Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Film

Lucky (Regie: John Carroll Lynch)

Über diesen Film könnte man dicke Bücher schreiben, über den raffinierten Schnitt, den kunstvollen Musikeinsatz, die kluge Dialogführung, die Schauspielführung. Ein Kleinod. Die Ballade über ein paar Tage im Leben des 91-jährigen Titelhelden, irgendwo im Südwesten der USA, in einem Kaff… Weiterlesen →

Call me By Your Name (Regie: Luca Guadagnino)

Der mit Geld aus vier Ländern produzierte Roman-Adaption geht ein Ruf wie Donnerhall voraus – getragen von Erfolgen auf vielen Festivals. Besonders das Schauspiel wird gefeiert. Und ja. Die Darsteller tragen diese Literaturverfilmung vor allem. Da ist als erster der… Weiterlesen →

Berlinale 2018 – Familien-Dokus im Panorama

Familienleben | Deutschland 2018 | Regie: Rosa Hannah Ziegler Alfred kann brüllen und mühelos 130 Kilo stemmen, wenn ihn die Wut packt. Er wohnt mit Biggi und ihren zwei Töchtern auf einem heruntergekommen Bauernhof in Sachsen-Anhalt. Alfred hat kein schönes… Weiterlesen →

Berlinale 2018 – Filme aus Brasilien

Ex Pajé | Brasilien 2018 | Regie: Luiz Bolognesi Die Kultur der indigenen Völker ist überall auf der Welt bedroht. So auch im brasilianischen Regenwald. Seit 1969 sind die im Amazonasbecken lebenden Indianer mit den sogenannten Errungenschaften der westlichen Welt konfrontiert…. Weiterlesen →

Berlinale 2018 – When I am Dead and Pale (Regie: Zivojin Pavlovic | Serbokroatien 1967)

Dieser Film ist eine atemberaubende Wiederentdeckung. Er spielt in einem Land, welches heute nicht mehr existiert. Jimmy ist die Hauptfigur, ein Herumtreiber, ein Kleinkrimineller, der mit miesen Tricks diejenigen bestiehlt, die ihr spärliches und hart verdientes Einkommen schlecht hüten. Auch… Weiterlesen →

Berlinale 2018 – Zwei französische Filme über das Leben junger Menschen

Premières Solitudes | Frankreich 2018 | Regie: Claire Simon Die französische Regisseurin, Drehbuchautorin, Kamerafrau und Schauspielerin Claire Simon liebt Experimente. Und ihr gelingt in „Premières Solitudes“ ein kleines Juwel innerhalb der schier unüberschaubar gewordenen Masse an Filmen der Berlinale. Tessa,… Weiterlesen →

Berlinale 2018 – Wettbewerbsfilme aus Italien (Figlia mia), Schweden (Toppen av ingenting) und Frankreich (La Prière)

Figlia mia / Daughter of Mine | Italien | Regie: Laura Bispuri Ein Film, der die konfliktreiche Geschichte eines 10-jährigen Mädchens auf Sardinien erzählt, ist schon eine kleine Überraschung. Denkt man bei Insel-Melodram doch sofort an Liebesgeschichten à la Ingrid Bergman auf… Weiterlesen →

Freiheit (Regie: Jan Speckenbach)

Sperrig, schräg, staubtrocken: der 47-jährige Autor und Regisseur Jan Speckenbach hat Mut. Er traut sich, das Publikum herauszufordern. Er setzt, das hat Seltenheitswert, in seinem neuen Spielfilm nicht auf eine lineare Erzählung. Zudem verzichtet er darauf, jede Situation, jeden Gedankengang,… Weiterlesen →

Licht (Regie: Barbara Albert)

Sehen kann wehtun …. Der Film handelt von zwei Menschen, die im Rokoko vermutlich über 200 Jahre zu früh lebten. Die blinde Pianistin Maria Theresia Paradis (1759–1824) hat es wirklich gegeben, sie war ein Wunderkind am Klavier, eine großartige Komponistin… Weiterlesen →

Der seidene Faden (Regie: Paul Thomas Anderson)

„Der seidene Faden“ (Phantom Thread) handelt von der Schneiderkunst, von Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen und deren Verschiebungen, und von einer zwanghaften männlichen Psyche und deren Aufweichung. Paul Thomas Anderson ließ sich bei sei seinem neuen Film vom Leben des spanischen Modemachers… Weiterlesen →

Die dunkelste Stunde (Regie: Joe Wright)

Biopics sind wieder in. Wie schon in den 1930er Jahren. Damals, in der Zeit großer wirtschaftlicher und sozialer Probleme in den USA und anderen Industriestaaten, hat Hollywood geradezu am laufenden Band Porträts bedeutender Persönlichkeiten auf den Markt geschmissen: Queen Victoria,… Weiterlesen →

Die Anfängerin (Regie: Alexandra Sell)

Kenner von DEFA-Filmen erinnern zweifellos das Debüt der Schauspielerin Ulrike Krumbiegel in Bodo Fürneisens „Komm mit mir nach Chicago“, 1982 herausgekommen. Die junge Schauspielerin wirkte schon damals zugleich zart und rabiat, naiv und weise, konnte im selben Moment Introvertiertheit und… Weiterlesen →

Wonder Wheel (Regie: Woody Allen)

Diane Keaton in „Manhattan“, Mia Farrow in „The Purple Rose of Cairo“, Julia Roberts in „Alle sagen: I love You“, Cate Blanchett in „Blue Jasmin“ und und und. Woody Allens schönste Filmfiguren sind Frauen, gespielt von berühmten Schauspielerinnen. In „Wonder… Weiterlesen →

Lux – Krieger des Lichts (Regie: Daniel Wild)

Ein Superheld made in Germany? Die Vorstellung lässt einen doch wohl eher schmunzeln. Aber: Daniel Wilds zeigt in seinem ersten abendfüllenden Spielfilm, dass die Idee viel weniger abwegig ist als man zunächst vermutet. Drehbuchautor und Regisseur Daniel Wild versucht nicht,… Weiterlesen →

Die Flügel der Menschen (Regie: Aktan Arym Kubat)

Das Kino als Ort der Träume. Es funktioniert immer noch, trotz jahzehntelanger Verschleuderung standardisierter Massenware. Denn immer wieder gibt es Kunstwerke, die sich aus dem Einerlei der Dutzendware herausheben, die zu lustvollem Träumen einladen, ja, im besten Fall, selbst traumhaft… Weiterlesen →

Leaning Into The Wind – Andy Goldsworthy (Regie: Thomas Riedelsheimer)

Ein Mann stemmt sich auf einer Klippe gegen starken Wind. Mit all seiner Körperkraft hält er dagegen, hebt ab, stürzt, purzelt rückwärts, richtet sich mühsam auf und beginnt das „Spiel“ von neuem. Mit diesem einprägsamen und titelgebenden Bild endet der… Weiterlesen →

God’s Own Country (Regie: Francis Lee)

Bei der 20. Verleihung der British Independent Film Awards (BIFA) am 10. Dezember 2017 wurde God’s Own Country von Francis Lee als Bester britischer Independent-Film ausgezeichnet. Zudem wurden  Josh O’Connor als Best Actor, Francis Lee für sein Debütdrehbuch und Anna Bertmark in der… Weiterlesen →

Meine schöne innere Sonne (Regie: Claire Denis)

Isabelle und ihre Liebhaber Claire Denis, die intellektuelle Grüblerin, auf kommerziellen Pfaden, als Regisseurin einer Komödie? Man will es erst einmal nicht glauben. Muss man auch nicht. Denn der Film wurde angeregt von Roland Barthes’ „Fragmente einer Sprache der Liebe“… Weiterlesen →

Die Lebenden reparieren (Regie: Katell Quillévéré)

Spielfilme, in denen das Thema Organspende vorkommt, gibt es bisher nur wenige. Wenn, dann sind es meist Thriller. Hier nun: ganz andere, ernst zu nehmende Kost. Diese Romanadaption bietet nichts Gefälliges. Aber: Wer anspruchsvolles Kino weitab üblicher Kommerzkost zu schätzen… Weiterlesen →

Happiness (Regie: SABU)

Erst vor wenigen Monaten ist in Deutschland der bisher letzte Spielfilm des Japaners SABU in die Kinos gekommen: „Mr. Long“. Die Ballade um einen Profikiller in Bedrängnis punktete – neben der originellen Story – mit gestalterischer Raffinesse. Die bestimmt ebenso,… Weiterlesen →

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2023 getidan — Diese Website läuft mit WordPress

Theme erstellt von Anders NorénNach oben ↑