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Autoren über Kunst und Leben

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Ece Temelkuran: Euphorie und Wehmut. Die Türkei auf der Suche nach sich selbst.

Buch über Faschismus in der Türkei Nettsein als revolutionärer Akt. Die Autorin Ece Temelkuran sieht die Türkei in „Euphorie und Wehmut“ auf dem Weg in die Gewalt. Sie setzt auf die Zivilgesellschaft. „Faschismus“. Mit diesem Standardvorwurf geißeln die Kemalisten rituell die… Weiterlesen →

Die Ausstellung „The Vacancy“ in einer Hotel-Baustelle an der Friedrichstraße erinnert an die Zeiten, als noch die Kunst die Berliner Stadtmitte regierte.

Sehnsucht nach der großen Freiheit 33 Künstler, 33 Räume Unzählige graue Mosaiksteine aus Stoff auf einem rissigen Holzboden. An der vergilbten Wand hängt die Zeichnung eines alten Teppichmusters. Selbst eine „Leerstelle“ ist „Das gelbe Teppichmesser“ vielleicht nicht. Zumindest ist die… Weiterlesen →

Karl Ove Knausgård: Min kamp

Absichtlich unliterarisch Die Bücher von Karl Ove Knausgard verkaufen sich so gut, dass sie vor allem in Norwegen und den USA die Bestsellerlisten stürmen. Das Phänomen ist so umfassend, dass aus Knausgards Name bereits ein neues Wort kreiert wurde: «Knausomanie»…. Weiterlesen →

Sie hassen und sie schneiden sich: Die traurige Welt depressiver Teenager auf Instagram und Tumblr

Als ich ein Frühteenager war, ging ein Lieblingsspiel unter Freundinnen so: Wir standen zu dritt an einem verwunschenen Weiher im Wald und malten uns aus, wie wir als Wasserleichen aussehen würden. Sehr, sehr schön. Bleich, im Wasser schwebendes Haar. Im… Weiterlesen →

Beute und Gespenst – Eine Skizze

Kapitalisierung ist, seit dem, was wir uns eher mythisch als „ursprüngliche Akkumulation“ (nämlich den Gewaltakt der Entwendung und der Versklavung) vorstellen, ein unabgeschlossener und unabschließbarer Vorgang. Der Kapitalismus braucht etwas, das er „erobern“ kann. In jedem Jahrhundert seines Bestehens und… Weiterlesen →

Harro Zimmermann: Friedrich Siegburg – Ästhet und Provokateur (Eine Biographie)

Versuch einer Ehrenrettung Harro Zimmermann erzählt die Biographie von Friedrich Sieburg. Seine Zweifel am berühmten Kulturkritiker kleidet er häufig nur in Fragen Das Literarische Quartett alter Prägung ist Vergangenheit. Pünktlich zu seiner weichgespülten ZDF-Neuauflage starb auch Marcel Reich-Ranickis treuer Adlatus… Weiterlesen →

Ein ungeschminktes Bild des Desasters. Künstlerische Reaktionen auf die Griechenland-Krise.

Ein Heer von grünen Segelbooten segelt auf ein Pier zu. Ihnen entsteigen runde Männlein mit auffallend großen Gesichtern, im Hintergrund dräut ein stürmisch bewegter Ozean. „Here comes the investors“, das Werk des griechischen Künstlers Michalis G. Kallimopoulos stammt zwar aus… Weiterlesen →

Charlotte Roche: Mädchen für alles

  »Mädchen für alles« ist der dritte Roman von Charlotte Roche. Er führt zu nix ausser vielen Höhepunkten. Und ist sehr lustig. Da ist sie wieder! Die klassische Unterleibsfixierung der Charlotte Roche. Sieben Jahre ist es nun schon her seit… Weiterlesen →

Welcoming Culture – 2015

      „Welcoming Culture“, Stefan Römer, 2015   (landscape painting as photo-text-montage, inkjet print, each 65 x 43,3 cm) In his four-part photo-text-montage „Welcoming Culture“ Stefan Roemer relates updated images and rhetorics on refugees in Europe to the „Blut und Boden“(blood-and-soil)-Nazi-ideology… Weiterlesen →

DREI TAGE POETISCHE EINHEIT. EINE VIRTUELLE FÜHRUNG.

  Der Trick der Marketingveranstaltung für die »Operation Deutschland« besteht darin, die Logik des Marktes mit dem Mythos vom Frachter (Baudrillard) zu ergänzen (der Transport zum totalen Überfluss, von dem auch die Refugees träumen). Sehen Sie doch, wie diskret, wohlwollend,… Weiterlesen →

Arbeit macht das Leben süß, Faulheit stärkt die Glieder

Ein Dokumentarfilm von starker emotionaler Kraft. Kein Wunder: das Thema – Altern in Würde – geht schließlich jeden an, also ist auch jeder Zuschauer sofort mit seinen Gefühlen dabei. Im Zentrum stehen 30 Siebenbürger Sachsen in einem Altenheim in Rumänien…. Weiterlesen →

A Royal Night – Ein königliches Vergnügen

Blick durchs Schlüsselloch mit Schmackes: Zur Feier des Kriegsendes sind die Straßen Londons am 08. Mai 1945 eine riesiges Festareal. Auch die Schwestern Margaret (Bel Powley) und Elizabeth (Sarah Gadon), Teenager voller Lebenslust, wollen feiern. Dumm für die Zwei: ihre… Weiterlesen →

«Die beste Rache ist Erfolg!»: Schwarzenegger schenkt der Schweiz 45 Minuten Weisheit

Ein Mensch aus Masse: Arnold Schwarzenegger trat am Mittwochabend im Zürcher Filmpodium auf und feierte sich und die Kraft des positiven Denkens. Schon bevor sich alle Leute überhaupt setzen können, ruft Steven Gätjen, der sonst auf Vox oder Pro7 oder… Weiterlesen →

Life (Regie: Anton Corbijn)

  Neben dem Bild von Marilyn Monroe überm U-Bahn-Schacht während der Dreharbeiten zu „Das verflixte 7. Jahr“ ist dieses Schwarz-Weiß-Foto wohl das bekannteste, wenn’s ums Hollywood der alten Tage geht: James Dean im Schmuddelwetter in New York, den Mantelkragen hochgeschlagen,… Weiterlesen →

Sicario (Regie: Denis Villeneuve)

Wie oft gab es sie wohl schon im Kino, Dramen, die an der US-amerikanischen Grenze zu Mexiko spielen? Unzählige Male. Viele davon reflektieren den ewigen Drogenkrieg. Lässt sich daraus noch erzählerisches Potential gewinnen? In Maßen. Wirklich Neues wird hier nicht… Weiterlesen →

Der Staat gegen Fritz Bauer (Lars Kraume)

Der Blick zurück gilt hierzulande, im Fernsehen, derzeit vor allem der deutsch-deutschen Vergangenheit bzw. Wiedervereinigung. Mehr als Seifenopern-Niveau wird dabei selten erreicht. Event-Fernsehen gibt den Ton an. Im Kino gilt die Rückschau eher den 1950er und 60er Jahren. Und da… Weiterlesen →

Stephen Fry, wozu brauchen Sie 11 Millionen Follower auf Twitter?

  Wir stellten Stephen Fry, Ellen Page, Jeremy Irons und Kiefer Sutherland am Zurich Film Festival ein paar schnelle Fragen und erhielten schöne Antworten. Außer von Jack Bauer, der war sauer (nein, stimmt gar nicht).   Stephen Fry, wozu brauchen… Weiterlesen →

Daniel Kehlmann: Ich und Kaminski

  Anmerkungen zu Daniel Kehlmanns Roman „Ich und Kaminski“ Parasiten Ich und Kaminski – schon im Titel von Daniel Kehlmanns viertem Roman wird jener Vorrang der Rezeption vor der Kunst behauptet, der aus der Welt der Kunst das viel gescholtene… Weiterlesen →

Berlinische Galerie: Auswegen aus der konfektionierten Stadtplanung

  Plädoyer für die soziale Stadt In der Berlinischen Galerie sucht der unkonventionelle Architekt Arno Brandlhuber nach Auswegen aus der konfektionierten Stadtplanung Zwei hochragende Bürotürme am Kopf einer langen Passage, links und rechts davon fallen Grünflächen ab. Das Victoria-Areal an Berlins… Weiterlesen →

Preis der Berliner Nationalgalerie 2015

Jenseits der Genres. Anne Imhof gewinnt den Preis der Berliner Nationalgalerie. Die zeitgenössische Kunst löst die Grenzen auf.     Befehle über den Kopfhörer, Klangberieselung im Minimalenvironment, Geistertänze mit Buttermilch und Schaukeln auf Gebetsteppichen. „Kunst gibt es nur für und… Weiterlesen →

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