Autoren über Kunst und Leben

Monat Juli 2011

Über die Politik und Moral der modernen Bildkultur

The Man We Loved to Hate. Wie das Web Osama bin Laden abschießt Darf man sich über Bin Ladens Tod freuen? Das Internet hat längst entschieden: Der Mann ist für jede “Spezialbehandlung” gut. Visuell jedenfalls.   [media id=79 widh=640 high=320]… Weiterlesen →

Von Tieren und Menschen

Henryk Goldberg wundert sich über deutsche Gerichte Das Leben ist ein hohes Gut. Es wird in Deutschland geschützt mit aller Konsequenz. Zum Beispiel das Oberlandesgericht Naumburg. Das hat jetzt in letzter Instanz den Direktor des Magdeburger Zoos und drei seiner… Weiterlesen →

Kein Gespräch mit Ai Wei Wei

Der Künstler ist nicht hier. Er ist fort. Er ist an einem anderen Ort. Heimatort. Der Künstler darf nicht reisen. Reisepass eingezogen. Man zieht ihn am Ohr hinter die Mauer. Man zieht ihn vom Stuhl. Ein leerer Stuhl. Ein Kunstwerk…. Weiterlesen →

Die Filme von Peter Weir

  LEHRSTÜCKE: ZWISCHEN DISKURS UND GROSSEM BILD Eine merkwürdige Kombination ist das schon, Kunst und Juristerei zugleich zu studieren,  wie Peter Weir das gemacht hat, und man ist geneigt, in dieser Gegenüberstellung eines geschlossenen und eines offenen Sinnsystems eine Quelle… Weiterlesen →

Ein Tick anders (Andi Rogenhagen)

Ohne Zweifel: „Vincent will Meer“ war ein wundervoller Spielfilm. Keine Abstriche. Aber, wie einst in „Rain Man“ der Autismus arg sanft dargestellt wurde, so geschah es in „Vincent … “ mit dem Tourette-Syndrom. Etwa zeitgleich entwickelt, erst jetzt in die… Weiterlesen →

Kleine wahre Lügen (Guillaume Canet)

Jahrzehnte galt Folgendes als typisch französisches Kino: Viele Menschen reden viel, und tändeln noch mehr. Das ist es. Ansonsten passiert fast nichts. Dieses Nichts aber ist so zauberhaft aufbereitet, dass man ohne Wenn und Aber gut gelaunt aus dem Kino… Weiterlesen →

Company Men (John Wells)

The American Way of Life 2011: Die Arbeitslosigkeit steigt rasant, der von Obama mit Formeln wie „Yes we can!“ beschworene Aufstieg lässt sich nicht blicken. In den populären Medien der USA wird das, so gut es nur geht, ignoriert. Hollywood… Weiterlesen →

Ein Haufen verwegener Hunde (Enzo G. Castellari)

[media id=77 width=640 height=320] Man könnte sicher vortrefflich über die Qualität von Enzo G. Castellaris spätem Italowestern „Keoma“ streiten, nichts zu streiten gibt es jedoch beim Spaßfaktor von seinem „Haufen verwegener Hunde“ aus dem Jahre 1978. In diesem Exploitationkino vergehen… Weiterlesen →

Volkmar Sigusch: Auf der Suche nach der sexuellen Freiheit

Über Sexualforschung und Politik Die letzten siebzig Seiten dieses Buches sind nicht schön zu lesen. Sie verursachen Qual und Ärger, denn auf ihnen dokumentiert Volkmar Sigusch die Abwicklung des Frankfurter Instituts für Sexualwissenschaft, das 1973, auf Initiative protestierender Studenten und… Weiterlesen →

Fliegenköpfe (1)

BÜCHERBRIEF AN ALF Lieber Alf, heut ist kein Sommertag, kalter Regen und Wind, verfrorene Gesichter, weil die Leute in zu dünnen Hemden rumlaufen: ist schließlich Anfang Juli, da packt man sich nicht mehr in Wolle, auch wenn die Haut aussieht,… Weiterlesen →

Leben und Tod einer Pornobande (Mladen Djordjevic)

[media id=74 width=640 height=320] Du sollst töten Der Kapitalismus frisst seine Kinder. Eben jene Kinder, die der Tod übrig gelassen hat. Die der Tod aus dem Krieg entlassen hat, um sie an die Gestade des Kapitalismus zu spülen. Es gibt… Weiterlesen →

Memoria Eschatologica

[media id=68] Ein 23 Minuten Hörstück „Memoria Eschatologica“ – Havarieprotokoll des Reaktorunglücks in Tchernobyl, komponiert 1992, remodelt 2011 by A23H   (aus der Partitur)

Katholische Schauerromantik

Lieder fürs Herz Michaela Meise singt Liebeslieder aus drei Jahrhunderten „Jeder von uns ist ein Schäflein in Gottes Rudel.“ Emily Baldwin in „Die Waltons“, Folge 160 („Der schöne Traum“) „Der Wiedehopf, der Wiedehopf, / Der schenkt der Braut `nen Blumentopf“,… Weiterlesen →

Michail Schischkin: Venushaar (Internationaler Literaturpreis 2011)

„Venushaar“ ist ein Farnkraut. In Rom betrachte man es als Unkraut, in Russland dagegen sei es eine Zimmerpflanze, die ohne menschliche Wärme stirbt, sagte Michail Schischkin gestern Abend bei der Verleihung des Internationalen Literaturpreises 2011 im Berliner Haus der Kulturen… Weiterlesen →

Ende des Zivildienstes

„Ich habe Zivildienst gemacht.“ Das war in Zeiten, in denen man noch gefragt wurde: „Haben Sie gedient?!“ ein Bekenntnis, dessen provokativer Puls nicht viel geringer war als der des weiblichen „Ich habe abgetrieben“ auf dem Cover des „Stern“. Ich bekenne… Weiterlesen →

Georg Seeßlen: Träume von Heimat

[media id=70 width=640 height=320] Interview, Kamera, Schnitt: Alexander Biedermann  (Mai 2011, Hamburg, © getidan) Georg Seeßlen ist 1948 geboren, hat in München Malerei, Kunstgeschichte und Semiologie studiert. Er schreibt nicht nur Kritiken und Aufsätze und Bücher, sondern dreht bei Gelegenheit… Weiterlesen →

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