Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Film

Das Venedig-Prinzip (Andreas Pichler)

Venedig ist bekannt wie ein bunter Hund – aus Fotobänden, Filmen, dem Fernsehen. Wer mal kurz da ist, bekommt kaum andere Bilder in den Kopf, als die, die er über die Umwege der Kunst und Publizistik längst verinnerlicht hatte. Da… Weiterlesen →

Müll im Garten Eden (Fatih Akin)

Fatih Akin gibt sich äußerlich gern ein bisschen als Macho. Seine Filme aber zeigen, was für ein sensibler Mann er ist. Als er vor Jahren bei Dreharbeiten in dem türkischen Dorf, aus dem einer seiner Großväter stammt, drehte, erfuhr er… Weiterlesen →

Anna Karenina (Joe Wright)

Anna Karenina gehört zu den beliebtesten Romanfiguren von Schauspielerinnen, Regisseuren und Drehbuchautoren. Schon mehr als zwei Dutzend Mal wurde Lew Tolstois Meisterwerk für das Kino und den Bildschirm adaptiert. Bereits zu Stummfilmzeiten ging es los. Vermutlich 1910 flimmerte die erste,… Weiterlesen →

Müll im Garten Eden (Fatih Akin)

Der Abfall, das Dorf und die Kraft Fatih Akins neuer Film „Müll im Garten Eden“ zeigt die Zerstörung von Camburnu, der Heimat seines Großvaters Die Eingangsszene in Fatih Akins neuestem Film „Müll im Garten Eden“ ist von symbolischer Kraft. Hier… Weiterlesen →

Cloud Atlas (Tom Tykwer, Lana und Andrew Wachowski)

WOLKENKINO Bezeichnender Wandel im Film-Erzählen: Filme wie „Wolkenatlas“ verändern derzeit das Popcorn-Kino, vielleicht. Das Kino, soviel ist sicher, wandelt derzeit (erneut) seine Gestalt. Möglicherweise ist irgendwann die Art, in der der „Spielfilm“ seine Geschichten erzählte, ausgereizt. Es war die Kunst,… Weiterlesen →

Parked – Gestrandet (Darragh Byrne)

Uhrmacher Fred (Colm Meaney) landet in Irland im Abseits. Er ist arbeitslos. Er hat keine Wohnung. Sein Auto wird zum rettenden Ort. Kann das lange gut gehen? Die Frage wird immer drängender, denn Fred beginnt den Junkie Cathal (Colin Morgan)… Weiterlesen →

In Ihrem Haus (François Ozon)

François Ozon ist der Lieblingsregisseur aller, die’s gefällig mögen. Seine Filme sind in der Regel leicht verdaulich. Allerdings: Sie haben immer einen doppelten Boden. Hebt man den an, verschwindet alles Gefällige und die Abgründe des Menschlich-Allzumenschlichen tun sich auf. Nach… Weiterlesen →

Ruby Sparks – Meine fabelhafte Freundin (Alexander Payne)

Das Regie-Duo Jonathan Dayton und Valerie Faris hat 2006 mit der schrillen Familienkomödie „Little Miss Sunshine“ einen fulminanten Welterfolg hingelegt. Da ist die Erwartung an ihren neuen Film, mit dem sie sich reichlich Zeit gelassen haben, ziemlich hoch. Klugerweise wird… Weiterlesen →

Love Is All You Need (Susanne Bier)

Traumfabrik, Illusionskino, fern der Realität – man kann ganz viel gegen diesen Film vorbringen. Aber: Man kann ihn auch ganz einfach als wundervoll komponiertes und gespieltes (!) Märchen genießen! Ich gehöre nicht zu denen, die dem Eskapismus allenthalben das Wort… Weiterlesen →

Puppe, Icke & der Dicke (Felix Stienz)

2009 wurde „Vincent will Meer“ zum Überraschungserfolg. Sofort zogen andere „Behinderten-Komödien“ nach. Liest man nur in Stichworten die Story von diesem Film, fürchtet man, nun den x-ten Abklatsch zu bekommen. Zum Glück ist dem nicht so. Auch Regisseur Felix Stienz… Weiterlesen →

Transpapa (Sarah-Judith Mettke)

Männer in Frauenkleidern. Auf der Bühne und im Film ist das ein Stoff, aus dem kreischende Krach-Klamotten gezimmert werden, in der Regel schwache Kopien des Theaterrenners „Charleys Tante“, Lichtjahre entfernt von der Intelligenz der grandiosen Komödie „Some like it hot“,… Weiterlesen →

Cloud Atlas (Tom Tykwer, Lana und Andrew Wachowski)

Der blaue Schimmer der Erde – dort, wo einmal Menschen lebten „Cloud Atlas“, ein Film, dessen bestechende Form manches vergessen macht, ist der teuerste deutsche Film aller Zeiten. „So glaube ich, verehrter Leser“, sagt der Verleger, „dass der Wahnsinn in… Weiterlesen →

More than Honey (Markus Imhoof)

Wer diese Dokumentation gesehen hat, tut sich anschließend schwer damit, beim Sonntagsfrühstück, genussvoll ein Brötchen mit Honig zu essen. Der Schweizer Regisseur Markus Imhoof versucht, Erklärungen für das weltweit beobachtete Bienensterben zu finden. Beunruhigender Ausgangspunkt: selbst ein Bergimker in der… Weiterlesen →

Winterdieb (Ursula Meier)

Wieder ein Film darüber, wie schwer es sein kann, die Schwelle von der Kindheit in die Welt der Erwachsenen zu überschreiten. Und – Überraschung – ein Film, der das altbekannte Thema neu gestaltet. Der 12-jährige Simon (Kacey Mottet Klein) hat… Weiterlesen →

Dicke Mädchen (Axel Ranisch)

Es darf gestaunt werden: Jung-Regisseur Axel Ranisch hat es wirklich geschafft, seinen Spielfilm mit lediglich 517,32 Euro Produktionskosten zu realisieren. Die Kosten, um den Film jetzt ins Kino zu bringen, haben diese durch Selbstausbeutung aller Beteiligten ermöglichte Mini-Summe längst weit… Weiterlesen →

Pietà (Kim Ki-duk)

Gerade zeigt das nun schon 22. Festival des Osteuropäischen Films in Cottbus in zahlreichen Filmen die Formen von Not, die von der Allmacht des Kapitals ausgelöst werden. Dabei stellt sich als ein Schwerpunkt heraus, dass Religiosität den Menschen durchaus Hilfe… Weiterlesen →

Das Schwergewicht (Frank Coraci)

Kultur und Bildung gehen allüberall den Bach runter, wenn die Politik mit dem zweifellos vorhandenen Sparzwang immer wieder genau diese gesellschaftlichen Bereiche heimsucht. Genau das ist jetzt erstaunlicherweise Hintergrund einer recht grellen Komödie von Regisseur Frank Coraci und Comedy-Star Kevin… Weiterlesen →

Im Nebel (Sergei Loznitsa)

Anti-Kriegsfilme haben oft das Problem, über die Darstellung von Gewalt doch eher Kriegsfilme als Anti- zu sein. Nicht selten tappt die Kunst mit an sich gelungener Ästhetisierung in diese Falle. Da wird das Sterben zum Spektakel, zur Show. Der ukrainische… Weiterlesen →

Lore (Cate Shortland)

Vielleicht hilft gelegentlich ein Blick von außen. Denn das deutsche Kino hat sich, wie es scheint, bei der Darstellung von Nationalsozialismus und Krieg ziemlich hoffnungslos verrannt in eine Dualität von beschaulich-graulichem Innenleben, Familie, Biographie und Psychologie, und einer äußeren Hülle… Weiterlesen →

Oh Boy (Jan Ole Gerster)

Bilder in Schwarz-Weiß, jazzige Musik wie aus einem französischen Film der 1960er Jahre – sofort ist klar: Regie-Debütant Jan Ole Gerster hat Stilwillen. Und nicht nur das: Er kann das, was er will, auch umsetzen. Die Geschichte klingt nach Nichts…. Weiterlesen →

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