Drama einer Kindheit Der Berliner Autor und Bachmann-Preisträger Peter Wawerzinek erzählt in „Rabenliebe“ von seiner schweren Kindheit. Und zeigt einmal mehr auf, dass gute Romane nie leicht verdaulich sind. Es gibt Bücher, die nur schwer zu besprechen sind, weil alles,… Weiterlesen →
Büroarbeit für alle. Faust als Comic: Wie ein intelligenter Schwarzweiß-Film. Also, es ist so. Der Chef hat kein Backup gemacht und deshalb muss ihm ein Subalterner helfen. Dabei entdeckt er die Personaldatei vom Chef und bemerkt, dass der Alte kaum noch… Weiterlesen →
Action und Anspruch In Cottbus wiederholt, setzt sich fort, was schon auf den meisten Filmfestivals dieses Jahres zu beobachten war: der Trend geht zum Kammerspiel, zu traditionellen Erzählformen fern des Experimentellen; die Schauspieler stehen im Mittelpunkt, haben Gelegenheit, in prallen… Weiterlesen →
Streifzüge durchs unbekannte Europa Der zweite Tage des Festivals des osteuropäischen Films stand ganz im Zeichen des – zumindest filmisch – außerhalb der eigenen Reichweite unbekannten Europas. Der „Russkiy Den“, der „Russische Tag“, war angesagt. In diesem Jahr erst zum… Weiterlesen →
Schule des Sehens: Peter Betthausen hat eine aufschlussreiche Biografie des Kunsthistorikers Ludwig Justis und der Berliner Nationalgalerie geschrieben Kathedrale der Gegenwart. Dieses Stichwort fällt mit schöner Regelmäßigkeit, wenn es um das Kunstmuseum in der Massenkultur von heute geht. So wie… Weiterlesen →
Besonders interessant sind überall und immer die Unterhaltungen mit Stadtplanern und die mit Menschen, die für die Automobilindustrie arbeiten. Wer für die Automobilindustrie an pfiffigen Ideen für eine bessere Zukunft schmiedet, beispielsweise an Katalysatoren oder neuen Sicherheitssystemen, scheint offenbar vor… Weiterlesen →
Man muss nicht immer alles bloß legen 20 Jahre Festival des osteuropäischen Films – das ist schon eine besondere Leistung. Als das Cottbuser Festival startete, dachte ich, „na ja, zwei, drei Jahre, dann war’s das“. Denkste! Das Geheimnis des Erfolgs:… Weiterlesen →
Habe gerade den neuen Roman überarbeitet, ist ein ganz neuer, der ist noch neuer wie neu, der ist noch neuer wie der Neue, der noch nicht bei den Kulturmaschinen erschienen ist, Bombenwarnung im Kanzleramt, dank sei der Spiegelseite, jetzt bin… Weiterlesen →
Ein ausgefallenes Plädoyer für erfülltes Arbeitsleben „Böser Fehler, Opa“, sagt der junge Mann und das ist ein sehr böser Fehler. Er wird es nämlich gleich sehr, sehr schwer haben. Denn der Opa heißt Bruce Willis. Und tut, was ältere Herren… Weiterlesen →
Und wenn dann, sagt Remus, plötzlich die Toten vor der Tür stehen, die stehen nicht so einfach vor der Tür, sage ich zu Remus, tot ist tot, sage ich, blinzele ins Sonnenlicht, bei Tage betrachtet wirkt die Welt nüchtern, da… Weiterlesen →
Haßloch, es heißt wirklich so, ist eine kleine Stadt unweit von Mannheim. Sie wartet mit zwei Besonderheiten auf: besonders schnellen und steilen Achterbahnen und sonst unbekannten Lebensmitteln im Supermarkt. Die Achterbahnen sind Teil des „Holiday Park“, eines Themenparks, der einst… Weiterlesen →
Die Forderung nach Anpassung ist eine unmögliche Zumutung – für In- wie Ausländer. Aus Deutschland kommen gern mal zackige Töne. Auch in der Diskussion um das umstrittene Buch von Thilo Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“ waren sie wieder zu hören…. Weiterlesen →
Wo Autos wichtiger sind als Frauen Moritz von Uslar ist zu Besuch im wilden Osten und liefert mit „Deutschboden“ einen Kneipenroman in der Tradition von Henscheid & Co. Wie in der Gaststätte Schröder, im Proberaum, bei jeder Autofahrt und jeder… Weiterlesen →
Kapital & Kino Geld gehört zu den Dingen, die im Kino sehr schwer darzustellen sind. Kaum sieht man es, sieht es billig aus, kindisch, trivial: am ehesten „glaubt“ man an Falsch- und Spielgeld. Obschon das Kino bislang Geld daher am… Weiterlesen →
Wenn Lars vom Kaffeetisch aufsteht, nimmt er immer schon Geschirr mit zur Spüle. Wenn etwas fehlt springt er hoch, wenn ein Gang zu tun ist, ist er sofort dabei, wenn man vor ihm steht mit zwei Tragetaschen, hat er Sekunden… Weiterlesen →
„Ich denke an die heilig gesprochene Afrikanerin Guiseppina Bakhita. Mit neun Jahren wurde sie von Sklavenhändlern entführt, blutig geschlagen und fünfmal auf den Sklavenmärkten im Sudan verkauft. Sie wurde täglich bis aufs Blut gegeißelt, wovon ihr lebenslang 144 Narben verblieben,“… Weiterlesen →
Warum liegen dem Konsumkapitalismus die Geschlechter so am Herzen? Weil man dann alles doppelt verhökern kann. Rosa und weiß leuchtet es, auf der Kärntner Straße strahlt der Laden sogar nach außen und gibt sich in der Geschäftezeile als eine illuminierte… Weiterlesen →
„Die Dichter in meinem Land sind Propheten“, sagte einmal der bedeutendste Dichter Irans Ahmad Shamlou (1925-2000). Der bekannteste Schriftsteller des Landes, Houshang Golshiri (1938-2000), sprach einmal von seiner Stellung in der Literaturszene Irans so: „Ich bin der Vali e faghih… Weiterlesen →
oder: Was einen ständig so vom Schreiben abhält Kennst du das, frage ich Remus, was, fragt er, du willst einen Beitrag für Getidan schreiben und dann, was, Remus grinst mich an, er lehnt sich nach hinten, sein Rücken ruht in… Weiterlesen →
Die Nachrufe sind vorbei. Schlingensief hätte sie Lebzeiten nicht hingenommen. Er hätte sie gestört. Wie alles Vorhergesehene. 1990er Jahre. Sophie Rois deklamierte in der Volksbühne einen Schillermonolog. Schlingensief schickte eine Behinderte hin, ihr laut reinzuquatschen. Es funktionierte. Sophie reagierte nicht… Weiterlesen →
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