Montag, 11. August 2008 Senga Bay am Malawisee Die Frau im Reisebüro schaut mich fragend an: Ein Flug von Blantyre im Süden nach Mzuzu im Norden? Die Verbindung ist doch längst gestrichen worden nach DEM Flugzeugabsturz. Das sagt sie mit… Weiterlesen →
Ich sitze in einem Stuhl, sehe mich nicht nach ihr um, sage nichts, höre auf das Rauschen des Meeres. Das muss für den Anfang genügen. Sie ist vor fünf Minuten eingetroffen. Am Himmel hängen dunkle Wolken. Ich rauche eine Zigarette,… Weiterlesen →
In Kuba gibt es wenig Zeitungen. Genau genommen sind es wohl mehr oder weniger nur zwei, und von denen gibt es auch nicht viele Exemplare auf der Straße. Ein Zeitungskiosk in Havanna macht für unsere Augen einen trostlosen Eindruck. Neben… Weiterlesen →
Jeden Tag ein Verbot übertreten – das ist doch mal ein mutiger Ansatz. Drei Jungen im Alter von elf, zwölf Jahren sind es, die sich gemäß dieser Maxime verhalten. Ihre Grenzüberschreitungen sind umso bemerkenswerter, als sie sich auf einem Schiff… Weiterlesen →
Der Geschlechtsverkehr, schreibt Martin Amis zu Beginn, „hat zwei spezifische Besonderheiten. Er ist unbeschreiblich. Und er bevölkert die Welt. Es sollte uns daher nicht überraschen, dass alle kaum etwas anderes im Kopf haben.“ Das mag als Daseinsdeutung tendenziell leicht übertrieben… Weiterlesen →
Der Islam gehört zu Deutschland. Wenn es eines Beweises bedurft hätte, dass der Präsident mehr sein kann als ein Staatsnotar, dann dieses Credo Christian Wulffs. Denn wenn der Mann an der Spitze nichts zu melden, aber alles zu unterschreiben hat,… Weiterlesen →
Im Zeichen der Kokosnuss Christian Kracht spürt mit seinem Roman „Imperium“ deutschen Kolonialsehnsüchten nach. Es ist die Geschichte des August Engelhardt, ein weiterer Vertreter im Krachtschen Kosmos, in dem Zvilisierte auf „exquisite“ Barbaren stoßen August Engelhardt war nicht einfach nur… Weiterlesen →
Mehr brav als braun Debatte? Wirklich? Es geht doch eher um Narzissmus als um Nazis. Aber wie demokratisch die platzanweisende Kritik ist, lohnt dann doch zu diskutieren. Christian Kracht und seinen Roman „Imperium“ muss man nicht verteidigen. Das ist bereits… Weiterlesen →
Grad erst hat „The Artist“ alle Filmverrückten in Verzückung geraten lassen. Und nun „Hugo Cabret“. Auch Martin Scorsese beschwört die Kraft des Kinos von einst. Allerdings auf sehr, sehr anderem Weg, und das nicht nur, weil der Regie-Star auf 3D-Technik… Weiterlesen →
Klingt durchgedreht: Ein Witwer entdeckt in einer Kuh die Seele seiner verstorbenen Frau. – Ist auch durchgedreht – auf schönste Art. Trauer nicht in Schwarz, sondern in grellbunt. – So ließe sich diese herrliche Farce überschreiben. Die Geschichte des Pianisten… Weiterlesen →
Seit 800 Jahren gibt es die Thomasschule und den Chor dazu, die Thomaner. Das Jubiläum, klar, wird kräftig gefeiert, auch mit diesem Film. Pure Lobhudelei also? Nein, erfreulicherweise nicht. Paul Smaczny und Günter Atteln, die den Chor ein Jahr lang… Weiterlesen →
Die Selbstbefragung der Malerei Mit seinem gemalten Zweifel an der Darstellbarkeit der Welt ist Gerhard Richter zu dem „Alten Meister“ geworden, der er nie sein wollte. Die Ausstellung „Panorama“ in der Nationalgalerie gibt einen Überblick über sein Lebenswerk. Alte Meister…. Weiterlesen →
Die Erfahrung bildet Narbengewebe „Geschichte und Eigensinn.“ Als 1981 das berühmte Buch von Oskar Negt und Alexander Kluge erschien, war das eine irritierende Erfahrung. Nicht nur wegen der Mischung aus Fragment und Assoziation, mit der die beiden das Buch konstruiert… Weiterlesen →
Beherzte Freundin des Dosenbiers „Danni Lowinski“ fräst sich durch neue Folgen menschlichen Versagens – und sie improvisiert. Sie ist weder perfekt noch einsam, sondern prima. Viel kann sich der vernunftbegabte Mensch ja im deutschen Fernsehen nicht ansehen, ohne sich für… Weiterlesen →
Die Vorbehalte vieler waren groß: Angelina Jolie als Regisseurin? Viele Kritikerinnen und Kritiker hatten vor der Berlinale den Satz im Kopf „Schuster, bleib bei Deinem Leisten!“. Dann begannen die 62. Internationalen Filmfestspiele Berlin, der Film kam im Wettbewerbsreigen, jedoch außerhalb… Weiterlesen →
Auf der Suche nach der zweiten Heimat In der Ausstellung „12 im 12.“ im Kunstraum Tanas demonstrieren junge Künstler türkischer Abstammung eine distanziert-ironische Distanz zum Dauerreizthema nationale Identität Wie geht man eigentlich mit Rollenerwartungen um? Es fällt nicht schwer, Ergin… Weiterlesen →
Unübersehbare Symbolwirkung Das Deutsche Guggenheim in Berlin wird geschlossen. Es war eines der avanciertesten Ausstellungshäuser für zeitgenössische Kunst in ganz Deutschland. „Gesellschaftliche Verpflichtung“, „Corporate Citizen“ – mit großen Worten sparten Thomas Krens, Hilmar Kopper und Rolf Breuer vor 15 Jahren… Weiterlesen →
Auch das noch Ich kann es nicht mehr ertragen. Ich kann den Namen Christian Wulff nicht mehr hören. Ich schalte sofort ab, wenn von Bobbycar, Upgrade, Nordsüddialog, Tattoo, Anrufbeantworter, zinsgünstigem Kredit, guten Freunden oder von Orten wie Hannover, Großburgwedel und… Weiterlesen →
DAS WAR NUR EIN MOMENT Manfred Krug ist 75 Jahre alt – daran sehen wir, wie lange das alles schon her ist mit unserer Jugend. Ein Schauspieler und vor allem ein Sänger, der auch ein Stück Lebensgefühl der DDR repräsentiert…. Weiterlesen →
Die Werbung spricht vom „Neuen ‚Lawrence von Arabien’“ – und verhebt sich damit kräftig. Die Klasse des vor einem Vierteljahrhundert herausgekommenen „Wüstenepos“ von Regisseur David Lean erreicht Jean-Jacques Annaud mit seinem Film nicht. Aber: Fans von saftigen Abenteuerschinken bietet er… Weiterlesen →
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