Hans-Dieter Schütt erklärt 20 Jahre nach dem Ende der DDR, wie und warum Ideologie funktioniert: Vor zwanzig Jahren wurde aus dem Erfurter Organ „Das Volk” die Zeitung “Thüringer Allgemeine”. Aus Propagandisten des rechten linken Weges wurden Journalisten. Und jeder von… Weiterlesen →
Das Interview „Ich glaube, das müsste reichen“, sagte ich und Kristina schüttelte den Kopf und schnitt Grimassen. „Nein“, sagte sie, „das Licht war nicht so toll, ich würde gern noch paar machen.“, und ihr Ton war recht dringlich. Der Mann,… Weiterlesen →
Im Herbst 1950 begann der Journalist und CIA-Mitarbeiter Edward Hunter mit der Planung und Durchführung einer antikommunistischen Pressekampagne, an der er sich selbst maßgeblich beteiligte. Am 24. September veröffentlichte er in der Miami Daily News einen richtungsweisenden Artikel mit dem… Weiterlesen →
Ein Gesicht Das war ein ziemlich rotziger Mann, ein Gangster mit weichem Gesicht. Ein Mann, der einem anderen bedauernd mitteilt, er müsse ihn jetzt erschießen und es wäre nicht persönlich. Dann drückt ein Jeep diesen Mann langsam, ganz langsam gegen… Weiterlesen →
Die zweite Karriere Auf der Bühne war er, was man gediegene Mittelklasse zu nennen pflegt, was in einer Theaterstadt wie Berlin nicht wenig ist. Er muss das gewusst haben, sonst geht man nicht weg von einem Haus, dem Maxim Gorki… Weiterlesen →
Der Mann, der das Leben kennt Der Mann trägt einen ziemlich schäbigen Hut, und er macht einen ziemlich schäbigen Job. Sein Gesicht ist so auffällig wie das eines Straßenköters, seine Instinkte sind die eines Bluthundes, und das Einzige, was er… Weiterlesen →
Georg Seeßlen, Markus Metz: Die Krise ist noch lange nicht überstanden So ehrlich dies nicht zu verschweigen, sind unsere Politiker immerhin. Das betrifft nicht nur die Finanz- und Wirtschaftskrise. Gemeint ist auch eine Krise in der sozialen Balance und in… Weiterlesen →
(Florian Schwebel) In der guten alten Zeit (in der das Wünschen auch schon nicht geholfen hat, aber es fiel nicht so deutlich auf) schrieb Umberto Eco, dass wir mit Sicherheit sagen könnten, dass Sherlock Holmes nicht verheiratet war, aber nicht mit… Weiterlesen →
[media=9] Ist Nichtrauchen gefährlich? In 20 Jahren werden die Flohmärkte überquellen von telefonbuchdicken Schwarten, groß gedruckt, dann bekleckert, verschmiert und mit verbogenem Rücken, Relikte einer vergangenen, fernen Zeit, unappetitlich und von ranziger Nostalgie. Sie werden im Nieselregen auf den Plätzen… Weiterlesen →
Nicht jeder angelsächsische Filmschauspieler benötigt eine Grundierung als Shakespeare-Darsteller. Aber schaden tut es auch nur selten, und im Fall des Kanadiers Christopher Plummer hat es definitiv nicht geschadet. Um genau zu sein: Bei Christopher Plummers größeren Filmrollen kann man sich… Weiterlesen →
Clubs, Salons, Szenen und echte Menschen Emos sind brave Kinder. Haben keine Ahnung von ihrem Auftrag, aber erfüllen ihn trotzdem tapfer und konsequent. Emos bilden die derzeit wohl authentischste und populärste Jugendkultur, und nie war eine ernst zu nehmende Jugendkultur… Weiterlesen →
Warum die Medienwelt nicht phantastischer, nicht realer und nicht interaktiver wird Der (nicht mehr ganz so) neue Trend wird „Mumblecore“ genannt. Auf Videokameras gedrehte Filme mitten aus dem Alltag von New York. Die konsequente Weiterführung der Nouvelle Vague für das… Weiterlesen →
Eine Melancholie, die sich als Vernunft tarnt, oder: Das Eichhörnchen denkt mit Spirou, mein Freund, besonders glücklich habe ich dich selten gesehen. Eher vermutete ich in dir einen, der sich in totgesagten Parks herumtreibt. Nicht, dass du keinen Spaß gehabt… Weiterlesen →
1. Narren und Menschenfeinde Die Entwicklung eines Typus, der bei Shakespeare und Molière beginnt, der Misanthrop, der bittere Narr, der Unversöhnte, der weiß, dass er keine Chance hat, weder zum Aufstieg noch zur offenen Rebellion. Er nistet sich im Leben… Weiterlesen →
Weihnachten vorbei, puuh. Na, schön konsumiert? Dummes Zeug gekauft für Leute, von denen man im Gegenzug noch dümmeres Zeug bekommt? Oder so was von Freude geschenkt, Wünsche erfüllt, Geschmack getroffen? Die Ware, sagt der olle Marx, ist eine „gesellschaftliche Hieroglyphe“…. Weiterlesen →
Feiertage laden zu besinnlichen Fragen ein, und eine der unbequemsten bleibt: Warum, zur Hölle, gibt es „Family-Entertainment“? Warum sollten Eltern sich ausgerechnet bei der Mediennutzung gemeinsam mit ihren Kindern, am Besten noch mit kleinen, amüsieren? Sie amüsieren sich ja im… Weiterlesen →
Eine lange Geschichte vom Fremden im Eigenen und vom Eigenen im Fremden hat einen glücklichen Abschluss gefunden: aus der kolonialistischen Beute-Sammlung ist eine museumspädagogisch ausgefeilten Touristenattraktion geworden… Kapitän Karl Nauer (1874 – 1962) war einer der Seeleute der Kolonialzeit, wie… Weiterlesen →
Überhaupt kein Märchen: Eine angesehen spleenige Universität der Künste in einer großen deutschen Stadt sucht eine Halbtagskraft für ein vom Bundesministerium für Forschung und Bildung unterstütztes Großprojekt „Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung nach dem Heldenprinzip“. In diesem Projekt soll u.a. eine gewaltige… Weiterlesen →
Sergej Lochthofen, einst von der Redaktion gewählter Chefredakteur bei der „Thüringer Allgemeinen“, ist abgesetzt worden: Ankunft im Alltag des gewöhnlichen Kapitalismus Eigentlich hätte er die Rede zu meinem Abschied halten sollen. Es gehört zu den protokollarischen Pflichten eines Chefredakteurs, einem… Weiterlesen →
Zum Jahrestag der Lehman-Bankenpleite beugten sich die Kommentatoren noch einmal über die Krise und versuchten zu begreifen, wie es dazu kommen konnte. Natürlich tauchte auch das Wort Gier wieder auf. Aber bei solchen Katastrophen gibt es immer einen systemischen und… Weiterlesen →
© 2025 getidan — Diese Website läuft mit WordPress
Theme erstellt von Anders Norén — Nach oben ↑