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Autoren über Kunst und Leben

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Tokio Pop

Japan hat eine besondere Stellung in der Kulturgeschichte des ausgehenden Jahrhunderts: es dient als Beweis für grenzenlose Assimilation an den technischen und ökonomischen Fortschritt und fast ebenso grenzenlose Selbstgleichheit. In Japan ist alles zu finden, was der Amerikaner oder Europäer… Weiterlesen →

Titanic

Der Höhenflug des sinkenden Schiffs: Das Medienereignis „Titanic“ Wahrscheinlich darf man jeden getrost einen Lügner heißen, der von sich behauptet, er habe den überwältigenden Erfolg von James Camerons Film TITANIC vorausgesehen. Erfolg nicht nur an den Kinokassen und in den… Weiterlesen →

Die Siebtelbauern

Alpenwestern mit großem Gefühl Mit »Die Siebtelbauern« eröffnet Stefan Ruzowitzky ein neues Kapitel in der Geschichte des Heimatfilms In den siebziger Jahren gab es in der Bundesrepublik Deutschland eine kleine Welle sogenannter »kritischer Heimatfilme«. Sie entdeckten die Provinz als soziales… Weiterlesen →

The Gingerbread Man

Die Filme nach den literarischen Vorlagen von John Grisham könnte man als ein eigenes Hollywood-Sub-Genre zusammenfassen. Als „Around-the-Courtroom-Drama“ erzählen sie von Anwälten und Anwältinnen, die im Umfeld mehr oder minder spannender Gerichtsverfahren Abenteuer und Selbsterfahrungskrisen zu bestehen haben. Daran hat… Weiterlesen →

The Mighty – Gemeinsam sind sie stark

Unsterblichkeit im andern schon gefunden Es gibt Geschichten, die sind so einfach, anrührend und schön, dass man ihnen ziemlich wehrlos ausgeliefert ist. Und wenn sie dann noch im Kino sorgfältig, liebevoll und mit einer letzten, den Kitsch vermeidenden Distanz erzählt… Weiterlesen →

Menschenkind

Es ist eine ungeheure und ungeheuerliche Geschichte, die Toni Morrison aus der Zeit der Sklaverei erzählt. Sethe war Sklavin auf der Plantage „Sweet Home“, bis ihr mit ihren Kindern die Flucht gelang. Am Fluss, der den Sklavenstaat von der Freiheit… Weiterlesen →

Lost in space

Nichts gegen Popcorn-Kino. Nichts gegen Special Effects und Dolby Sound, Raumschlachten, Meteoritenhagel, markige Sprüche, löchrige Scripts, bombastische Musik und Charaktere, die so platt sind, dass man sie unter jeder Studiotür durchschieben kann. Bloß geschieht es uns in jüngster Zeit immer… Weiterlesen →

3 x Lolita: Von Nabokov über Kubrick zu Lyne

  1 Es ist ein fatales System von Übermalungen und Bezügen, das Filme wie Adrian Lynes LOLITA nicht für sich selbst, sondern immer nur im Vergleich zu anderem, zur Literatur, zu einem anderen Film, zu einer aufgebrochenen Wunde im Fleisch… Weiterlesen →

kurz und schmerzlos

Scorsese-Blick Ich sehe mir einen deutschen Film an. Ausnahmsweise freiwillig, weil mich das Sujet und die Leute neugierig gemacht haben, die an ihm beteiligt sind. Eine Gangstergeschichte aus Altona, St. Pauli, die Geschichte von drei Freunden, einem Türken, einem Griechen… Weiterlesen →

I want you

Cineastische Bedeutungshuberei An einem englischen Strand, bei einem Ort namens Farhaven, lebt der vierzehnjährige Honda (Luka Petrusic), der stumm ist, weil er erlebt hat, wie seine Mutter in der weit entfernten osteuropäischen Heimat Selbstmord beging. Seine Schwester Smokey (Labina Mitevska),… Weiterlesen →

Die Idioten

SELBSTBESCHRÄNKUNG ALS NULLSUMMEN-SPIEL oder Warum ich Lars von Triers »Die Idioten« und die Idee vom »Dogma 95« nicht sonderlich mag Wenn ich meine Vorstellung vom Kino beschreiben müsste, dann würde ich an eine Szene aus Lucchino Viscontis wundervollem »Bellissima« erinnern…. Weiterlesen →

Heimliche Freunde

Das Mädchen und der Outlaw Es ist eine alte Geschichte, die »Lawn Dogs« erzählt. Die Geschichte vom Mädchen und dem Outlaw. Die Hexe Babi Yaga kommt darin vor, ein böser Vater, zwei Halunken mit einem Hund, rote Bänder in den… Weiterlesen →

Laptop und Lederhosen (Edmund Stoiber)

Im Verlauf der Medien-Kampagnen rund um die Wahl hat es, sozusagen vom südlichen Rand her kommend, Edmund Stoiber wohl als einziger zu einem wirklich neuen Profil, vor allem aber zu einer neuen Medienstrategie gebracht. Das Markenzeichen Kohl hat sich langsam… Weiterlesen →

Der General

Immer wenn ich eine Kritik zu einem Film von John Boorman schreiben will, wird daraus eine Liebeserklärung an eine merkwürdige Art des Kinos. Boorman ist kein „Autorenfilmer“, aber genauso wenig ist er ein Genre-Handwerker. Immer wieder schafft er es, einen… Weiterlesen →

Das Mercury- Puzzle

„They were just kids!“ ächzt Bruce Willis betroffen, als er seinem skrupellosen FBI-Einsatzleiter einen Kinnhaken verpaßt. Später nochmal: „Hey, they were kids!“, und die notorischen Rückblenden (schwarzweiß versteht sich) von einem im Kugelhagel sterbenden Jungen sagen das gleiche. Wir verstehen:… Weiterlesen →

Bonnie und Clyde

Sie wollten Stars sein – keine Helden Manche Filme wirken in ihrer Zeit durch entschlossene Ungenauigkeit. 1967, als BONNIE AND CLYDE entstand, schien Hollywood am Ende, und das Ende schien aus Hollywood. Natürlich auf großartige Weise. Zwischen BONNIE AND CLYDE… Weiterlesen →

30 Jahre „2001″. Und wir haben noch immer diese Kinobilder im Kopf

Eine kluge Faschismusmaschine Es war das Jahr der großen Träume. Wir träumten 1968 davon, erst die ganze Welt und dann auch uns selbst zu verändern. Oder umgekehrt. Wir fühlten uns rauschhaft und vom eigenen Schwung beglückt in Bewegung versetzt. Die… Weiterlesen →

Blues Brothers 2000

Wie geht der Blues? Twiddeldiiiääng-twiddeldi,twiddeldi in der Gitarrenregion. Dwööö-ö-ü-öm. Macht die Mundharmonika. Dumpndumpdumpnd-daa-da-dumpndumpd geht es in der Rhythm Section. So geht der Blues. Oder so ähnlich. Oder auch anders. Aber wie geht der Blues im Film? Jedenfalls nicht so: Elwood… Weiterlesen →

Aprile

Tagebuch des schüchternen Autarkisten In »Aprile« erzählt Nanni Moretti vom Kinderkriegen und Kinomachen, von Politik und Vespafahren. »Io sono un autarchico« – Ich bin ein Autarkist, so lautet der Titel eines Filmes von Nanni Moretti aus dem Jahr 1977. Ein… Weiterlesen →

Besser geht’s nicht (James L. Brooks)

Das Lächeln des Müllschluckers „Besser geht’s nicht“: Das gilt nur für Jack Nicholson, nicht für den Film Das ist New York“, sagt Melvin Udall aufmunternd, „wenn du es hier schaffst, schaffst du es überall“. Dann wirft er den niedlichen kleinen… Weiterlesen →

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