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Autoren über Kunst und Leben

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Lasst tausend Drachen steigen

Die Kunstbiennale in Pakistans Kulturstadt Lahore ist ein Zeichen für die Explosion kultureller Bedürfnisse in einem traumatisierten Land. Allahu Akbar! Die Szene hatte etwas Symbolisches. „Lahore steht am Scheideweg“, hatte Mohsin Hamid gerade ausgerufen. Das alte Fort in seinem Rücken… Weiterlesen →

Transit (Regie: Christian Petzold)

Christian Petzolds Thema sind Gespenster, Geschöpfe des „Nicht-Mehr“ oder „Noch-Nicht“. Immer wieder geht es in seinen Filmen um ein Leben im Schwebezustand, in Zwischenzonen. Unfälle, Verwechslungen oder falsche Entscheidungen machen seine Figuren zu Getriebenen oder Verfolgten, zu Menschen, die aus… Weiterlesen →

Ein unendliches Gespräch

In seinem Projekt „Mutterzunge“ hat der Kurator Misal Adnan Yıldız erstmals die vielen Fäden der türkischen Kunst-Community in Berlin zusammengeführt. „Irgendwann habe ich gemerkt, dass meine Fehler meine Identität sind. Und dass daraus eine neue Sprache entstanden ist.“ Emine Sevgi… Weiterlesen →

Die Wiederkehr des Salons

Nicht nur Neo-Konservative, auch Filmfeministinnen haben den klassischen Ort bürgerlicher Debattenkultur für sich wiederentdeckt – Daraus spricht eine verbreitete Ernüchterung über moderne Öffentlichkeit und ihre engen intellektuellen Grenzen „Ein intellektueller Zirkel, ein Debattiersalon, ist in linken und bürgerlichen Milieus anerkannte… Weiterlesen →

Christina von Hodenberg: Das andere Achtundsechzig, Gesellschaftsgeschichte einer Revolte. | Gretchen Dutschke: 1968. Worauf wir stolz sein dürfen.

Christina von Hodenberg erinnert an die Aktivistinnen der Studentenbewegung, aber darüber verwässert sie die Ereignisse und nachhaltigen Wirkungen jener Zeit – Gretchen Dutschke spricht hingegen vom Stolz auf 1968 Die Stunde der Frauen von 68 Zwischen dem bierseligen „Gaudeamus igitur“… Weiterlesen →

Eine Wanderschaft quer durch Europa

Julia + Erik Weiser : Gemeinsam mit unseren Kindern Oskar (5), Tilda Sun (3) und Lou Wega (0) beleben wir seit 2017 in mehreren Etappen den traditionsreichen Begriff der Walz neu – wir sind somit als Familie auf einer modernen Wanderschaft… Weiterlesen →

The Florida Project (Regie: Sean Baker)

Das deutsche Plakat zum Film lässt die Erwartung an eine locker-flockige Komödie aufkommen. Man sieht eine junge, attraktive Frau in aufreizend-knappen Shorts, die fröhlich ein Kind in einem Einkaufswagen durch die Gegend schiebt. Schaut man auf das Bild, fragt man… Weiterlesen →

Die Kolonisierung der Welt

Mit „colony“ zeigt das Berliner Schwule Museum eine anspruchsvolle Schau aus der Türkei, der es um die Dekonstruktion von Normativität geht. Leichenteile? Neugeborene? Fleischreste? Schwer zu sagen, was die rosa Masse darstellen soll, über die man auf dem scheußlichen Terrazzo-Boden… Weiterlesen →

Lucky (Regie: John Carroll Lynch)

Über diesen Film könnte man dicke Bücher schreiben, über den raffinierten Schnitt, den kunstvollen Musikeinsatz, die kluge Dialogführung, die Schauspielführung. Ein Kleinod. Die Ballade über ein paar Tage im Leben des 91-jährigen Titelhelden, irgendwo im Südwesten der USA, in einem Kaff… Weiterlesen →

Call me By Your Name (Regie: Luca Guadagnino)

Der mit Geld aus vier Ländern produzierte Roman-Adaption geht ein Ruf wie Donnerhall voraus – getragen von Erfolgen auf vielen Festivals. Besonders das Schauspiel wird gefeiert. Und ja. Die Darsteller tragen diese Literaturverfilmung vor allem. Da ist als erster der… Weiterlesen →

Little Mother is watching you

Nilbar Güreş ist eine der interessantesten zeitgenössischen Künstlerinnen der Türkei. Jetzt zeigt die Galerie Tanja Wagner ihre erste Einzelausstellung in Berlin. Eine Gestalt mit übergroßen Füßen, die einen Brautschleier trägt, halb Mann, halb Frau. Schwer zu sagen, warum das Bild… Weiterlesen →

Buchkritik | Dietmar Süß: „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“: Die deutsche Gesellschaft im Dritten Reich

Viel Volk und wenig Hitler Dietmar Süß liefert eine quellenreiche Erfahrungsgeschichte der deutschen Gesellschaft im Dritten Reich. Dabei bleiben der Führer und seine Faszinationskraft auf die Deutschen blass. „Ein Volk, ein Reich, ein Führer.“ Diesen Propaganda-Dreiklang des Nationalsozialismus, der nach… Weiterlesen →

Berlinale 2018 – Familien-Dokus im Panorama

Familienleben | Deutschland 2018 | Regie: Rosa Hannah Ziegler Alfred kann brüllen und mühelos 130 Kilo stemmen, wenn ihn die Wut packt. Er wohnt mit Biggi und ihren zwei Töchtern auf einem heruntergekommen Bauernhof in Sachsen-Anhalt. Alfred hat kein schönes… Weiterlesen →

Berlinale 2018 – Filme aus Brasilien

Ex Pajé | Brasilien 2018 | Regie: Luiz Bolognesi Die Kultur der indigenen Völker ist überall auf der Welt bedroht. So auch im brasilianischen Regenwald. Seit 1969 sind die im Amazonasbecken lebenden Indianer mit den sogenannten Errungenschaften der westlichen Welt konfrontiert…. Weiterlesen →

Berlinale 2018 – When I am Dead and Pale (Regie: Zivojin Pavlovic | Serbokroatien 1967)

Dieser Film ist eine atemberaubende Wiederentdeckung. Er spielt in einem Land, welches heute nicht mehr existiert. Jimmy ist die Hauptfigur, ein Herumtreiber, ein Kleinkrimineller, der mit miesen Tricks diejenigen bestiehlt, die ihr spärliches und hart verdientes Einkommen schlecht hüten. Auch… Weiterlesen →

Berlinale 2018 – Zwei französische Filme über das Leben junger Menschen

Premières Solitudes | Frankreich 2018 | Regie: Claire Simon Die französische Regisseurin, Drehbuchautorin, Kamerafrau und Schauspielerin Claire Simon liebt Experimente. Und ihr gelingt in „Premières Solitudes“ ein kleines Juwel innerhalb der schier unüberschaubar gewordenen Masse an Filmen der Berlinale. Tessa,… Weiterlesen →

Berlinale 2018 – Wettbewerbsfilme aus Italien (Figlia mia), Schweden (Toppen av ingenting) und Frankreich (La Prière)

Figlia mia / Daughter of Mine | Italien | Regie: Laura Bispuri Ein Film, der die konfliktreiche Geschichte eines 10-jährigen Mädchens auf Sardinien erzählt, ist schon eine kleine Überraschung. Denkt man bei Insel-Melodram doch sofort an Liebesgeschichten à la Ingrid Bergman auf… Weiterlesen →

Schwarze Superhelden, Afrofuturismus und Funky Space – Über den pop­kulturellen ­Hintergrund des neuen Marvel Films „Black Panther“

Das Obama-Jahrzehnt war eine Zeit der Hoffnung für eine tolerante und liberale US-Gesellschaft, die erwarten durfte, die postrassistischen Überreste und die nach wie vor erkennbaren rassistischen Strukturen in ländlichen Gebieten zu verändern. Aber auch ein schwarzer Präsident konnte nicht garantieren,… Weiterlesen →

Riots: Allmähliches Aufkündigen der Zukunft

Der kommende Aufstand „Riots“- Die ifa-Galerie spürt in einer spannenden Themen-Ausstellung sozialen Aufständen und ihrem Echo in der Kunst nach. Demonstrationszüge mit weißen Fahnen, kaum verschleierte Frauen mit erhobenen Fäusten, Männer im Tränengas. Als im Iran vor kurzem wieder einmal… Weiterlesen →

Akademie-Gespräch an der Berliner AdK zur Situation des Kinos in Deutschland

Es lebe das Kino! Es lebe das Kino, ein Aufruf, der kurz vor der BERLINALE auf offene Ohren stößt. Im letzten Jahr verzeichnete das Festival knapp 500 000 Kinobesuche. Eine Stadt im Filmfieber läßt vergessen, dass Kinos verschwinden – nicht… Weiterlesen →

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