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Autoren über Kunst und Leben

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Mario Levi: Wo wart ihr, als die Finsternis hereinbrach?

Die linken Träume Mario Levis Roman über das jüdische Istanbul nach dem Militärputsch von 1980 In den Musikläden Istanbuls gibt es eine CD-Edition mit dem Titel „Osman empire, empire of tolerance“. Es gehört einiger Euphemismus dazu, die große Kriegsmaschine des… Weiterlesen →

Sexistische, mächtige Männer wie Dominique Strauss-Kahn

Die neue Risikogruppe   Die Staatsanwaltschaft in New York hat beantragt, das Verfahren gegen Dominique Strauss-Kahn einzustellen. Für Feministinnen ist das keine schlechte Nachricht. Nach der gigantischen Medienschlacht nun dieses kleine laue Ende: Es wird nicht zur Anklage gegen Dominik… Weiterlesen →

Lollipop Monster (Ziska Riemann)

Der überdrehte Titel lässt Schlimmstes befürchten. Das tritt dann nicht ein. Doch eitel Freude will auch nicht aufkommen. Liebe, Hass und alles Mögliche an emotionalem Auf und Nieder wird hier wie in einem Grabbeltisch am Eingang zu einem Billigsupermarkt angeboten…. Weiterlesen →

Fliegende Fische müssen ins Meer (Güzin Kar)

Mutti hat ‘ne Macke – und die Kinder knallen durch. Drei Gören sind es, alle sehr lieb, durchweg angenehm. Und die Frau Mama ist es ja eigentlich auch, wär‘ da nicht ihr Hang zu Sex, Suff und anderen nicht unbedingt… Weiterlesen →

Cowboys & Aliens (Jon Favreau)

Ein Typ wacht unter der gleißenden Sonne des Wilden Westens auf. Wer er ist, woher er kommt, wohin er will – er weiß es nicht. Andere halten sich für schlauer. Der Mann ohne Gedächtnis ist ein lang gesuchter Gangster. Also… Weiterlesen →

Jochen Schimmang: Neue Mitte / Simon Urban: Plan D

Mag sein, dass es im Jahr 2030 „TM5-Player“ geben wird, „Hype Pads“ und „Bing-Bings“. Zukunft ist ja zumeist nichts anders als die Verlängerung des Bekannten und der in der Gegenwart angelegten Möglichkeiten, jedenfalls in der Literatur. Zukunftsromane sind keine Prophezeiungen,… Weiterlesen →

Feridun Zaimoglu: Ruß

In diesem Roman kommt kein Türke vor. Das wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn der Autor nicht Feridun Zaimoglu hieße, dessen Bücher von Anfang an, seit „Kanak Sprak“, mit den Themen Einwanderung, Integration und der gegenseitigen Durchdringung von westlicher und orientalischer… Weiterlesen →

Die nackte Wahrheit – Charlotte Roche rückt die Sexualität wieder penetrant ins Zentrum

Der Feminismus hat in den letzten 40 Jahren sein wichtigstes Thema verspielt Na vielen Dank, liebe Frauenbewegung! So war das doch auch nicht gedacht. Dass nur noch die Frauen kommen und die Männer gucken müssen …“, befindet Charlotte Roches Protagonistin… Weiterlesen →

Leisten wir uns was! z. B. das Berliner Stadtschloß

CC BY-SA Robert Schediwy Was soll der Geiz – leisten wir uns mal was Schönes. So wie man sich beim Sonntagsausflug einen Eisbecher mit Sahne leistet oder einen neuen Wintermantel, den man eigentlich nicht braucht. Sich was leisten, dabei ein klitzekleinwenig über… Weiterlesen →

London-Blues

Kann ich mich da sehen? Im Widerschein des Feuers. Die Feuer brennen. Ich kann mich sehen. Rennend. Schreiend. Dem Ende ein Schnippchen schlagen. Reichtum ist keine Schande. Armut ist eine Schande. Der Schande entgehen. Mit einer Schandtat. Zündeln. Feuer legen…. Weiterlesen →

Guter Aufstand oder schlechter Aufstand?

Zum Großen und Ganzen des Diskurses über die Zumutbarkeiten des jeweils neuesten Kapitalismus für den Menschen gehört auch die Verwunderung darüber, dass das „Empört Euch“ bei den Bürgern in der ökonomischen und sozialen Mitte viel mehr Gehör zu finden scheint… Weiterlesen →

Linke Straße rechts abbiegen

CC BY NC-SA  fscklog Dass Männer aus Prinzip nie nach dem Weg fragen, ist bekannt. Aus diesem Grund haben sie ja auch das Navigationsgerät erfunden. Aber es gibt Ereignisse im Leben einer Autofahrerin, da versagt diese fabelhafte Erfindung. Das passiert in der… Weiterlesen →

Peppermint Candy (Lee Chang-dong)

„Peppermint Candy“ beginnt mit dem Ende eines zerstörten Lebens. 1999, bei einem Klassentreffen, steht Yong-Ho auf eine Eisenbahnbrücke. Man hört den sich nähernden Zug. Yong-Ho breitet die Arme aus, die Augen weit aufgerissen. „I want to go back“ ruft er… Weiterlesen →

Der Gang in die Nacht / Der Brennende Acker (Friedrich Wilhelm Murnau)

Wenn man heute Filme von Murnau sieht, weiß man trotz neuer blendender Kopien nicht, ob dies nun die Originalfassungen sind. Ich habe den „Gang in die Nacht“ einmal ohne Untertitel gesehen in einer gekürzten Fassung und einmal mit Untertitel in… Weiterlesen →

Wo es in Berlin wirklich brennt

Die grassierende soziale Verdrängung muss das Thema sein Berlin, Berlin, nie war die Begeisterung über die Kapitale der alternativen Lebenskultur größer als in diesen Tagen. Der Billigfliegertourismus boomt, ebenso der Immobilienmarkt, denn in der Mauermetropole steigen zwar die Preise, aber… Weiterlesen →

Liebe

Für Annette Du! Immer da. Dein Gesicht auf meinem Gesicht. Die Gesichter fallen ineinander. Verkeilen sich. Zähne, die zu einem Gebiss werden. Das Reiben der Haut. Wo gehobelt wird, da fallen die Kleider. Liegen da wie tote Tauben. Wie Gebirgszüge… Weiterlesen →

Captain America (Joe Johnston)

  Der Captain für die Kids Postironischen Popcorn-Patriotismus von Joe Johnston. Mit 3-D-Effekten und ohne Skepsis gegenüber Amerika und seinen Helden. Dies ist der Kino-Sommer der Superhelden aus den großen amerikanischen Comic-Häusern DC und Marvel. Und wie der Verlierer an… Weiterlesen →

Der exlpodierende Kreuzritter (Making of)

Anmerkungen zum Terror und seinen Bildern 1 Jeder Terror-Akt hat drei Geschichten: Eine Geschichte der Psychologie/Pathologie. Eine Geschichte der Ideologie/Religion. Und eine Geschichte der Narrative/Ikonographien. Diese drei Geschichten müssen zusammenkommen, um den Terror-Akt, den Amoklauf, das Selbstmordattentat und andere Taten… Weiterlesen →

Shit Year (Cam Archer)

Schon vor einer Woche gestartet, aber auf Grund einer eher überschaubaren Zahl an Kopien wohl – hoffentlich! – noch lange auf Tour. Die Geschichte ist sehr klein: In die Jahre gekommene Schauspielerin ohne Fortune (hinreißend selbstironisch verkörpert von Ellen Barkin)… Weiterlesen →

Wir schaffen das schon (Giulio Manfredonia)

In den 1970er Jahren galt Italien als führend in Sachen Betreuung psychisch Kranker. In der Theorie. Die Praxis sah anders aus. Es fehlte allenthalben an Mitteln und Möglichkeiten. Tiefpunkt der Misere: 1978 wurden sämtliche psychiatrischen Anstalten dicht gemacht. Inzwischen hat… Weiterlesen →

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