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Autoren über Kunst und Leben

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Familiensoße ohne Kinder

Feiertage laden zu besinnlichen Fragen ein, und eine der unbequemsten bleibt: Warum, zur Hölle, gibt es „Family-Entertainment“? Warum sollten Eltern sich ausgerechnet bei der Mediennutzung gemeinsam mit ihren Kindern, am Besten noch mit kleinen, amüsieren? Sie amüsieren sich ja im… Weiterlesen →

Avatar – Aufbruch nach Pandora

Der mit dem Rechner tanzt: Zwölf Jahre nach „Titanic“ kehrt James Cameron zurück, um mit blauen Aliens, Terrorkonzernen und Futuro-Sauriern die ziemlich abgedrehte Variante eines durchökonomisierten Weltkinos zu präsentieren Auf den ersten Blick hat das Ganze etwas ungeheuer Verkrampftes, fast… Weiterlesen →

Die Südsee-Sammlung des Kapitäns Karl Nauer

Eine lange Geschichte vom Fremden im Eigenen und vom Eigenen im Fremden hat einen glücklichen Abschluss gefunden: aus der kolonialistischen Beute-Sammlung ist eine museumspädagogisch ausgefeilten Touristenattraktion geworden… Kapitän Karl Nauer (1874 – 1962) war einer der Seeleute der Kolonialzeit, wie… Weiterlesen →

Gewalt und Leidenschaft (Luchino Visconti)

Wer sich für Klassiker der Filmkunst interessiert, hat in der Regel besondere Ansprüche. Gefragt sind gediegene Aufmachung, das Fehlen von glitzerndem nichtssagendem Schnickschnack, technische Qualität und aussagekräftiges Bonusmaterial. All dies bietet die DVD mit „Gewalt und Leidenschaft“. Der vor 35… Weiterlesen →

Der Krimi als Leben, das Leben ein Krimi?

Das Wort von der „Krimi-Inflation“ ist selbst so inflationär gebraucht worden, dass man es nur noch mit Vorsicht verwenden mag. Aber alle, die glaubten, die Begeisterung  für den Krimi habe  inzwischen den Zenit überschritten, mussten sich eines besseren belehren lassen…. Weiterlesen →

Avatar – Aufbruch nach Pandora (James Cameron)

Aliens im Wunderland James Cameron konnte die beste „Titanic“ aller Zeiten und den kommerziell erfolgreichsten Film dazu. Nun hat er einen Wendepunkt des Unterhaltungskinos geschaffen, der künftig das Maß sein wird. Nicht weil er mehr Geld hatte als andere: weil… Weiterlesen →

Avatar – Aufbruch nach Pandora (James Cameron)

Pandoras Pixelbüchse James Cameron hat den ersten großen All-in-One-Film für dieses Jahrzehnt gedreht. „Avatar” ist eine kühne Mischung: Fantasy und Western, Wunderwerk und B-Movie, moralisches Statement und visueller Trip Er hat es wieder getan! James Cameron, der sich mit großem Geschick… Weiterlesen →

Beat-Club IV: Badeurlaub im Mekong-Delta

Daß man beim „Beat-Club“ auch was lernen konnte, dafür sorgten die Filmbeiträge. Vierter und letzter Teil einer Expedition ins Reich der Haarmenschen Man bemißt seinen Fortschritt im Geiste an seinen LPs. Jim Morrisson Alles beginnt, drei Tage nach Adornos 65…. Weiterlesen →

Das Märchen vom Mythos:

Überhaupt kein Märchen: Eine angesehen spleenige Universität der Künste in einer großen deutschen Stadt sucht eine Halbtagskraft für ein vom Bundesministerium für Forschung und Bildung unterstütztes Großprojekt „Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung nach dem Heldenprinzip“. In diesem Projekt soll u.a. eine gewaltige… Weiterlesen →

J-Horror im Westen

Zum Einfluss shintoistischer Motive auf den westlichen Genrefilm 1. J-Horror: Schwarze Haare, weißes Gewand Mitten in einem Wohnzimmer ereignet sich das Unfassbare: Eine bizarre weibliche Gestalt kriecht langsam aus der flimmernden Bildröhre des Fernseher und bewegt sich in unnatürlich ruckartigen… Weiterlesen →

Vladimir Nabokovs „Das Modell für Laura: Sterben macht Spaß“

138 Karteikarten, die entweder ein Roman oder aber verbrannt werden sollten, wurden nun als Nabokovs letzter Roman “Das Modell für Laura” veröffentlicht Jemandem bei der Arbeit zuzuschauen, ist erlaubt, aber ein bisschen unangenehm. Jemandem beim Kochen, Essen oder Aufräumen zuzuschauen,… Weiterlesen →

Auf dem Weg zum „embedded filmmaker“

Anmerkungen zum Kino als Homemovie und Brian de Palmas Redacted In seinem letzten Aufsatz „Warum ist nicht alles schon verschwunden?“ hat sich der französische Philosoph Jean Baudrillard des digitalen Bildes angenommen. Er konstatiert aufbauend auf Günther Anders These von der… Weiterlesen →

In der Mainstreaming-Falle. Der deutsche Film kann gar nicht besser sein

Seit den Anfängen lebt das Kino von einer Dialektik zwischen auf eine neue Mitte hinaus: Filme, die ein bisschen anspruchsvoll Es gibt zweifellos Gewinner in dieser neuen deutschen Filmpolitik und dem publizistischen Klima, das es begleitet. Die Filmkunst gehört nicht… Weiterlesen →

David Lynch – Der Filmemacher als bildender Künstler

Unheimlich traurig. Unheimlich schön Ein Filmemacher als bildender Künstler: Das Max Ernst Museum in Brühl entdeckt den ganzen David Lynch Das Grauen, sagt Edgar Allan Poe, kommt nicht aus Deutschland, sondern es kommt aus der Seele. Wenn er damit auch… Weiterlesen →

Botho Strauss: Vom Aufenthalt

Botho Strauss ist, ganz und gar zeitgenössisch, ein anti-moderner Schriftsteller. Und so schön sein anti-modernes Schreiben auch ist, meistens, so enervierend kann gelegentlich sein anti-modernes Denken sein. Ich meine: dort wo das anti-moderne Denken umkippt in ein Denken der Anti-Moderne…. Weiterlesen →

Ein Störfall (Sergej Lochthofen)

Sergej Lochthofen, einst von der Redaktion gewählter Chefredakteur bei der „Thüringer Allgemeinen“, ist abgesetzt worden: Ankunft im Alltag des gewöhnlichen Kapitalismus Eigentlich hätte er die Rede zu meinem Abschied halten sollen. Es gehört zu den protokollarischen Pflichten eines Chefredakteurs, einem… Weiterlesen →

Über die Antiquiertheit der Demokratie

Zum Jahrestag der Lehman-Bankenpleite beugten sich die Kommentatoren noch einmal über die Krise und versuchten zu begreifen, wie es dazu kommen konnte. Natürlich tauchte auch das Wort Gier wieder auf. Aber bei solchen Katastrophen gibt es immer einen systemischen und… Weiterlesen →

Tannöd (Bettina Oberli)

Der interessante Versuch eines dokumentarisch-historischen Kriminalromans aus der – tatsächlich – finsteren bayrischen Provinz der fünfziger Jahre Die Vorlage des Films, der True Crime – Krimi von Andrea Maria Schenkel, fand sein Vorbild in den zwanziger Jahren: Auf einem abgelegenen… Weiterlesen →

Billy, das Ikea-Regal, wird 30 Jahre alt

Bretter, die die Welt ausbeuten Anmerkungen zu einem vernünftigen Möbelmonster Billy ist nichts Besonderes. Aber darin, im Nichts-Besonderes-Sein, war es immer gut. Das Regal, das vornehmlich, aber keinesfalls ausschließlich zur Aufnahme von Büchern geeignet ist, begleitet uns seit 30 Jahren… Weiterlesen →

2012 (Roland Emmerich)

Der Kaputtmacher Einstürzende Neubauten, Patriotismus und Opferbereitschaft: Roland Emmerich lässt in seinem neuen Film „2012“ mal wieder die Welt untergehen Weltuntergangskino ist perfektes Krisenkino. Seine Höhepunkte entstehen immer dann, wenn nichts mehr voranzugehen scheint und die Traumfabrik gerade keine Ideen,… Weiterlesen →

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