleicht dies: Ein Ganzes (nennen wir es „die Wirklichkeit“) wird geteilt und wieder zusammengesetzt zu etwas Neuem (nennen wir es „den Film“), wobei nicht nur verschiedene… Weiterlesen →
Wie das Fernsehen uns die sieben Todsünden ins Haus bringt. Eine kleine Hasspredigt Das christliche Abendland – erinnern Sie sich noch daran? – kannte den Begriff der „sieben Todsünden“. Man hörte in den Bußpredigten davon und konnte sie, zum Beispiel,… Weiterlesen →
Held der globalen Indifferenz Anmerkungen zu einem kosmischen Heros, der zwischen Welt und Heimat glücklicherweise gleich beides verliert Wie die meisten Mythen der US-amerikanischen Pop-Kultur funktionierte auch Superman, der stählerne Held aus dem Weltall, in einer bemerkenswerten dialektischen Einheit. Er… Weiterlesen →
Muss. Will nicht. Muss! Matthias Glasners Film »Der freie Wille« ist die mutige Studie eines Vergewaltigers. Die Entscheidung ist radikal und unwiderruflich. Nicht dem Opfer einer Vergewaltigungstat, die dieser Film zu Beginn ausführlich und ohne uns viel zu ersparen zeigt,… Weiterlesen →
Sunnys sanfte Schwestern „So ist das Leben“, sagt die eine Frau. „Aber wirklich“, antwortet die andere. Dann sitzen sie auf dem Balkon, trinken Cola mit Schnaps und das Leben tut, was es eben so tut: Es geht weiter. Irgend jemand… Weiterlesen →
Pedro Almodóvar und die Frauen – das ist nicht neu In Meisterwerken wie „Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“, „Alles über meine Mutter“ und „Sprich mit ihr“ hat der Spanier der Kraft des nur in bösen Männerphantasien schwachen Geschlechts gehuldigt. Eine… Weiterlesen →
Als Jack und Ennis das erste Mal miteinander schlafen, da gibt es kein Werben und keine Zärtlichkeit. Es gibt nur ein kurzes Zögern, ein sekundenschnelles angstvolles Wissen, dass sie jetzt die rote Linie überschreiten, dann überwältigt es sie. „Ich bin… Weiterlesen →
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