Autoren über Kunst und Leben

Monat September 2010

Restaurant Europa

Die postmoderne Erfindung Europas oder warum die Ukraine offene Grenzen braucht Ist die Ukraine Europa? Ist sie es nicht mehr – seit Janukowytsch Sewastopol für Gas verkaufte? War sie es noch nie? Oder war sie es eigentlich schon immer? Eins… Weiterlesen →

67. Filmfestspiele Venedig (10.09.2010)

Italien prescht vor – und schickt Alba Rohrwacher ins Rennen Vor zwei Jahren hatte die Tochter einer Italienerin und eines Deutschen hier einen Riesenerfolg mit der Hauptrolle in Pupi Avatis „Il papà di Giovanna“. Diesmal ist sie eine der Protagonistinnen… Weiterlesen →

Merkels Männer werden müde

Mutti ist schuld Die ehemals tapferen Parteisoldaten der CDU, sie wollen nicht mehr, sie sind erschöpft. Und was macht ihre Chefin? Nichts, wie immer. Ungerührt bleibt Merkel ihrem weitgehend konzeptneutralen Pragmatismus treu: Wenn ihr nicht mehr wollt, so strahlt sie… Weiterlesen →

67. Filmfestspiele Venedig (09.09.2010)

Hollywood darf Werbung machen Hollywood darf Werbung machen. Wir nehmen’s gelassen. Denn im Wettbewerb wurde die US-amerikanische Filmindustrie nicht zum Zentrum, hat das Kino Europas, Asiens, Afrikas, Lateinamerikas nicht – wie im Kinoalltag – an den Rand gedrängt.

Tom Tykwer („Wir sehnen uns im Kino vor allem nach einer bestimmten narrativen Kraft …“)

Tom Tykwer im Gespräch mit Daniela Kloock Worin besteht die Faszinationskraft des Kinos? und damit: worin liegt seine Zukunft? Letztlich ist es doch so, wir sehnen uns im Kino vor allem anderen nach einer bestimmten narrativen Kraft. Nach einer bestimmten… Weiterlesen →

Olafur Eliasson (“Innen Stadt Außen” im Berliner Martin Gropius-Bau)

Schönheit ist machbar Weather Project. Wenn Besucher von der legendären Ausstellung in der Londoner Tate Gallery berichten, kommen ihre Augen noch immer ins Leuchten. Vor knapp sieben Jahren hatte der isländisch-dänische Künstler Olafur Eliasson eine riesige Sonne in eine alte… Weiterlesen →

SALUTI DA BERLUSCONISTAN

Alles ist fast wie immer, in diesem Sommer: Die Sonne scheint, der Capuccino schmeckt und ist, zusammen mit einer Focaccia für 2,20 Euro, noch erschwinglich; an manchen Badeanstalten am Meer prangt das Schild „Spiaggia completa“, trotz Preisen zwischen 15 und… Weiterlesen →

67. Filmfestspiele Venedig (08.09.2010)

Starke Filme Das Festival bietet vieles, das man gern bald im heimischen Kinoangebot wieder fände. Überaus beeindruckend: „Balada Triste de Trompeta“ aus Spanien (Regie: Álex de la Iglesia). In einem explosiven Bilderrausch umspannt der Film die Jahre von 1936 bis 1973.

67. Filmfestspiele Venedig (07.09.2010)

Politik im Fokus In Venedig hat das politisch engagierte Kino immer eine Hauptrolle gespielt – im Schlechten, zur Zeit des Faschismus, wie im Guten, nach dem Zweiten Weltkrieg, da hier der wache gesellschaftskritische Film stark gefördert wurde. Zu den starken… Weiterlesen →

Mein Erbgut

Nein, ich war nicht beleidigt. Warum auch. Was soll beleidigend sein, wenn jemand sagt, ich teilte mit anderen Juden ein gewisses Erbgut? Was sonst sollte ich mit ihnen teilen? Ich war nie religiös, ich bin nicht aufgewachsen in einer Tradition… Weiterlesen →

Thilo Sarrazin und die Folgen

Eine unschöne Angelegenheit „Milieutheorie“, so hieß in den siebziger Jahren in der Bundesrepublik West ein veritables Reizwort. Dahinter verbarg sich die Idee: Das „Milieu“ (ein anderes Wort für soziales Umfeld) entscheidet über das Schicksal des Menschen. Das bildungsbürgerliche Establishment tat… Weiterlesen →

Verblödung

Wenn das, was Thilo Sarrazin angestoßen hat, eine „Debatte“ ist, dann ist Dieter Bohlen der Hegel von heute. Anders gesagt: Die Verblödung einer Gesellschaft hat nichts mit Genen zu tun, sondern mit ihrer Medien-Kultur. Und nur in einer ziemlich fortgeschritten… Weiterlesen →

67. Filmfestspiele Venedig (06.09.2010)

Spiegelung des Kino-Alltags Spiegelung des Kino-Alltags. – Wenn überhaupt, ist das die einzig mögliche Schlagzeile über dem Angebot des diesjährigen Filmfestivals von Venedig. Marco Müller, der künstlerische Direktor, hat offenbar alles genommen, was er nur kriegen konnte. So finden sich… Weiterlesen →

67. Filmfestspiele Venedig (05.09.2010)

Realität im Visier Die Realität ist ins Festival eingedrungen. Am Freitag wurde der Lido di Venezia für fast eine Stunde von einer Demonstration lahm gelegt. Schweigend forderten Hunderte, manche auf Krücken, einige in Rollstühlen, ein besseres Gesundheitssystem in Italien. Erschreckend: Die… Weiterlesen →

Bemerkenswerter Wandel in Weltuntergangsfilmen

Are we still the good guys? Elias war der Prophet der Besitzlosen. Er erschien an einer ökonomischen Zeitenwende, da das Land des Volkes Israels aufgeteilt wurde unter den Starken und Mächtigen, und die Besitzlosen ins Elend zu fallen drohten. Was… Weiterlesen →

67. Filmfestspiele Venedig (04.09.2010)

Hollywood im Schmuddellook Das ist mal eine interessante Perspektive. Sofia Coppola nimmt sie ein – in ihrem hier im Hauptwettbewerb gezeigten Filmchen „Somewhere“ (Irgendwo). Darin erzählt sie, wovon sie immer erzählt: der Einsamkeit der Schönen und Reichen. Natürlich gibt’s wieder… Weiterlesen →

Carol O’Connell

Eine Polizistin namens Mallory Die Frau mit den grünen Augen Es sind Bücher, die am Ende trotz aller Lösung auch Rätsel hinterlassen, die Schatten werfen, ein Echo anklingen lassen, das Dunkle anrühren und das Helle zugleich. Warum betrachtet man sich… Weiterlesen →

67. Filmfestspiele Venedig (03.09.2010)

Bisher flau, lau, mau Auf dem roten Teppich ist nicht viel los. Bisher werden Glanz und Glamour auf dem Filmfestival von Venedig eher klein gehalten. Macht nichts. Das Festivalgelände ist ohnehin eine riesige nicht zu Party-Stimmung einladende Baustelle, viele Zäune… Weiterlesen →

67. Filmfestspiele Venedig (02.09.2010)

Am Mittwochabend eröffneten die 67. Filmfestspiele in Venedig Robust – das ist bisher das entscheidende Stichwort für das Festivalprogramm. Der künstlerische Direktor Marco Müller hat „eigenwillige Handschriften“ versprochen. Nun ja. Mit freundlichem Blick könnte man das, was hier bisher so… Weiterlesen →

Die Temporäre Kunsthalle Berlin hat geschlossen

Die Karawane zieht weiter In Berlin schließt die Temporäre Kunsthalle. Sie braucht keinen dauerhaften Nachfolger Von INGO Arend Am Ende wieder der Anfang: 160 Werke von 63 Architekten, Designern, Komponisten und Künstlern. Schwer zu sagen, was der Aktionskünstler John Bock… Weiterlesen →

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