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Autoren über Kunst und Leben

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Deadwood (TV-Serie)

Der böse Traum vom Westen Ist der Western tot? Das Genre, das eine amerikanische Gründungslegende mit dem universalen Männermärchen verband? Die Helden sind abgewandert in Fantasiereiche oder Großstadtwildnis – die Zeichen von Amerikanertum und Männlichkeit, einst so lakonisch verbunden, sind… Weiterlesen →

4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage (Cristian Mungiu)

Intensiv Mögen wäre das falsche Wort. Man kann diesen Film nicht mögen. Man kann noch nicht einmal seine beide Hauptfiguren mögen, da man nichts weiß über sie, man kann sie, Rumänien 1987, nur bedauern. Man kann aber beinahe vergessen, dass… Weiterlesen →

American Gangster (Ridley Scott)

Ridley Scotts Gangsterfilm ist ein Lehrstück der politischen Ökonomie In den achtziger Jahren veränderte der amerikanische Gangsterfilm radikal seine  Charaktere. Er erzählte nicht mehr von tragischen Volkshelden oder von rüden Herrenclubs, nicht mehr von den Gangstern, die die Hintertreppe des… Weiterlesen →

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (Andrew Dominik)

Ein Western mit entzündeten Augen Andrew Dominiks Film „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ erzählt genau das. Und das Gegenteil Der Outlaw Jesse James ist, wie eine Reihe legendärer Gestalten des Westens, ein Produkt des amerikanischen… Weiterlesen →

Die Dialektik von Terror und Ordnung

Der Islamismus ist Faszinosum und Magnet für Terroristen, die überall auf der Welt und unter nahezu allen sozialen und materiellen Bedingungen produziert werden. Dies hier kam wieder einmal etwas überraschend in die wohl geordnete Wahrnehmung: nicht die üblichen Ausländer, sondern… Weiterlesen →

Die Semmelknödel-Verwandtschaft

Warum Bayern im neuen Biedermeier der Ära Merkel stört Unter der Herrschaft des Alten Mädchens hat sich eine behäbig-unbehagliche Ruhe über das Land gelegt. Es geht uns irgendwie gut oder doch nicht ganz so schlecht, und seht, wir vergessen über… Weiterlesen →

Fata Morgana (Simon Groß)

Zunächst ist alles so, wie es sein soll: Das Hotel ist edel, der Palmenstrand atemberaubend, das Paar sieht gut aus, der Sex funktioniert. Urlaub im Süden. Dass das alles nicht gut weitergehen wird, ist klar. Weswegen Simon Groß gleich zu… Weiterlesen →

Angel – Ein Leben wie ein Traum (François Ozon)

Melodram Mitten im Kitsch-Universum François Ozons Film „Angel“ ist eine Hommage an das Technicolor-Kino der 50er-Jahre. Und ein Ausflug in einen mit Zuckerguss überzogenen Mädchentraum. Sanft säuselt die Filmmusik, und der Vorspann nennt die Mitwirkenden in verschnörkelten Lettern, deren Pink… Weiterlesen →

Mein Schulfreund (Robert Siodmak)

Robert Siodmak gehört, wie auch Fritz Lang, zu den deutschen Regisseuren, die als Emigranten in Hollywood Arbeit fanden und dort zu anerkannten Künstlern geworden waren. Als sie nach dem Krieg in ihre Heimat zurückkehrten, mussten sie freilich ziemlich rasch an… Weiterlesen →

Elegy oder die Kunst zu lieben (Isabel Coixet)

Kultivierte Entspannung Das ist so seit Anbeginn der Welt. Manchmal ist es schön, manchmal tragisch und manchmal nur albern. Bei Goethe und Ulrike war es peinlich, der alternde Martin Walser hat daraus den schönen, verständnisvollen Roman „Ein liebender Mann“ gemacht. Und Isabel… Weiterlesen →

Rückzug ins Paradies

Der Garten als Ort der geschlossenen Welt. Notizen zu einer Ausstellung „Aber“, heißt es am Ende von Candide, „wir müssen unsern Garten bestellen“. Dieser letzte Satz aus dem Roman des Voltaire hat mich zeitlebens beschäftigt, und immer wieder erschien er… Weiterlesen →

Nathan der Weise (Manfred Noa)

Toleranz fürs Kino gerettet Gelegentlich darf man erfreut zur Kenntnis nehmen, dass die DVD nicht nur ein Mittel ist, den Vermarktungsreigen von Filmen zu beschleunigen, sondern auch eine Möglichkeit, vergessene Filmgeschichte zurückzubringen.

Familien und Katastrophen

Ein Dialog zwischen Franz Kafka und Walt Disney Warum Steven Spielberg den „Krieg der Welten“ verfilmen musste, und warum das nur schiefgehen konnte In den Jahren, als Steven Spielberg mit dem Weißen Hai Hysterie und Geldregen auslöste, waren die jungen… Weiterlesen →

Der einsame Cowboy des Ostens (Dean Reed)

Dean Reed oder Die seltsamen Abenteuer eines Yankee in den Ländern der Bolschewiki Der erste Defa-Film des amerikanischen Schauspielers und Sängers Dean Reed war Aus dem Leben eines Taugenichts. Ein etwas seltsamer Film, in dem Reed davon sang, dass die… Weiterlesen →

Zizek! (Astra Taylor)

Kritik und Verausgabung Kein Frieden mit der Fantasielosigkeit: Der Porträtfilm „Zizek!“ von Astra Taylor macht mit dem Denken des Kulturtheoretikers Slavoj Zizek vertraut. Dokumentarfilme über Philosophen sind immer so eine Sache. Gerne quälen sie den Zuschauer mit dem endlosen Gerede… Weiterlesen →

Dunkelblaufastschwarz (Daniel Sánchez Arévalo)

Einmal Concierge, immer Concierge Das Regiedebüt des jungen Madrider Filmemachers Daniel Sánchez Arévalo, handelt von Aufstiegswünschen und deren Scheitern. „Dunkelblaufastschwarz“ ist ein wunderschöner Titel. Er schmückt den ersten Spielfilm von Daniel Sánchez Arévalo, der bisher Drehbücher für spanische Fernsehserien schrieb…. Weiterlesen →

Johnny Weissmuller

The One & Only Tarzan Es gab im Verlauf der Filmgeschichte eine Menge Tarzan-Darsteller, gute und schlechte, Männer, die sich wie schöne Barbaren durch die wilden Paradiese der Imagination schwangen und solche, die wie Pfadfinder mit Öko-Bewusstsein in einem Streichelzoo… Weiterlesen →

El custodio – Der Leibwächter (Rodrigo Moreno)

Sexy ist nur die Schussweste Schweigen, Warten, Draußenbleiben: In dem Film „El custodio“ von Rodrigo Moreno geht um einen Leibwächter. Rubéns Job ist es, unsichtbar zu sein. Sein Job ist Warten, Draußenbleiben, sich unterordnen und auf die Welt aufpassen. Oder… Weiterlesen →

Jenseits des Moorismus

Der politische Dokumentarfilm muss sich nach Michael Moore neu erfinden, um seine Würde zu bewahren Auf dem Münchener Dokumentarfilmfestival bekam, gewiss nicht wirklich verdient, ein Film die meiste Medien-Aufmerksamkeit, der ein Unbehagen mitten im neuen ökonomischen und kulturellen Selbstbewusstsein des… Weiterlesen →

Die Anti-Erzählmaschine

Ein Gegenwartskino in der Zeit des audiovisuellen Oligolopols oder der Versuch, die „Berliner Schule“ zu verstehen Christian Petzolds „Yella“ ist ziemlich sicher etwas, das man altmodisch ein Meisterwerk nennen darf. (Ganz genau weiß es ja wieder mal erst die „Nachwelt“)…. Weiterlesen →

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