Autoren über Kunst und Leben

Monat Mai 2011

Das Feminismus-Moratorium

Willkommen in der Männerwelt von Ralf Bönt Junge Frauen wollen schon seit einiger Zeit immer weniger vom Feminismus hören, weshalb viele ältere umso lauter vom ihm reden. Die Publizistin Ursula März hat jetzt im Feuilleton der „Zeit“ unter dem Titel… Weiterlesen →

Gerechtigkeit – Zur Reanimation eines zivilisatorischen Grundwertes.

Sendung von Markus Metz und Georg Seeßlen (Bayern 2, 29.05.2011) Ohne Gerechtigkeit gibt es keine Demokratie, ohne Gerechtigkeit ist Fortschritt nichts anderes als eine Profitmaschine für eine immer kleiner werdende Gruppe des absurden Reichtums und der Macht, ohne Gerechtigkeit sind… Weiterlesen →

Zülfü Livaneli: Roman meines Lebens. Ein Europäer vom Bosporus.

Das war ihr Leben! Der ästhetische Grenzgänger Zülfü Livaneli  hat eine spannende Biografie – von ihm selbst erzählt wird ein Ballett der Eitelkeiten daraus. 1971 in einem Zug an der Grenze zu Deutschland. In der Hoffnung, für wohlhabende Touristen gehalten… Weiterlesen →

Nachschriften zu den “Blödmaschinen” (1)

In ihrem Buch „Blödmaschinen – Die Fabrikation der Stupidität“ haben Markus Metz und Georg Seeßlen versucht, eine neue Herrschaftsform in Postdemokratie und Finanzkapitalismus zu beschreiben, die offensichtlich vor nichts und niemandem halt macht. Ab nun werden sie in unregelmäßiger Folge… Weiterlesen →

Bei den Kikki-Männern (Teil 2)

DER NEUE DEUTSCHE KINDHEITSROMAN BEFASST SICH UNTER ANDEREM MIT „VERFLOSSENEN ZEHEN“ UND „EINSTIGEN FERSEN“.  TEIL 2 EINER REISE INS REICH DER BUDDELKÄSTEN Die Erfindung der Langsamkeit Auch im nächsten Buch wird fleißig nacktgebadet, wenn auch nicht in Teichen, in denen… Weiterlesen →

Eine letzte Zigarette

Und schadet´s der Gesundheit, es war auch eine Kultur: Fragmente einer Sprache des Rauchens, die kommenden Generationen fremd sein wird Eine Kultur gewöhnt sich das Rauchen ab. Möglicherweise ist das gut so; vom medizinischen Standpunkt aus gesehen ist dagegen wahrscheinlich… Weiterlesen →

Orhan Pamuk: Cevdet und seine Söhne

Vom Niedergang einer Familie und dem Aufstieg eines Erzählers „Wie soll man leben“. Das ist die zentrale Frage im Debütroman des Literatur-Nobelpreisträgers Orhan Pamuk. Hier treffen sich Orient und hanseatischer Familienroman. „Alles zerfällt“. Spätestens bei diesem Stoßseufzer auf Seite 545… Weiterlesen →

Sprachgewirr beim Spargelstechen

Soso. Krztsztof verschränkt die Arme über der breiten Brust und beäugt mich skeptisch. „Du willst heute stechen.“ „Na ja…“, murmele ich verlegen und mustere mein Werkzeug. Handschuhe und Spargelstecher, klar soweit, aber was soll ich mit der Maurerkelle anfangen? Werd… Weiterlesen →

Art Forum Berlin – Die Kunstmesse fällt aus

In Schönheit sterben Das Ende der Berliner Kunstmesse art forum bedeutet kein Aus für die Kunst in Berlin. Ein kleiner Aufruf zur Gelassenheit Europes leading galleries. Man muss sich den hochtrabenden Titel noch einmal auf der Zunge zergehen lassen, um… Weiterlesen →

Aus dem Leben des Guido R. – Ein Tagebuch (1)

23. Mai 2011 Blut im Stuhl. Auf der Suche nach der Quelle. Darmspiegelung. Vorgespräch erfolgte in der letzten Woche. Ich legte Wert auf eine Kurznarkose.
Den Morgen mit einem schrecklich süßen Trunk eingeläutet. Darmentleerung.
Sitzen. Aufs Klo rennen.
Dann gehen die Seraphe und… Weiterlesen →

Stilles Licht (Carlos Reygadas)

Eine Mennonitengemeinde in Nordmexico. Finstere Nacht- sternenklarer Himmel. Ein Sonnenaufgang gewährt Einlass in die der modernen Gesellschaft abgewandte Siedlung von Johan, Esther und ihren sechs Kindern. Es wird selten gesprochen und wenn, dann Plautdietsch. Keine technischen Spielereien, nur das Notwendige, Traktoren,… Weiterlesen →

Pläne für Berliner Schloss vorgestellt

Restauration und Mittelmaß In Berlin wurden die Pläne für den Schlossneubau vorgestellt Wenn Architektur gefrorene Musik ist, wie Arthur Schopenhauer einst fand, was ist dann der viereckige Kasten aus Stein mit dem grünen Messing-Mützchen, den der italienische Architekt Franco Stella… Weiterlesen →

Edith Kohn: Blutiger Handel / Michael Robotham: Todeswunsch

Balkan statt Malediven Bis 35 war sie Journalistin für große Blätter in Deutschland gewesen, sie galt als unerschrocken und äußerst zäh. Ihre Kontakte im In- und Ausland waren legendär. Doch das immerwährende mühevolle Recherchieren von Fakten, die dann in nur… Weiterlesen →

Die Ehe im Kreise (Ernst Lubitsch)

Professor Josef Stock und seine Frau Mizzi führen eine Ehe, die am Ende scheint; schon längst leben sie nebeneinander, statt miteinander. Ihr Tag beginnt mit den Austausch angewiderter Blicke, man geht sich aus dem Weg, agiert mal gleichgültig, mal misstrauisch…. Weiterlesen →

Aschewolken

Unvorhergesehene Störungen der Routine Viel Unsinn könnte vermieden werden, wenn die Menschen, anstatt immer woanders hinzuwollen, einfach da blieben, wo sie schon sind. Zumal es an den Zielorten häufig gar nicht so anders aussieht, als da, wo sie herkommen. Insofern… Weiterlesen →

Bei den Kikki-Männern (Teil 1)

Der neue deutsche Kindheitsroman befasst sich unter anderem mit „verflossenen Zehen“ und „einstigen Fersen“. Teil 1 einer Reise ins Reich der Buddelkästen Ich wurde in einem Land von Riesen geboren und habe darin gelebt; Riesen haben mich an den Handgelenken… Weiterlesen →

Film, Kunst, Arbeit – Pony Pedro zeigt in „Handarbeit“ Plakate zu Filmen des Regisseurs Thomas Heise

Die Kraft des Ungenauen „Na, und bei ihm hier ist’s noch zu retten. Den kriege ich auf alle Fälle hin, dass er ordentlich wird, ein richtiger Mann.“ Sagt die Hallenser Busschaffnerin Jeanette, selbst noch unerwachsen zart, in Thomas Heises Film… Weiterlesen →

Dialektik der Party

Anti-Wrangelkiez contra cooler Wrangelkiez Nicht jeder lebt in einem Viertel, mit dem man auf Facebook befreundet sein kann. Wir wohnen in einem. Das Gute ist, man fühlt sich immer als Teil von etwas. Als Teil des coolen Wrangelkiez, der sich… Weiterlesen →

Unter Kontrolle (Volker Sattel)

Die Grünen – Bremen hat es gerade wieder gezeigt – sind im Vormarsch. Die Stimmung nach dem Reaktorunglück in Fukushima und das daraus resultierende Anwachsen der Angst vor dem Atomstrom haben der Partei so einiges an Auftrieb gegeben. Das Thema… Weiterlesen →

Auf brennender Erde (Guillermo Arriaga)

Deutsche Verleihtitel sind ja immer wieder für blöde Überraschungen gut. Das vor drei Jahren beim Filmfestival Venedig uraufgeführte Drama „The Burning Plain“ mit „Auf brennender Erde“ zu übersetzen, ist schlichtweg nur dusslig. Kurz die Story: Ein Wohnmobil brennt. In den… Weiterlesen →

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