Noch einmal deutsche Befindlichkeit, diesmal aber in komödiantischem Ton reflektiert. Die schön wuselige Geschichte beginnt damit, dass Hüseyin (Vedat Erincin) und Fatma Yilmaz (Lilay Huser) sich nach mehr als 45 Jahren Leben in Deutschland einbürgern lassen. „Wir sind Deutsche!“ verkünden… Weiterlesen →
Als im Sommer 1998 auf der Piazza Grande in Locarno beim Filmfestival die Krach-Klamotte „Verrückt nach Mary“ lief, haben sich Tausende unter kreischendem Lachen gebogen. Der ungeschminkte Fäkal- und Spermahumor der Regie-Brüder Bobby und Peter Farrelly war etwas Neues. Weil… Weiterlesen →
Das Schweben Die Prozession der Tänzer zieht, begleitet von der Musik, wie einer jener Züge durch New Orleans: So geleiten sie dort ihre Toten zu Grabe, mit einer gleichsam kräftigen Trauer. Und so halten sie es in Wuppertal mit Pina… Weiterlesen →
Ein Chamäleon als Held eines Animationsfilms. Darauf muss man erst einmal kommen. Dieses Chamäleon muss zum Wild-West-Helden werden. Wird es auch. Ende. Schluss. – Nicht ganz. Denn diesen Animationsfilm verlässt man überaus angeregt und denkt noch ziemlich lange über vieles… Weiterlesen →
Filmfestival-Jurys treffen oft seltsame Entscheidungen. Das war gerade wieder auf der Berlinale 2011 zu bestaunen. Nicht zum ersten Mal in Berlin. Im Vorjahr beispielsweise war es für viele unverständlich, dass der dänische Spielfilm „Eine Familie“ von den Juroren harsch übersehen… Weiterlesen →
Ein Mensch weiß nicht, wer er ist, und sucht nach der eigenen Identität. Hitchock mochte das Erzählmuster, Polanski und andere haben es gern variiert. „Unkonwn Identity“ fängt schön altmodisch an. Man guckt erst mal gern zu, wie Regisseur Jaume Collet-Serra,… Weiterlesen →
Körper sagen mehr als Worte Nanouk Leopold geht in ihrem Beziehungsfilm der Frage nach, wie sich Vertrauen und Unberechenbarkeit vereinbaren lassen. Der Sohn wird heute von ihrem Mann abgeholt, Charlotte hat den Nachmittag zur freien Verfügung. Die blonde Ärztin mit… Weiterlesen →
Nichts bringt ihn von seinen Träumen ab Sex and Crime in Kalkutta. Das mit dem Verbrechen kommt hin, doch auf den Sex müssen wir in John Fox aufregendem Dokumentarfilm verzichten. „The Bengali Detective“ folgt einem leidenschaftlich gern tanzenden Privatdetektiv mitsamt… Weiterlesen →
Die Autorität der Anderen Die Sozialkomödie erzählt mit viel Humor von der Hilflosigkeit der Menschen in der französischen Banlieue. Jetzt liegt er in der Badewanne mit einem Klebeband überm Mund. Dabei muss François Echevarria (Hippolyte Girardot) dringend zu einem Beratertermin… Weiterlesen →
Unwichtig und schön Die Gewinner eines mäßigen Jahres sind die Schauspieler Natalie Portman in „Black Swan“, das ist auch eine Studie über die Besessenheit des darstellenden Menschen. Ob auf einer Bühne oder vor einer Kamera, ohne die Darsteller geht beinahe… Weiterlesen →
Du sollst dir ein Bild von der Welt machen Die Berliner Galerie Aurel Scheibler stellt mal wieder Öyvind Fahlström aus Politik, so hatte es ein Berater Helmut Kohls einmal formuliert, ist die Kunst der intelligenten Wiederholung. Nach dieser Maxime scheint… Weiterlesen →
Eine Art skrupulöser Waffengang Der preisgekrönte US-Reporter Sebastian Junger sprach in Berlin über seine Beobachtungen innerhalb einer im Osten Afghanistans stationierten Einheit. Light them all up, fire! Allright, hahaha, I hit them! Spätestens seit Wikileaks im Sommer letzten Jahres geheimes… Weiterlesen →
Reiten für die Rache Das Scheißhaus ist besetzt sagt Marshall Rooster Cogburn, als Mattie Ross an die Tür des Verschlages klopft, um ihm ein anderes Geschäft vorzuschlagen. Und dieses Geschäft, wird für das Mädchen, das sein Leben lang Geschäfte machen… Weiterlesen →
Ex-taz-Chefredakteurin Bascha Mika hat ein Buch über feige Frauen geschrieben. Ein Gespräch über weibliche Bequemlichkeit, männliche Systeme und Mikas eigene Feigheit taz: Frau Mika, in Ihrem Buch sagen Sie, Frauen seien feige, bequem und vermaust. Für wen haben Sie das… Weiterlesen →
1970 bekam John Wayne den einzigen „Oscar“ seiner Laufbahn – für die Darstellung der Titelrolle in „Der Marshall“. Zu verdanken hatte er das Regisseur Henry Hathaway, der schon Stars wie Marilyn Monroe (in „Niagara“) und Richard Widmark (in „Der Todeskuss“)… Weiterlesen →
Wirklich gute Fußballfilme gibt es wenige. Ken Loachs „Looking for Eric“ hatte Klasse, Sönke Wortmanns „Das Wunder von Bern“ Pathos. „Der ganz große Traum“ nun versucht mit Komik und Romantik, der Faszination dieses Sports, dem Millionen Menschen in aller Welt… Weiterlesen →
Mafia macht sich gut im Kino. Leinwandopern wie „Der Pate“, „Der Sizilianer“ oder „Es war einmal in Amerika“ haben exzellenten Schauspielern reichlich Gelegenheit gegeben, faszinierende Studien des Bösen zu betreiben. Der Mafioso als Typus erfuhr dabei aber auch, ob gewollt… Weiterlesen →
[nggallery id=7] Sind wir Film und Fernsehen hilflos ausgeliefert? Diese grundstürzende Frage ließe sich am Werk des Berliner Videokünstlers Bjørn Melhus aufwerfen. Denn die Personen, die in seinen Arbeiten agieren, wirken immer wie die Insassen von Platons Höhlenwelt: Gefangene einer… Weiterlesen →
Oberflächen sind ein heikles Thema. Entweder verleiten sie zu Oberflächlichkeit, als ob das Sichtbare schon alles wäre, oder sie suggerieren eine geheimnisvolle Tiefe und Bedeutung, wo sich darunter tatsächlich gar nichts verbirgt. Silke Scheuermann hat es in ihrem neuen Roman… Weiterlesen →
Zwischen Zwetschgen zwitschern Sie habe, sagt die Gattin dem Gatten, seinen Antrag damals angenommen, weil sie dachte: Er stottert so wunderschön, sie werden ihn in Ruhe lassen.“ Aber sie lassen ihn nicht in Ruhe. Sie machen den Stotterer zum König… Weiterlesen →
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