Das Leben – ein Traum Es ist der Zeitgeist, der die Menschen kleidet und frisiert. O.W. Fischer, wäre er fünfzig Jahre später geboren, hätte anders ausgesehen. Denn ein schöner Mann wie er es war taugte heute nur zur Parodie eines… Weiterlesen →
Ein Missverständnis Er war 32 Jahre alt, da hatte er einen Welterfolg, da hätte er aufhören sollen, sein Leben einem Irrtum zu weihen: dem, er sei ein Dramatiker.
Die wirkliche Person Dieser Schriftsteller ist der Verfasser wunderbarer Prosa und grauenhafter Romane. Und er ist der paradigmatische Intellektuelle schlechthin, stärker als Günter Grass. Denn wo dieser Geborgenheit und Liebe im Herzen seines Publikums sucht, da bemüht sich jener um… Weiterlesen →
Die stummen Laute der Seele Die Figur des Clowns, den er in die Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts beförderte, kommt ursprünglich nicht aus dem Zirkus, dort verkam er nur, meist zum Pausenfüller. Der Clown wurde geboren in der Pantomime und mit… Weiterlesen →
„Ich war dem System dankbar“ Eine Begegnung mit dem ungarischen Schriftsteller und Dissidenten, der in Leipzig mit dem Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet wurde. Das Café „Völkerfreundschaft“ am Senefelder Platz ist der passende Ort für das Gespräch mit einem ehemaligen… Weiterlesen →
Dichter und Autist dazu Goethe, so wurde einmal verlautbart, das sei der Hacks des 19. Jahrhunderts. Dieses Bonmot ist von solch funkelnder Intelligenz, dass sich als Urheber überzeugend nur der Ironisierte selber denken läßt. Peter Hacks lebte in der Tat seine… Weiterlesen →
Süße Revolution Bernardo Bertolucci blickt zurück. Sein Film „Die Träumer” schwelgt in der Kinogeschichte und erotisiert den Mai 68 Bernardo Bertoluccis Privatmythologie ist auf eine gelegentlich groteske Art „ödipal”. Beinahe jeder seiner Filme ist um einen rituellen und symbolischen Vatermord… Weiterlesen →
Clown mit Strapsen Sie war allein, als sie starb und sie blieb allein, Tage, ehe sie gefunden wurde. Sie starb allein wie Rainer Werner Fassbinder, der ihr ein zweites Leben schenkte nach Klimbim. Bei Fassinder war dieser Tod gleichsam konsequent,… Weiterlesen →
Frauen sind eben besser. Schöner ohnehin, auch das ist eine empirische Erfahrung, für die indessen keine Erhebung des Institutes für empirische Forschung vonnöten war.
Mit einem Mal scheint da, wie man so sagt, ein Damm gebrochen. Es ist nicht ein skandalöser Fall von Missbrauch, nicht eine Institution, nicht eine einzelne pädagogische Kultur – wir wären kurz davor, den Missbrauch als Wesen unseres pädagogischen Systems… Weiterlesen →
Mit Tim Burtons Film „Alice im Wunderland“ erscheint die jüngste Interpretation der Geschichte, die der britische Schriftsteller und Mathematiker Lewis Carroll 1865 veröffentlichte: prominent besetzt, mit phantastischen Computergrafik- und Ausstattungsphantasien. „Es ist ein so großer Teil unserer Kultur“, sagt der… Weiterlesen →
Laudatio von Georg Seeßlen Wer einen Künstler preisen will, der muss wohl damit herausrücken, was er für die ideale Kunst zur Zeit und wen er für einen Künstler hält, der dem nahe kommt. Und genau darum soll es im folgenden… Weiterlesen →
bei amazon kaufen Das Ende einer reaktionären Ikone Don Siegel war bereits fortgeschrittenen Alters, als er in der Blüte des New Hollywood-Kinos der frühen 1970er Jahre einige moderne Klassiker schuf. Dazu gehören Dirty Harry (1971), Der große Coup (1973) und… Weiterlesen →
Am Ufer Am 7. Dezember 1782 kommt der Flüchtling Schiller nach Thüringen – nicht wegen Goethe Goethe kannte solche Fluchten nicht. Auch er floh vor einem Herzog doch vor seiner Liebe. Und am Zielpunkt seiner Flucht, in Italien, da wurde er wohl… Weiterlesen →
(zu ihrer „Dresdner Rede“ am 7.2.2010) Im Leben eines jeden Menschen gibt es Ereignisse, die so existentiell sind, dass sie die Biografie in ein Vorher und ein Nachher trennen. Manchmal ist der Einschnitt so tief, dass es kaum gelingt, das… Weiterlesen →
Ein Meisterwerk Blood, Sweat and Fears brachte „Das Schweigen der Lämmer“ auf den Punkt, und präziser ist es nicht zu sagen: Blut, Schweiß und Angst. Ein Begriff allerdings fehlt, der sich nicht in das Wortspiel integrieren ließ: Kunst. Ein Film,… Weiterlesen →
Vorgestern Benjamin Lebert und Crazy, gestern Hans Weingärtner und Die fetten Jahre sind vorbei, heute Helene Hegemann und Axolotl Roadkill. Die Liste der deutschen shooting stars ist lang und sie beschränkt sich beileibe nicht auf Literatur. Sie ist ein Phänomen… Weiterlesen →
Die „Festung Europa“ im Fernsehen Innerhalb weniger Jahrzehnte ist Spanien von einem traditionellen Auswanderungsland zu einem der wichtigsten Einwanderungsländer in Europa geworden. Mit dem Anwerbestopp 1973/74 reduzierte sich in den 1960er und 1970er Jahren die Auswanderung nach Lateinamerika und in… Weiterlesen →
Georg Seeßlen: Neoliberalismus, das ist nicht nur eine fundamentalistische Steigerung der freien Marktwirtschaft, sondern auch eine Form des Regierens. Genauer gesagt: Im Neoliberalismus fragen sich die Regierten, die Verlierer wie die Gewinner, wozu man eigentlich noch eine Regierung braucht. Gehört das… Weiterlesen →
Kissen mit Ohren Was waren das für Zeiten. Ein erwachsener Mann verabschiedet sich von seinem erwachsenem Publikum mit einem Satz, der klingt wie ein geheimer Code, wie das Sesam zu einem Ort, der nur geweihten Gliedern der Gemeinde zugänglich ist…. Weiterlesen →
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