Jeder Cent will investiert sein, jeder Notgroschen wird zum Kapital. Wer nicht spekuliert, kriegt keine Rente, wer nicht mitspielt, hat verloren. Denn mit jeder Krise breitet der Kapitalismus sich weiter aus. Wie es steht Mit unserer Kultur ist das schon… Weiterlesen →
Die Braut Jesu Nina Hagen tourt mit ihren „Bekenntnissen“ durchs Land und erzählt, wie sie zur Christin wurde. Sie nervt etwas dabei, aber sie nervt eigentlich immer etwas dabei, was auch immer sie gerade tut. Aber jetzt hat sie während… Weiterlesen →
Die Kraft des Hoffens Der am 26. Mai 1932 in Nobitz, Thüringen geborene Frank Beyer hat den berühmtesten unter den verbotenen DEFA-Filmen inszeniert und den einzigen Film der DDR, der je für einen Oscar nominiert war. So etwas ist kein… Weiterlesen →
Der Mann ist ein Glückspilz. Heiratet eine Frau, die 15 Jahre jünger ist, was ihm neben gutem Essen erwartungsgemäß noch weitere schöne Annehmlichkeiten beschert. Und keiner hat gegrinst. Im Gegenteil, der 485. Hochzeitstag wird von einer ganzen Stadt gefeiert. Denn… Weiterlesen →
Der tut, was ein Mann tun muss Es gibt an jedem deutschen Stadttheater bessere Schauspieler als Marion Michael Morrison, der sich später John Wayne nannte. Doch es gibt wenig gute Schauspieler, die berühmter sind als John Wayne. Denn er war nicht in erster… Weiterlesen →
Der Doyen Schwärzer war kein Humor in Deutschland. Vielleicht ist es auch etwas anderes als deutscher Humor, denn sein Verfasser war ein Jude. Gibt es hier einen Speisewagen? fragt der Mann im Zug, es ist der Zug, der von Budapest… Weiterlesen →
Notizen nach einem Gang durchs örtliche Gartencenter Wenn man es, ein bisschen wenigstens, „geschafft“ hat, wenn man noch nicht abgestiegen, abgeschoben, abgestorben ist, dann hat man einen Garten. Der Garten, mag er noch so klein sein, ist der Schutzraum, der… Weiterlesen →
Griesbrei & Ragout fin Zur Erinnerung: rechts gehts los sagt der Mann mit dem Mikrofon und dann gehts los. Ich sitze am Rande und schaue zu. Vor 45 Jahren bin ich vor solch einem Ereignis einmal geflüchtet und vor einigen… Weiterlesen →
Über die konkurrierende Inszenierung eines Post-Außenministers und eines Post-Kriegsministers Wie ein Kriegsminister auszusehen hat, kann man sich denken: entschlossen (wenn auch nicht gleich mit der Maschinenpistole wie Winston Churchill), bereit, »Formalien« beiseite zu schieben, wenn er (oder auch sie) mit… Weiterlesen →
„Night of the living dead/Die Nacht der lebenden Toten“ hat George A. Romero 1968 bekannt gemacht. In der vergangenen Woche ist er 70 geworden. Über den Exzentriker des Horrors hat Georg Seeßlen eine gewohnt akribisch geschriebene Monographie veröffentlicht. Dazu ein… Weiterlesen →
„Wir wussten, die Mörder waren noch unter uns“, schrieb Carl Zuckmayer nach der Befreiung von der Naziherrschaft. Die Ruine des „Braunen Hauses“, als Sitz der Reichsleitung der NSDAP zur Ikone des Nationalsozialismus stilisiert, wurde 1951 abgerissen. „Hauptstadt der Bewegung“ Über… Weiterlesen →
Die Einsamkeit Am 14. Mai 1961 stirbt Gary Cooper, 60 Jahre alt. Kein Mann war je so einsam wie Will Kane, als Frank Miller in die Stadt kam. Es ist das Jahr, in dem John Fords Abgesang auf die Legenden… Weiterlesen →
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Sie bricht allmählich weg, die Generation der großen Geschichtenerzähler der Kriminalliteratur. Sie sterben aus, jene Autoren, die uns über Jahrzehnte mit dem Feuer ihrer Geschichten wärmten. Wieder sind zwei gegangen. Ein Wiederlesen ihrer frühen Bücher lohnt bei dem Briten wie… Weiterlesen →
Anmerkungen zu einem Akt marktwirtschaftlicher Bücherverbrennung Eines Tages wird jemand die Geschichte der deutschen „Wiedervereinigung“ anders, nicht mehr als Siegertext schreiben, und dann wird sie nicht mehr so lustig birnenförmig erscheinen wie wir es gewöhnt sind und bei jeder sich… Weiterlesen →
Über schönes und nicht so schönes Grün Die Stadt, sagt der amerikanische Filmregisseur Jim Jarmusch, ist kein Lebensraum mehr sondern eine Immobilie. Und das Schlimmste was einem passieren kann, ist, dass irgendjemand zeigt, dass ihm das Leben an einem Ort… Weiterlesen →
Endspiele Im Januar 1937 besucht Samuel Beckett das Erfurter Angermuseum. Er wollte hier eine der wichtigsten Sammlungen moderner deutscher Malerei sehen. Wenige Monate später war dies entartete Kunst. Es scheint, als hätte Beckett eine natürliche Affinität zu Endspielen. Endspiele waren… Weiterlesen →
Der Kreuzfahrer Der 10. November 1994 ist ein Tag, der für das Unausrottbare ideologieseliger Dummheit steht. An diesem Tag konstituiert sich der 13. Deutsche Bundestag und die Eröffnungsrede bleibt, parlamentarischem Brauch folgend, dem Alterspräsidenten vorbehalten. Dieser ist 81 Jahre alt,… Weiterlesen →
Der einsame Wind Das Jackett schnell abgelegt, das weiße Hemd schnell geöffnet, das ist die Attitüde, der Mann ist Schauspieler. Und dann das Eigentliche: „Über dem weißen Weiher / sind die wilden Vögel fortgezogen / Am Abend weht von unseren… Weiterlesen →
Das tapfere Schneiderlein Sie sind alle da. Der Erbgroßherzog, Kanzler Müller, Friedrich Wilhelm Riemer, Johann Peter Eckermann. Das Personal der Goethezeit versammelt sich in der Dekoration der Goethezeit. Sie haben nur ein Problem: Es ist nicht mehr Goethezeit.
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