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Autoren über Kunst und Leben

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Igby!

Witz, Wut und Verzweiflung Ein herrlicher Tag für Muttermord: Burr Steers Tragikomödie „Igby!“ Überall, wo ich nicht bin, ist es besser. Aber ich bin immer da und gleichzeitig nirgendwo – wie kann ich überhaupt wissen, was ich bin, wenn ich… Weiterlesen →

Mystic River (Clint Eastwood)

Stupid White Men Clint Eastwood, 73, ist mit „Mystic River“ auf der Höhe seiner Kunst Dave erzählt seinem Sohn eine Gute-Nacht-Geschichte. Es ist die Geschichte von dem Mann, der manchmal gar kein Mann war, sondern ein Junge, der den Wölfen… Weiterlesen →

Babij Jar (Jeff Kanew)

Das vergessene Verbrechen 1941 erschoss eine SS-Einsatzgruppe in der Schlucht von Babij Jar 30.000 Juden. Der gut gemeinte Spielfilm von heute bringt das Verbrechen ins Format der Vorabendserien-Soap. Frage: kriegt sich das liebende Teenie-Paar? Antwort: es kriegt sich. Der ukrainische… Weiterlesen →

Ideogramme der Folter

Warum die Übergriffe des Frankfurter Polizeichefs in der öffentlichen Erzählung plötzlich akzeptabel wurden. Es ist schon schwer genug, den Kosmos zu verstehen, chinesische Philosophen des 16. Jahrhunderts oder die letzten Verwerfungen der Chaos-Theorien. Gänzlich unmöglich aber ist es, zu verstehen,… Weiterlesen →

Ein Augenblick von Dauer (Die Legende von Paul und Paula)

Vor 30 Jahren: „Die Legende von Paul und Paula“ Gestern war Angelica Domröse in Erfurt. Eine interessante Frau, die ihr Alter nicht verbergen will. Die es aushält, dass die Menschen, die in ihre Lesungen kommen die real existierende Frau vergleichen… Weiterlesen →

The Hours (Stephen Daldry)

Der Tag, in dem wir alle leben „The Hours“: Menschengeschichten und Sehnsüchte, die ewig durch die Zeiten treiben Laura liest in einem Buch, das Virginia gerade schreibt. Und Clarissa sagt den Satz, den Laura eben gelesen, den Virginia eben geschrieben… Weiterlesen →

Gerhard Schröder, Nachrichten-Fan

In doppelseitigen Anzeigen macht Bundeskanzler Schröder neuerdings Werbung für die ARD-Nachrichtensendung »Tagesschau«. Ausgerechnet für die »Tagesschau«! Da muss sich der Ethikrat sofort einschalten. Ist ein Schauspieler jemand, der sich den Anschein zu geben hat, tatsächlich Zorn oder Verzweiflung zu empfinden?

Goldener Schurke (Oscar Auszeichnung)

Egal, wer ihn am Sonntag bekommt: Längst hat der Oscar seine politische Unschuld verloren. Eine kleine Preis-Geschichte In diesen Tagen werden wir die Wiederkehr der falschen Tränen und gerührten Dankesworte erleben. Die Preisverleihung in Hollywood ist die Machtdemonstration einer Institution,… Weiterlesen →

Das Leben des David Galle (Alan Parker)

Moral vom Reißbrett Einmal, es ist ein schöner Morgen, da sitzt David Gale in einem fremden Garten auf einer fremden Schaukel, neben sich das Stofftier, das ihm sein Sohn einst schenkte, ehe er ihn verlassen musste. Es ist der Morgen… Weiterlesen →

It’s All About Love

Lauter Bauern im Bedeutungsschach Thomas Vinterbergs Film „It’s All About Love“ ist ein Befreiungsschlag gegen die Regeln der dänischen Filmbewegung Dogma-95

Oscars (2003)

Balancen Die Oscars: Link und Polanski als Gegengewicht zu „Chicago“ Ging es denn um Kunst? Durfte es denn darum gehen? Die Veranstalter dieser 75. Oscar-Gala hatten kein anderes Problem, als jeder beliebige Mensch, der am Abend, derweil die Bomben fielen,… Weiterlesen →

Elefantenherz

Lass ihn kommen Züli Aladags Debütfilm „Elefantenherz“ wagt sich mit großen Vorbildern in den Boxring Es gibt nicht viel zu sagen. Die Situation spricht einfach für sich und erinnert als Filmbild an eine Unmenge von Geschichten. Zwei Männer im Ring… Weiterlesen →

Geständnisse – Confessions Of A Dangerous Mind

Vor Bohlen war Barris: George Clooneys Film um eine TV-Legende Dein Bild ist erst fertig, wenn wir es erkannt haben: Langsam, Stück für Stück, nimmt ein Mensch Gestalt an, zeichnen sich die Konturen ab, die ihn äußerlich wie auch in… Weiterlesen →

Gangs of New York (Martin Scorsese)

Ein Western auf dem Mars  Martin Scorseses „Gangs of New York“ beschreibt eine gesellschaftliche Ordnung, die sich durch ihre eigenen Gesetze zerstört.  Es ist ein gern vergessenes Stück der amerikanischen Geschichte, an das Scorsese erinnert, ein Stück der Geschichte New… Weiterlesen →

Jackass (Jeff Tremaine)

Multiples Erbrechen „Jackass“: Worüber man so lacht Ja doch, ich bin ein bürgerlicher Warmduscher. Gewiss, “Born to be wild” ist auch schon eine Weile her. Womöglich geht es anderen Kollegen auch so, und nun haben sie ein Mittel gegen ihre… Weiterlesen →

Noi Albinoi (Dagur Kári)

Die Gleichmut von Eis Noi Albinoi, ein isländischer Film erzählt über das Fremde Jemand kippt Schnee in ein Waschbecken, als könne er ihn so vernichten. Doch der Schnee ist endlos. Auf den Bergen, die er bedeckt, auf den Straßen, über… Weiterlesen →

One Hour Photo (Mark Romanek)

Leben aus zweiter Hand Im Kino: „One Hour Photo“ – eine One Man Show für Robin Williams Seymour Parrish, den sie alle nur Sy nennen, Sy, der Photo-Hai, würde nie mit einer flatternden Krawatte laufen. Deswegen hat er sie am… Weiterlesen →

Die Datsche (Carsten Fiebeler)

Laientheater „Die Datsche“, ein perfekt misslungener Film Es ist nicht so, dass dieser Film so überhaupt keinen Sinn ergäbe: Er beschreibt ein Problem. Allerdings nicht das seiner Figuren, sondern das des Umfeldes, in dem er entstand. Denn er wurde gefördert… Weiterlesen →

Der Künstler Ingo Günther

Twenty-First Century Man Am 7.11.1979 überreichte ein untersetzter Student der Düsseldorfer Kunstakademie während einer Beuys-Aktion in der Galerie Schmela dem Künstler ein Plakat mit der Aufschrift: „Ich bin so groß wie Joseph Beuys”. Der auch physisch das Mittelmaß überragende Kunstprofessor… Weiterlesen →

Gangs of New York

Schau niemals weg Mit „Gangs of New York“ erzählt Martin Scorsese die Geburt der USA als blutiges Gewaltspektakel, bei dem sich die einzelnen Figuren seltsam leer und zeichenhaft wie auf einem Schachbrett verhalten Es reicht. Er könne, ganz ehrlich, „das… Weiterlesen →

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