Es ist vorbei. Die Gesellschaft des Spektakels geht nach hause (nicht, dass dort der Fernsehapparat schweigen würde). Schön war es, und jetzt? „Das Spektakel“, sagt Guy Debord, „kann nicht als Übertreibung einer Welt des Schauens, als Produkt der Techniken der… Weiterlesen →
Georg Seeßlen: Eine kurze Geschichte der Bundeswehr Nach der Katastrophe ging alles wieder von vorne los; zum Glück machten wir das hinter unserem eigenen Rücken ab. Es entstand die „Bundeswehr“, die so tat, als wäre sie die zivilisierteste, bürgerlichste und demokratischste… Weiterlesen →
Die Erfindung des Schwaneneis Das Märchen von der verstörten Seele im nicht erklärten Klassenkampf Echte Jungen heulen nicht, sagte man noch zu Beginn der 1960er Jahre. Mit elf Jahren haben sie Hänsel und Gretel, Peterchens Mondfahrt und Winnetous Tod hinter… Weiterlesen →
Nach der großen Welle, die weite Landstriche in Südasien verheerte, haben wir eine neue Erzählung und neue Bilder der Katastrophe in unserer Welt. Natürlich wird wieder alles übertroffen, nicht nur an Ausmaß, sondern auch an Geschwindigkeit, und diesmal auch an… Weiterlesen →
Sein Sohn Am 25. Dezember 1789 wurde August Vulpius geboren, der später Goethe hieß und doch nie wurde Die Inschrift auf seinem Grab erzählt sein Schicksal: Da liegt kein Mensch aus eigenem Recht, da liegt Goethes Sohn. August von Goethe liegt… Weiterlesen →
Der Dienstmann Vor 150 Jahren starb Eckermann, dann wurde er unsterblich Am 20. September des Jahres 1792 sind die Herren bei Valmy einigermaßen ratlos. Die fürstliche Allianz gegen die Truppen der Französischen Revolution hat die vollmundig angekündigte Bataille nicht gewonnen, was so gut… Weiterlesen →
So ein Gefühl Eine Ausstellung in Berlin stiftet derzeit Diskussionen. Gelegentlich der Präsentation „Kunst in der DDR“ geht es um die Frage, ob künstlerische Hervorbringungen als reine Ästhetik betrachtet und bewertet werden können, wie es diese Ausstellung unternimmt. Natürlich ist… Weiterlesen →
Im toten Winkel unserer selbst Manische Introspektion Seinerzeit, es muss zu Beginn der siebziger Jahre gewesen sein, veröffentlichte Der Spiegel eine Geschichte, mit der der Zeichner Horst Janssen zum mehr oder weniger launigen Sonderling des Kunstbetriebs gekürt und für den… Weiterlesen →
Hundert Jahre Traurigkeit Vor 100 Jahren starb Anton Tschechow, der Dichter der Verdämmernden Das in den letzten Jahren meist gespielte Stück von Anton Tschechow ist Platonow. Der Grund dafür scheint ganz einfach: Mit diesem frühen Werk lässt sich am ehesten zeigen, dass… Weiterlesen →
Die Französische Filmwoche in Berlin widmet Jean Gabin zum 100. Geburtstag eine Hommage. Hymne auf einen mürrischen Star In den Jahren nach dem Krieg, als Jean Gabin nach Frankreich zurückkehrte, das er in der Zeit der deutschen Besatzung verlassen hatte,… Weiterlesen →
Mensch, Hitler Immer, wenn ein neues Gespenst des Mannes mit dem lächerlichen Bärtchen die Leinwand betritt, fragen wir uns: Warum kommen diese filmischen Hitler-Fantasien in solcher Regelmäßigkeit über uns? Ist es zu erlauben, ihn durch Schauspieler darzustellen – also ein… Weiterlesen →
Dornröschens Erwachen Man kann auf den Gefühlen der Zuschauer spielen wie auf einer Orgel – sagte Hitchcock. Quentin Tarantino ist längst beim Cool Jazz angekommen. „Kill Bill Vol. 2.“ macht klar: Dies ist das erste Meisterepos im Werk dieses Regisseurs…. Weiterlesen →
Oder warum auch dieser Superstar verschwinden muss Krisen, nichts als Krisen, wohin man schaut. Vermutlich leben wir im ersten Jahrzehnt der menschlichen Kulturgeschichte, das es schafft, zugleich krisengeschüttelt und sturzlangweilig zu sein. Jetzt hat die Krise auch die Pop-Musik erwischt,… Weiterlesen →
A moving picture Wenn ein Mensch stirbt, hinterlässt er eine Lücke und ein Bild. Je größer das eine, desto heftiger das andere. Das Bild verblasst in der Regel mit dem Schließen der Lücke, oder es beginnt ein gespenstisches Eigenleben. Die… Weiterlesen →
Der ungeteilte Himmel Heute wird die große Schriftstellerin Christa Wolf 75 Jahre Mir fällt ein, notiert Christa Wolf unter dem Datum des 27. September 1979, dass dieser ganze beobachtete Tag unter das Heisenbergsche Gesetz von der Unschärferelation fällt: Er wird… Weiterlesen →
Der ungeteilte Himmel Mir fällt ein, notiert Christa Wolf unter dem Datum des 27. September 1979, dass dieser ganze beobachtete Tag unter das Heisenbergsche Gesetz von der Unschärferelation fällt: Er wird deformiert durch meinen unausgesetzen Blick auf ihn. In gewisser,… Weiterlesen →
Warum Amerika seine Grenzen wieder ins All verlegt: Mit George W. Bushs Marsmission kehrt der Mythos vom Weltraum zurück Präsident George W. Bush verkündet einen neuen Aufbruch zu den Sternen. Zum Mond zurück und dann zum Mars. Eigentlich wissen beinahe… Weiterlesen →
Die Krise der Linken in Italien Wenn sie an etwas gewöhnt ist, die italienische Linke, dann sind es ihre Krisen. Und seit geraumer Zeit gibt es sie gleich in dreifacher Form, als Krise der Linken in der Welt (die historische… Weiterlesen →
Der Gegenangriff Heute wäre Einar Schleef 60 Jahre alt geworden Er kam wie aus dem Nichts und er brach über Frankfurt herein. Dieser Mann hatte keine Vorgänger und er wird keine Nachfolger haben. Er war einfach da und er verschwand… Weiterlesen →
Was vom Dichter bleibt Heute vor 75 Jahren wurde Heiner Müller geboren Als der Dichter Heiner Müller gestorben war, 30. Dezember 1995, da las der Schauspieler Ulrich Mühe an seinem Grab. Heute debütiert Ulrich Mühe in Berlin als Regisseur, er… Weiterlesen →
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