Autoren über Kunst und Leben

Kategorie Kritik

Andrea Hanna Hünniger: Das Paradies. Meine Jugend nach der Mauer.

Für Kinder ist es immer schwer zu akzeptieren, dass die Welt schon vor ihnen existierte. Noch schwerer ist das zu begreifen, wenn die Herkunftsgeschichte des eigenen Landes sich von der Gegenwart fundamental unterscheidet, wie es für ostdeutsche Jugendliche in der… Weiterlesen →

Volker Braun: Die hellen Haufen

Es gab einmal ein Land und eine Zeit, da wurden Schriftsteller durch die Bezeichnung „Arbeiterdichter“ geadelt. Es war das Land, in dem der Dichter Volker Braun zu arbeiten begann. Als Arbeiterdichter galt er dort jedoch nicht, obwohl Arbeit von Anfang… Weiterlesen →

Brasch – Das Wünschen und das Fürchten (Christoph Rüter)

Mann im Spiegel Ein Dokumentarfilm über den Künstler Thomas Brasch aus Anlass seines 10. Todestages Da steht ein Mann auf einer Bühne, 1982, und erhält den Bayerischen Filmpreis. Neben ihm steht Franz-Josef Strauß. Dann bedankt sich der Geehrte, der die… Weiterlesen →

Hotel Lux (Leander Haußmann)

  Lachen, wo gestorben wurde Eine seriöse Komödie mit Bully Herbig über etwas vollkommen Unkomisches  „Viel Spaß!“ überschrieb Leander Haußmann seine erste Saison als Intendant in Bochum – und das blieb seine Losung. Viel Spaß sagen auch Hans Zeisig und… Weiterlesen →

Die Höhle der vergessenen Träume (Werner Herzog)

„3 D“ steht drauf – und alle rennen ins Kino? Klappt nicht. Richtig so. Denn pure Effekte allein garantieren keinen guten Filmabend. Wenn aber auf dem Plakat auch noch als Regisseur Werner Herzog genannt wird, dann darf man Besonderes erwarten…. Weiterlesen →

Zwei an einem Tag (Lone Scherfig)

Vor gut einem Jahrzehnt löste die dänische Drehbuchautorin und Regisseurin Lone Scherfig mit ihrer wahrlich zauberhaften Filmerzählung „Italienisch für Anfänger“ einen Boom an mal mehr, mal weniger gelungenen Kleine-Leute-Komödien aus. Nun wendet sie sich, diesmal allerdings in England, wieder ähnlichen… Weiterlesen →

Angelika Klüssendorf: Das Mädchen

Es gibt nur wenige Momente der Hoffnung in diesem Buch. Ja, schlimmer noch: Das Mädchen, dessen Namen wir nicht erfahren und das am Anfang zwölf Jahre alt ist, lernt, sich vor der Hoffnung wie vor einer heimtückischen Krankheit zu hüten…. Weiterlesen →

William Trevor: Turgenjews Schatten

Am Ende des Romans trifft Mary Louise Dallon einen Pfarrer, dem sie ihre Geschichte erzählt. Mary ist eine freundliche Frau und bestimmt nicht verbittert, obwohl sie allen Grund dazu hätte. Der dann folgende Satz, mit dem William Trevor die Reaktion… Weiterlesen →

Judith Schalansky: Der Hals der Giraffe

Ein Tier müsste man sein, „ein wirkliches Tier, ohne ein Bewusstsein, das den Willen hemmt.“ Da aber auch Gefühle sich eher störend auswirken, wäre es noch verlockender, als Pflanze zu existieren: Man hätte Blätter, die mit ihrem Chlorophyll Photosynthese betreiben…. Weiterlesen →

I’m Not a F**king Princess (Eva Ionesco)

Irina Ionesco gilt vielen als Rabenmutter. Der Grund: in den 1970er Jahren hat sie ihre kleine Tochter als Aktmodell verschachert und mit dem „Lolita“-Image auf Kosten der Psyche des Kindes ziemlich gut verdient. Diese Tochter, Eva Ionesco, inzwischen Mitte 40,… Weiterlesen →

Hotel Lux (Leander Haußmann)

Leander Haußmann auf Lubitschs Spuren. Leider fällt er dabei gehörig auf die Nase. Es ist unübersehbar, dass er mit diesem Film eine „Sein oder Nichtsein“-Variante zum Terror Stalins drehen wollte. Die Geschichte vom Komiker (Michael „Bully“ Herbig), der aus Nazi-Deutschland… Weiterlesen →

Die Prinzessin von Montpensier (Bertrand Tavernier)

24. August 1572: Katharina de Medici verantwortet ein Massaker, das unter dem Namen „Bartholomäusnacht“ bis heute berüchtigt ist. Paris soll von Blut überschwemmt gewesen sein. Der Katholizismus Katharinas wollte sich mit dem Morden die Macht gegenüber allen Andersgläubigen sichern. 1994… Weiterlesen →

I’m Not a F**king Princess (Eva Ionesco)

  Kinostart: 27.10.2011 Das ist einer von den Filmen, vor denen man ein bisschen Angst hat: Das könnte peinlich werden. Oder auch peinigend. Aber Eva Ionesco hat über ihre eigene Kindheit als von der Mutter erschaffenes und missbrauchtes erotisches Traumbild einen… Weiterlesen →

Der große Crash – Margin Call (J.C. Chandor)

Das Geld schläft nicht, die Bank schon Vielleicht kann man von der Finanzkrise nur so erzählen: In Form eines kompakten, pointierten Independentfilms mit Schauspielern, die weniger Glamour als Professionalität ausstrahlen. Was ist ein Margin Call? Mal sehen, ob wir das… Weiterlesen →

Fotoausstellung von Ai Weiwei

Manischer Knipser Im Berliner Martin-Gropius-Bau hat eine Fotoausstellung zu der Jugend des chinesischen Künstlers Ai Weiwei begonnen. Die Fotos zeigen die Ursprünge seiner jetzigen Kunst. Ein verbogener Kleiderbügel, der auf dem Boden liegt, in das leere Drahtgeviert eine Handvoll Sonnenblumenkerne… Weiterlesen →

Die Haut, in der ich wohne (Pedro Almodóvar)

Zugegeben: Ich bin Fan von Pedro Almodóvar. Gestanden: Zum ersten Mal saß ich in einem seiner Filme und konnte nicht viel damit anfangen. Aber: Die Bilder bleiben im Kopf. Die Gedankenflut des Spaniers hat sich in mir eingenistet. Die Story:… Weiterlesen →

Berliner Philharmoniker in Singapore – A Musical Journey in 3D (Michael Beyer/ Tomas Erhart)

Die Berliner Philharmoniker mögen technische Experimente. Das Orchester war beispielsweise vor Jahrzehnten das weltweit erste, das eine CD aufgenommen hat. Jetzt also der erste Orchesterfilm in 3D. Regisseur Michael Beyer und Kameramann / Co-Regisseur Tomas Erhart haben ein Konzert in… Weiterlesen →

Contagion (Steven Soderbergh)

Und noch ein Endzeit-Thriller. Steven Soderbergh auf Katastrophen-Trip. Krankheit und Tod machen sich breit. Eine Seuche. Zunächst weiß niemand, wieso, warum, woher. Weltweit wird fieberhaft gearbeitet. Scharlatane und Wissenschaftler im Duell. Schließlich: Beruhigung, aber keinesfalls Entwarnung. Der Reiz des Films:… Weiterlesen →

Weekend (Andrew Haigh)

ab 20. Oktober 2011 im Kino 48 Stunden, ein langes kurzes Wochenende, Zweisamkeit auf Pump sozusagen. Wer’s mal erlebt hat, weiß, dass solches dennoch große Wirkung haben kann. Ob’s im Fall von Russell und Glen so ist, erfahren wir nicht…. Weiterlesen →

Carolyn Christov-Bakargievs dOCUMENTA (13)

Ein Apfelbäumchen pflanzen  Carolyn Christov-Bakargievs 13. dOCUMENTA nimmt langsam inhaltliche Konturen an Eine Hommage an Beuys. Die Documenta-Astrologen waren sich einig, was es zu bedeuten hatte, als Carolyn Christov-Bakargiev im letzten Jahr in der Kasseler Karlsaue einen bronzenen Baum des… Weiterlesen →

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